Schauen Sie sich diesen Film an, den das ZDF am 14.03.2012 gesendet hat:
Zweifelhafter Retter
Gewerkschaft ver.di attackiert Karstadt-Eigentümer Berggruen
Zweifel an Beteuerungen, das Unternehmen auch langfristig zu erhalten
von Lutz Ackermann und Christian Esser
Die Gewerkschaft ver.di hat gegenüber dem ZDF das unzureichende finanzielle Engagement des Investors Nicolas Berggruen in die Warenhauskette Karstadt kritisiert. So beklagt Johann Rösch von der Gewerkschaft ver.di und Mitglied des Karstadt-Aufsichtsrats, dass nach seinen Informationen der Eigentümer bis auf den symbolischen Kaufpreis von einem Euro noch kein eigenes Geld in Karstadt investiert habe.
"Weitere Zahlungen sind bisher nicht erfolgt, und Karstadt braucht in den nächsten Jahren viel Geld, um die Häuser zu renovieren", sagte Rösch. "Ich habe erhebliche Zweifel, ob das aus dem operativen Geschäft zu finanzieren ist." Aus seiner Sicht müsse Berggruen endlich auch diesen Beitrag, den er bisher nicht geleistet habe, in das Unternehmen stecken, um Karstadt auf Dauer zukunftsfähig zu machen.
Erstmals äußert Aufsichtsratmitglied Rösch öffentlich Zweifel an Berggruens Beteuerungen, sich langfristig für Karstadt zu engagieren und den Beschäftigten keine weiteren Einschnitte zuzumuten. "Das, was wir zur Zeit erleben, ist das Verhalten eines ganz normalen Investors, und ich kann nicht erkennen, dass die soziale Komponente, mit der er angetreten ist, in dieser Phase überhaupt noch spürbar ist."
Vorwurf der "Tarifflucht"
Die Gewerkschaft schließt das auch aus den jüngsten Entwicklungen bei Karstadt: aus der Schließung der Elektronikabteilungen, von der zirka 1000 Mitarbeiter betroffen wären, sowie der Auslagerung der Gastronomie. Die zirka 1400 Beschäftigten dieser Sparte würden zukünftig jährlich über 2000 Euro weniger verdienen. Dies sei aktive Tarifflucht und in Anbetracht des bisher von den Beschäftigten geleisteten Verzichts ein Skandal, so Rösch.
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,8491017,00.html
Erinnern wir uns kurz:
2009 Arcandor ist pleite. Ein Grund für den Absturz dürften auch hohe Mieten bei der Warenhaustochter Karstadt gewesen sein, die der Konzern an den Projektentwickler Josef Esch zahlen musste. An dessen Fonds waren nach Spiegel-Informationen mehrere prominente Superreiche beteiligt.
Von den Fonds, die der Troisdorfer Projektentwickler Josef Esch mit der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim für die Vermietung von Immobilien an Karstadt aufgelegt hat, profitierte nach Spiegel-Informationen eine handverlesene Gruppe von Angehörigen des deutschen Geldadels. Mit dabei waren beim Start der Fonds - außer Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff, seiner Frau Cornelie und anderen - die Kunstsammlerin Claudia Oetker, der Bofrost-Gründer Josef Boquoi und Maxdata-Gründer Holger Lampatz, der 2006 und 2007 im Aufsichtsrat von KarstadtQuelle saß.
Oppenheim-Konkurrenten zeichneten Anteile. Auch Münchner Oppenheim-Konkurrenten, die Privatbankiers Wilhelm von Finck Junior und Senior, zeichneten Anteile; ebenso die Ehefrau eines Ministerialbeamten aus dem Bundesjustizministerium, der dort für Gesellschaftsrecht zuständig ist.
