Da haben also 17 Millionen Briten für den Austritt aus dem Moloch EU votiert. Unisono werden die Befürworter von den Einheitsmedien in die radikale Ecke bugsiert.
Man muss sich einmal vorstellen, mit
welcher Dreistigkeit mehr als ein halbes Wahlvolk stigmatisiert wird,
als „Gestrige“, „Zurückgebliebene“, „Unterpriveligierte“,
„Ungebildete“,
„Zukurzgekommene“, „Rechtsradikale“
und Schlimmeres.
Wer nicht im Abwasser der Technokraten
mitschwimmt, hat seine Wahrnehmbarkeit als Mensch verspielt, ist ein
Feind Europas, der Globalisierung, des Fortschritts, ist „völkisch“,
sehnt „die betuliche Welt“ der Vergangenheit herbei. Schlicht,
passt absolut nicht in die „moderne“ Zeit, gehört, wenn man Frans Timmerman's Rede ernst nimmt, und das muss man ja wohl,
auszuradiert, zusammen mit dem Staat, in dem er lebt. Punkt!
Nun werden sich
die EU-Technokraten aber äusserst schwer damit tun, 17 Millionen Briten
„auszuradieren“, jedenfalls nicht so schnell von heute auf
morgen.
Was bleibt also zu
tun?
Der Exit vom
Brexit.
Man wird zu einer
zweiten Abstimmung schreiten (wie beim Lissabonvertrag in Irland).
Bei dieser zweiten Abstimmung wird das Verhältnis der Abstimmung
umgekehrt sein, die Remainer werden die Mehrheit stellen. Neue
Verhandlungen mit den Brüsseler Technokraten beginnen, der neue
Verhandlungsführer wird einige vermeintliche Vorteile für
Großbritanien herausschlagen, um sich dem Volk gegenüber als
Führer/Macher/Wohltäter zu gerieren.
Es bleibt alles
beim Alten, das ganze Lamento um den Austritt kann als Farce zu den
Akten gelegt werden. Dieser Prozeß wird um so schneller vonstatten
gehen, falls Boris Johnson der Nachfolger von David Cameron wird.
Ausser Spesen -die
der Wahlochse bezahlt- nichts gewesen.
Europäer lieben ihr Europa, nicht das bürgerfeindliche Konstrukt "EU".
Ergänzung am 26.06.2016
Darüber nachzudenken ist nicht verkehrt.
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