Gespräch zwischen Willy Wimmer und Albrecht
Müller .
Man sollte gut zuhören.
Zum Gespräch zwischen Willy Wimmer und Albrecht Müller
In
diesem Gespräch zwischen dem früheren CDU-Bundestagsabgeordneten
und Parlamentarischen Staatssekretär, Willy Wimmer und dem früheren
SPD-Abgeordneten und Planungschef im Kanzleramt, Albrecht Müller,
geht es um Fragen, die unser Überleben betreffen und die dennoch in
der deutschen Öffentlichkeit nicht besprochen werden.
Wimmer
und Müller klären darüber auf, dass und wie die NATO von einem
Verteidigungsbündnis in ein weltweit tätiges militärisches
Angriffsbündnis umgewandelt worden ist. Wo wird dieses brisante und
uns alle betreffende Problem sonst in der deutschen Öffentlichkeit
thematisiert?
Die beiden Gesprächspartner besprechen die
radikale Fortentwicklung der USA zu einem Imperium. In ihrer Jugend
waren beide, der Christdemokrat Willy Wimmer und der Sozialdemokrat
Albrecht Müller, noch davon überzeugt, die USA seien unser Freund
und vor allem unser Partner. Jetzt stellen sie fest und sie
thematisieren das im Gespräch, dass die entscheidenden Kräfte in
den USA sich als die einzige und weltweit bestimmende Weltmacht und
uns als Vasall betrachten. Und dass dort auch ohne große Emotion die
Möglichkeit ins Kalkül gezogen wird, das deutsche und europäische
Territorium zum Vorfeld und Schlachtfeld eines Krieges mit Russland
werden zu lassen. Wo werden die Konsequenzen dieser Situation in der
deutschen Öffentlichkeit besprochen? Im Deutschen Bundestag? In
deutschen Medien? Leider sind diese wichtigen Institutionen still
gestellt. Sie kümmern sich nicht um Krieg und Frieden.
Die
beiden ehemaligen Politiker treibt die Sorge um, es könnte schneller
als allgemein gedacht zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen.
Sie sehen, dass der Westen in Afrika, im Nahen und im Mittleren Osten
hemmungslos Kriege führt. Sie haben die Texte von Strategen der USA
studiert, aus denen hervorgeht, dass das Imperium USA sich anmaßt,
überall militärisch einzugreifen, wo man es im eigenen Interesse
für sinnvoll hält. Und sie sehen, dass dieser Geist auch den Umgang
des Westens und der USA mit Russland prägt.
Das ist ein Bruch
dessen, was 1990 verabredet worden ist, dass nämlich ein System der
gemeinsamen Sicherheit zwischen West und Ost unter Einschluss
Russlands aufgebaut werden soll.
Willy Wimmer und Albrecht Müller
sprechen über mögliche und notwendige Konsequenzen: Zum Beispiel
die NATO zu verlassen und auf Zusammenarbeit zwischen West und Ost in
Europa zu setzen, also auch nicht auf eine neue europäische Armee.
Zum Beispiel den USA die Nutzung deutschen Territoriums für ihre
militärischen Basen wie in Ramstein und Grafenwöhr aufzukündigen.
Das alles ist nicht leicht. Aber so weiterzumachen wie bisher ist
noch schwerer, weil noch gefährlicher.
Das Fazit: Ein
Gespräch, ein Video, das anzuschauen und im Bekanntenkreis zu
diskutieren lohnt.
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