"Todeszone" weit überschritten. Sie alle gewannen auf Kosten des KarstadtQuelle-Konzerns, der heute Arcandor heißt und insolvent ist. In München betrug die Garantiemiete 23,2 Prozent vom Umsatz, in Leipzig 19,6 Prozent, in Potsdam 16,4 Prozent und in Karlsruhe 14,5. Schon bei einem Verhältnis Umsatz zu Miete von zehn Prozent, so Einzelhandelsexperten, beginne die sogenannte Todeszone, in der ein Warenhaus die Miete gemeinhin nicht mehr erwirtschaften könne.
Und dann, 2010, kommt der Retter:
Nach dem monatelangen Tauziehen um KARSTADT und nach der Aufhebung des Insolvenzverfahrens gegen Karstadt ist der deutsch-amerikanische Milliardär Nicolas Berggruen seit dem vergangenen Jahr Eigentümer der traditionsreichen Essener Warenhauskette.
Und da der Retter Nicolas Berggruen mit Exkanzler Gerhard Schröder befreundet ist, wurde dessen Ehefrau Doris, die zusätzlich ein politisches Amt in der SPD anstrebt, im Januar 2011 Mitglied des Karstadt Aufsichtrates.
Die Ehefrau von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), Doris Schröder-Köpf, ist neues Mitglied im Aufsichtsrat der Karstadt Warenhaus Gmbh. Die 47-jährige vertrete die Arbeitgeberseite in dem Kontrollgremium, teilte das Unternehmen mit.
Berggruen kennt Ex-Kanzler Schröder: Im Herbst vergangenen Jahres waren die beiden bei einem gemeinsamen Essen in Berlin gesehen worden, nachdem Berggruen seine Rettungspläne für Karstadt verkündet hatte. Schröder engagiert sich nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" auch als politischer Berater eines von Berggruen gegründeten Instituts in den USA.
Weiterführende Informationen:
Nicolas Berggruen
View for a new Europe
Ab Mitte 2012 kann Nicolas Berggruen erstmals verkaufen. Spätestens dann werden wir wissen, ob weitere Arbeitsplätze bei Karstadt entfallen und Herr Berggruen wieder einmal einen seiner für ihn so erfolgreichen Deals abgeschlossen hat, als er Karstadt für einen Euro erwarb.
http://globalfire.tv/nj/10de/juden/karstadt.htm> "Nicolas Berggruen wie eine Erscheinung über Deutschland" zur Ausschlachtung von Karstadt
Die jüdische "Philantropen"-Bank Sal. Oppenheim erhielt im ersten Durchgang die Karstadt-Kaufhauskette sozusagen zum Ausschlachten auf einem silbernen Tablett serviert: "Karstadt … verkaufte fünf seiner Häuser an die Fonds von Oppenheim und Esch, um sie dann wieder zurück zu mieten." (ARD, Monitor, 11.6.2006)
Der damalige Karstadt-Chef Thomas Middelhoff "verkaufte" die Karstadt-Häuser sozusagen für nichts an die Oppenheim-Bank. Es ging um Häuser in besten Innenstadtlagen, in Potsdam, München, Wiesbaden, Karlsruhe und Leipzig. Am Beispiel Leipzig wird verdeutlicht, wie die kriminelle Bande um Urban und Middelhoff die Werte an die Oppenheimer verschob und sich selbst dabei unermesslich bereicherten. Das Karstadt-Haus in Leipzig wurde für 10,4 Millionen an den Oppenheim-Fonds verkauft, ein Bruchteil seines Wertes. Der Fonds investierte angeblich 120 Millionen Euro um das Objekt aufzumöbeln und Karstadt mietete es von Oppenheim zurück. Auf diese Weise wurden auch die anderen Häuser in Nobellagen großer Städte ausgeschlachtet. Es wurden von Karstadt Milliarden Euro an Miete bezahlt. Die End-Ausschlachtung erfolgte über die Mietabkommen zwischen Oppenheim und Karstadt. Die wirklichen Mieten pro Haus müssen im Jahr auf mindestens 500 Millionen Euro angesetzt worden sein, und das bei einem Kaufpreis von 10,4 Millionen Euro für z.B. Leipzig. Hier die Bestätigung: "Diese horrenden Mietschulden - insgesamt 3,6 Milliarden bis jetzt." (ARD, Monitor, 11.6.2006)
Selbst auf das, was der Ausschlachter Josef Esch (Strohmann der Oppenheim-Bank) Karstadt noch schuldig geblieben ist, immerhin ein dreistelliger Millionenbetrag, verzichtete Karstadt-Chef Middelhoff großzügig. Er schenkte dem Freund Esch somit vielleicht 300 bis 500 Millionen Euro: "Außerdem standen Forderungen von Karstadt gegen Josef Esch in dreistelliger Millionenhöhe im Raum. Doch Middelhoff verzichtete auf eine Klage gegen Esch. Warum?" (ARD, Monitor, 11.6.2006)
Der Rest ist bekannt: Nachdem Karstadt durch die Oppenheim-Strangulation (die Karstadt-Chefs steckten alle unter einer Decke mit dem Oppenheim-Clan) in Konkurs ging, standen die Massenentlassungen an.
Der Karstadt Insolvenzverwalter Klaus-Hubert Görg wehrte anschließend deutsche Unternehmen wie die Otto-Group als echte Kaufinteressenten erfolgreich ab. "Otto hat Interesse an weiteren Teilen des strauchelnden Handelsriesen Arcandor bekundet." (spiegel.de, 05.06.2009) Der Weg wurde geebnet für eine "jüdische Erscheinung, die über die BRD kommen sollte". Und die "Erscheinung" kam, in Person des "außergewöhnlichen Milliardärs Nicolas Berggruen." Gottgleich möchte Berggruen mit Karstadt "sinnvolles, Bleibendes schaffen." (WELT, 27.07.2010, S. 7)
Man könnte laut zu schluchzen anfangen über soviel jüdische Philantropie. Der liebe Nicolas Berggruen erbte sein Milliardenvermögen von Vater Heinz. Vater Berggruen emigrierte zunächst in die USA, zog aber nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reichs in der Uniform eines US-Offiziers mit den alliierten Panzern im besiegten Deutschland ein, wie so viele seiner jüdischen Emigrationsgenossen.
Der verstorbene Heinz Berggruen wird als einer der bedeutendsten Kunstsammler des 20. Jahrhunderts gepriesen. Mit den Kunstgewinnen spekulierte er und machte Milliarden über Milliarden. Die Kunstkarriere von Heinz Berggruen lässt Gedanken an Frau Madelaine Korbel, alisa Albright, aufkommen. Die ehemalige jüdische Außenministerin der Clinton-Regierung erbte ebenfalls ein beträchtliches Kunstvermögen von ihrem Vater, Josef Körbel. Dieser hatte die zahlreichen Kunstwerke (auch in der Uniform eines amerikanischen Offiziers?) nach dem Krieg einfach von der deutschen Industriellen-Familie Philipp Nebrich aus deren noblen Villa in Prag-Bubenec geklaut. Die edel ausgestattete Wohnung am Hradschin-Platz 11 in Prag bezog Josef Körbel mit seiner Familie nach dem Krieg, zurückgekehrt aus dem Exil in London Die Nebrichs wurden vertrieben. "Tochter Doris hatte schon Ende 1944 etwa 30 Ölgemälde ein paar Straßen weiter bei ihrer Schwester Hilga eingelagert, die durch Heirat mit einem Schweizer die eidgenössische Staatsangehörigkeit bekam. Dem neuen Bewohner Josef Körbel seien in der Wohnung am Hradschin-Platz allerdings die kaum ausgeblichenen Stellen auf den Seidentapeten aufgefallen, so erzählt Renner. 'Unser Dienstmädchen musste sagen, wo die Gemälde sind, und Körbel hat sie dann unter Androhung von Gewalt aus der Wohnung meiner Schwester geholt. Das war glatter Diebstahl'. Drei Jahre später ging Albrights Familie erneut ins Exil - jetzt als Korbel und diesmal aus Furcht vor den Kommunisten und diesmal in die USA. Das wertvolle Interieur der Wohnung sei ebenfalls über den Atlantik verschifft worden, behaupten die Nachkommen der Nebrichs. 'Sie haben damals alles mitgenommen, sogar die Nägel von den Wanden', sagt Tochter Doris Nebrich, verheiratete Renner." (Der Spiegel, 17/1999)
Als die Töchter von Philipp Nebrich erfuhren, wo der wertvolle Familienbesitz zu finden ist, nämlich bei Madelaine Albright in New York, versuchten sie noch im Dezember 1996, Kontakt zu Madeleine Albright aufzunehmen. Sie wurden abgewiesen, das Diebesgut blieb in New York. Jede staatliche Stelle in Österreich und der BRD lehnte eine Mithilfe zur Rückführung der gestohlenen Kunstwerke ab.
Zurück zu Nicolas Berggruen, der also Karstadt zugeschanzt bekommt, nachdem seine Stammesgenossen von der Oppenheim-Bank den Konzern erfolgreich in den Ruin getrieben hatten und sie selbst mehrere Milliarden dabei abkassierten. Die aufgelaufenen "Schulden" in Milliardenhöhe gegenüber Oppenheim wird die BRD großzügig übernehmen und Nicolas eine schuldenfreie Kaufhauskette überlassen. So geschah es mit Tausenden anderen Betrieben, man denke nur an die Buna-Werke, Bundesdruckerei, SAT1, um nur drei typische Ausschlachtungsmodelle zu nennen.
Der "Philantrop" Berggruen wird, so ist zu erwarten, nach Übernahme des schuldenfreien Konzerns weitere Tausende von Mitarbeitern entlassen (knapp 20.000 wurden bereits auf die Straße gesetzt). Er dürfte dann die Bareinnahmen und die auf den Konzern neu aufgenommenen Milliardenkredite, wie bei Ausschlachtungen üblich, auf seine Konten in Steueroasen transferieren. Dann bricht Karstadt erneut zusammen. Rest bekannt.
Auf jeden Fall kommt einem mit den "vererbten" Kunstwerken ein schöner Bibelspruch in den Sinn: "Wie der Korb gefüllt ist mit Vögeln, so sind ihre Häuser voll von Betrug; darob wurden sie groß und reich." (Jeremias, 5:27)
05.08.2012
08:02 Berggruen prüft Verkauf von Karstadt-Teilen
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/berggruen-prueft-verkauf-von-karstadt-teilen-a-848239.html
Ergänzung: 18.12.2012
Essen - Karstadt wolle sich von rund 1400 Gastronomie-Beschäftigten trennen, um sie gleich wieder zu schlechteren Bedingungen in einer eigenen Tochterfirma einzustellen, berichtet der SPIEGEL. Von dem Unternehmen war dazu zunächst keine Stellungnahme zu bekommen. http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,853453,00.html
Für Köche und Kellner bedeute das unter anderem, dass sie 40 statt 37,5 Wochenstunden arbeiten müssten, weniger Urlaub und weniger Geld bekämen, schreibt das Blatt. Den Betroffenen sei per Schreiben mitgeteilt worden, dass sie künftig bei der Tochterfirma Le Buffet Restaurant GmbH angestellt würden.
Wer gegen seine Ausgliederung Einspruch einlege, müsse mit einer Kündigung rechnen. Die neue Regelung solle zum 1. Oktober in Kraft treten. Das Management erhofft sich von den Veränderungen laut SPIEGEL Einsparungen in Höhe von etwa 2,7 Millionen Euro.
Das ist heute die Machart. Feste Mitarbeiter kündigen, um sie gleich wieder von "eigenen"
und natürlich subventionierten Tochterfirmen zu schlechteren Bedingungen, wieder einzustellen, vielfach als "Teilzeitbeschäftigte".
Ach ja, richtig, Frau Merkel duldet keine "Arbeitslosen", damit ihre geschönten Statistiken nicht aus den Fugen geraten.
Wie lange dauert es noch, bis wir alle uns solidarisch erklären mit denen, die derartig "behandelt" werden?
Update 03.02.2013
Interview Nicolas Berggruen
„Ich bin kein luxusvernarrter Kapitalist“
23.01.2013, 18:23 Uhr
Nicolas Berggruen ist prominenter Besucher beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Für das Interview mit Handelsblatt Online bat er sich aus: kein Wort zu Karstadt. Ihn beschäftigen lieber andere Themen.
Nicolas Berggruen ist auf „Book Tour“. Das Werk mit dem Titel „Intelligent Governance for the 21st Century“ liegt vor ihm. Der 51-jährige Investor, der die ganze Welt sein Zuhause nennt und vor zwei Jahren die Warenhauskette Karstadt übernahm, rührt für sein Erstlingswerk gleich in mehreren Sprachen die Werbetrommel. Heute auf Spanisch. Am laufenden Band empfängt er an diesem Januartag in der Lounge eines Fünf-Sterne-Hotels in Barcelona Journalisten und Kamerateams. Über sein Buch, das im Juni auch auf Deutsch erscheint, spricht der Deutsch-Amerikaner gerne. Nur über ein Thema will Berggruen an diesem Tag partout nicht reden: sein Investment beim angeschlagenen Warenhaus Karstadt.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/interview-nicolas-berggruen-ich-bin-kein-luxusvernarrter-kapitalist/7673040.html
Ergänzung 24.03.2012
Karstadt kommt nicht aus der Krise
Kein Ende der Krise bei Karstadt in Sicht: Der anhaltende Umbau des Essener Warenhauskonzerns kostet offenbar Umsatz. Die Verkäufe lagen im Februar laut internen Papieren bei 133 Millionen Euro und damit fast zwölf Prozent unter den Planungen sowie 15 Prozent unter den Umsätzen des Vorjahres, wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab berichtete......
.......Bis 2014 sollen insgesamt rund 2000 Stellen bei dem Konzern abgebaut werden.http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_62705528/karstadt-kommt-nicht-aus-der-krise.html
Ergänzung 09.06.2013
Chaos bei Berggruen: Karstadt-Chef schmeißt hin
Wegen Differenzen mit Karstadt-Retter Berggruen wird
Vorstandschef Jennings den Konzern zum Ende des Jahres verlassen. Die
Suche nach einem Nachfolger läuft bereits, der die schwierige Sanierung
fortführen soll.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/06/09/chaos-bei-berggruen-karstadt-chef-schmeisst-hin/ Angebliches Konto in der Karibik Gehört Karstadt einem Steueroasen-Trust?
Essen/Berlin (RPO). Der
Warenhauskonzern Karstadt soll nach Medieninformationen über mehrere
Zwischenfirmen einem Nicolas Berggruen Charitable Trust auf den British
Virgin Islands gehören.
http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/gehoert-karstadt-einem-steueroasen-trust-1.3454171
Ergänzung 22.06.2013
Die zuletzt veröffentlichten Bilanzen von zwölf Berggruen-Immobiliengesellschaften weisen für Ende 2011 ein Anlagevolumen von zusammen 417,6 Millionen Euro aus. Seither haben sich die Immobilienpreise weiter stark nach oben entwickelt. Eine Sprecherin des Unternehmers wollte sich nicht zu Details äußern.
http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_64124412/karstadt-investor-berggruen-sahnt-mit-immobilien-ab.html.
Ergänzug 17.09.2013
Die Sporthäuser und die drei Premium-Warenhäuser Oberpollinger (München), Alsterhaus (Hamburg) und KadeWe (Berlin) laufen deutlich besser als die normalen Warenhäuser. Den Verkaufserlös von 300 Millionen Euro will Berggruen in die verbleibenden Filialen investieren.
Wie das geschehen soll ist unklar: Bisher hat Berggruen, der einst als Retter von Karstadt gefeiert wurde, kein eigenes Geld in das Unternehmen gesteckt (mehr hier).
In einem Brief an die Karstadt-Mitarbeiter schreibt Berggruen, dass kein Geld an seine Holding oder gar an ihn persönlich fließe. Er verschaffe Karstadt lediglich den nötigen Freiraum. „Das ist mein Beitrag zur Gesundung von Karstadt. Der zweite wesentliche Teil ist der Tarifweg, den das Management derzeit gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern beschreitet“, zitiert der Spiegel den Karstadt-Retter.
Er glaube nach wie vor an das Konzept von Karstadt und den Sanierungsplan. „Besonders wichtig“ sei ihm, dass die genannten Veränderungen keinen Abbau von Arbeitsplätzen nach sich ziehen. „Niemand muss sich Sorgen machen.“
Karstadt hat in den vergangenen Jahren rund 3.000 Arbeitsplätze abgebaut. Außerdem sagte das Unternehmen im Mai, eine Tarifpause einlegen zu wollen, weil das Unternehmen sonst die anstehenden Tariferhöhungen nicht zahlen könne.
Derzeit sucht Karstadt einen neuen Chef. Der Brite Andrew Jennings verlässt Karstadt zum Ende des Jahres wegen Differenzen mit Berggruen (mehr hier).
Update 19.03.2014
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/nicolas-berggruen-der-schoene-blender-12729568.html
Und hier noch eine Information, die die vielfältigen Interessen des Nicolas Berggruen aufzeigt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Berggruen_Institute_on_Governance
Update 9th July 2014
Karstadt-Chefin geht
Wer ein Unternehmen verlässt, macht das meist leise. In den
Presseerklärungen spricht die Firma oder der Ex-Chef dann oft sehr
verklausuliert von einer "einvernehmlichen Entscheidung", manchmal von
"persönlichen Gründen", etwas deutlicher sind schon die
"unüberbrückbaren Differenzen". Genau so hätte es auch Eva-Lotta
Sjöstedt machen können: eine nichtssagende Erklärung, ein kurzes
Statement, ein leiser Abschied.
Doch die Karstadt-Chefin hat sich dagegen entschieden, kleinlaut und unauffällig aus dem Unternehmen auszuscheiden. In einer gemeinsamen Presseerklärung von Karstadt und der Managerin verkündete Sjöstedt nicht nur völlig überraschend ihren Abschied - sondern holte auch zu einem heftigen Schlag gegen Investor Nicolas Berggruen aus. Ein Schlag, der die Kritik nähren könnte, er investiere zu wenig in den angeschlagenen Konzern.
Lesen Sie hier bitte weite:
http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_70148360/karstadt-chefin-sjoestedt-geht-der-albtraum-von-nicolas-berggruen.html
Ergänzung 22.06.2013
Karstadt-Investor Berggruen sahnt mit Immobilien ab
22.06.2013, 11:24 Uhr
| t-online.de
Die angeschlagene Warenhauskette Karstadt selbst kommt nicht raus aus der Krise, die Sanierung des Konzerns stockt. Karstadt-Investor Nicolas Berggruen
muss das aber nicht wirklich kümmern: Er verdient derzeit prächtig am
Immobilienboom in Berlin, wie die "Wirtschaftswoche" meldet.
Dreistelligen Millionenbetrag investiert
Dem Bericht zufolge investierte Berggruens Immobilienholding seit 2005 rund 300 Millionen Euro in den Erwerb und die Sanierung von rund 100 Wohn- und Geschäftshäusern in Berlin und Potsdam. Deren Wert soll demnach inzwischen bei rund 450 Millionen Euro liegen.Die zuletzt veröffentlichten Bilanzen von zwölf Berggruen-Immobiliengesellschaften weisen für Ende 2011 ein Anlagevolumen von zusammen 417,6 Millionen Euro aus. Seither haben sich die Immobilienpreise weiter stark nach oben entwickelt. Eine Sprecherin des Unternehmers wollte sich nicht zu Details äußern.
Zalando im Ex-Stammwerk von Knorr-Bremse
Neben typischen Berliner Mietskasernen besitzt Berggruen in der Bundeshauptstadt etwa das bekannte Café Moskau, die Sarotti-Höfe und das einst königliche Hauptpostamt in Potsdam. Mitte Mai kaufte seine Holding ein 80.000-Quadratmeter-Grundstück in Berlin-Schöneberg. Im früheren Stammwerk von Knorr-Bremse, das seit August 2012 zu Berggruens Immobilieneigentümern gehört, residiert seit Kurzem der Onlinehändler und Karstadt-Konkurrent Zalandohttp://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_64124412/karstadt-investor-berggruen-sahnt-mit-immobilien-ab.html.
Ergänzug 17.09.2013
Berggruen: 300 Millionen Euro für den Verkauf von Luxus-Kaufhäusern
Der Karstadt-Retter Nicolas Berggruen hat die Sporthäuser und die drei Premium-Warenhäuser in München, Hamburg und Berlin an den österreichischen Investor Rene Benko verkauft. Den Erlös will er in die verbleibenden Filialen investieren. Wie das geschehen soll ist unklar.
Karstadt-Investor Berggruen hat 75,1 Prozent von Karstadt-Sport und Karstadt-Premium an den österreichischen Investor Rene Benko verkauft, sagten am Montag die Geschäftsführer der Warenhäuser und der Betriebsrat.Die Sporthäuser und die drei Premium-Warenhäuser Oberpollinger (München), Alsterhaus (Hamburg) und KadeWe (Berlin) laufen deutlich besser als die normalen Warenhäuser. Den Verkaufserlös von 300 Millionen Euro will Berggruen in die verbleibenden Filialen investieren.
Wie das geschehen soll ist unklar: Bisher hat Berggruen, der einst als Retter von Karstadt gefeiert wurde, kein eigenes Geld in das Unternehmen gesteckt (mehr hier).
In einem Brief an die Karstadt-Mitarbeiter schreibt Berggruen, dass kein Geld an seine Holding oder gar an ihn persönlich fließe. Er verschaffe Karstadt lediglich den nötigen Freiraum. „Das ist mein Beitrag zur Gesundung von Karstadt. Der zweite wesentliche Teil ist der Tarifweg, den das Management derzeit gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern beschreitet“, zitiert der Spiegel den Karstadt-Retter.
Er glaube nach wie vor an das Konzept von Karstadt und den Sanierungsplan. „Besonders wichtig“ sei ihm, dass die genannten Veränderungen keinen Abbau von Arbeitsplätzen nach sich ziehen. „Niemand muss sich Sorgen machen.“
Karstadt hat in den vergangenen Jahren rund 3.000 Arbeitsplätze abgebaut. Außerdem sagte das Unternehmen im Mai, eine Tarifpause einlegen zu wollen, weil das Unternehmen sonst die anstehenden Tariferhöhungen nicht zahlen könne.
Derzeit sucht Karstadt einen neuen Chef. Der Brite Andrew Jennings verlässt Karstadt zum Ende des Jahres wegen Differenzen mit Berggruen (mehr hier).
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/16/berggruen-300-millionen-euro-fuer-den-verkauf-von-luxus-kaufhaeusern/
Update 19.03.2014
Der schöne Blender
29.12.2013 · Nach der Karstadt-Übernahme wurde er als Messias gehandelt und als Altruist hingestellt. Nicolas Berggruen hat uns alle verführt, aber kein einziges Versprechen gehalten. Jetzt ist der Jammer groß. Wie konnte es dazu kommen?
Von Hendrik Ankenbrand
.............Ein Milliardär im Hippie-Look
Zur Verführung gehört auch immer die, die sich verführen lassen. Hatte nicht Berggruens Vater Deutschland die riesige Kunstsammlung mit Werken von Picasso, Klee und Matisse weit unter Wert vermacht? Das war die Hintergrundmusik zum Karstadt-Deal des Jahres 2010. „Berggruen hatte diese emotionale Bindung an Berlin“, sagt noch heute der Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg über den größten Konkursfall seiner Karriere. Görg ist inzwischen im Ruhestand, doch der Fall Karstadt lässt ihn nicht los. Er will Verständnis dafür, an Berggruen verkauft zu haben, es habe keinen anderen Weg gegeben. „Karstadt war verderbliche Ware: pleite, das Weihnachtsgeschäft stand bevor, wir brauchten Geld, um Ware einzukaufen. Verstehen Sie das? Ich glaube nicht.“
Görg und Kollegen haben einen zweistelligen Millionenbetrag für ihre Mühen kassiert, doch zumindest versteckt sich der Mann nicht. Ursula von der Leyen, die als Arbeitsministerin im Karstadt-Haus Wange an Wange mit Berggruen posierte, die auf ministerlichem Papier Druck ausübte auf die Banken, den Weg frei zu machen für den Milliardär – sie befehligt inzwischen das Militär und geht in Deckung: Nicht ein Wort gibt es zur eigenen Rolle im Millionenspiel um Karstadt. Und die Gewerkschaft Verdi, die dem Retter Berggruen nahezu blind vertraute? Äußert sich nicht.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/nicolas-berggruen-der-schoene-blender-12729568.html
Und hier noch eine Information, die die vielfältigen Interessen des Nicolas Berggruen aufzeigt:
Berggruen Institute on Governance
The Berggruen Institute on Governance (formerly Nicolas Berggruen Institute) is an independent, non-partisan think tank engaged in the comparative study and design of systems of governance suited to the new and complex challenges of the 21st century. It aims to integrate the new possibilities of the information age with the best practices of efficient, decisive and meritocratic administration in Asia with the democratic accountability of the West. The knowledge society both enables and requires intelligent community, intelligent democracy and intelligent governance.[2]
............The Council for the Future of Europe
The Council for the Future of Europe is a think tank established by the Berggruen Institute to debate and advocate ways forward for a united Europe. It is chaired by former Prime Minister of Italy Mario Monti. Its members include former heads of state Tony Blair (UK), Gerhard Schröder (Germany), Felipe González (Spain), Romano Prodi (Italy), Matti Vanhanen (Finland), Guy Verhofstadt (Belgium), Franz Vranitzky (Austria), and Marek Belka (Poland); economists Joseph Stiglitz, Michael Spence, Robert Mundell, Jean Pisani-Ferry, Nouriel Roubini, and Otmar Issing; CEOs Mohamed El-Erian and Juan Luis Cebrián; academics Niall Ferguson and Anthony Giddens; former president of the European Commission Jacques Delors; former head of the International Committee of the Red Cross Jakob Kellenberger, Director-General of the World Trade Organization Pascal Lamy; Goldman Sachs chairman and former director of the World Trade Organization Peter Sutherland; former head of the Deutsche Bundesbank Axel Weber; member of the Swiss Federal Council Doris Leuthard; and French businessman Alain Minc.[3] The group advocates greater political integration within Europe, which would take the form of greater fiscal consolidation within Europe, wider powers for the European Central Bank, and the engagement of European citizens.[4][5]
In October 2012 the council sponsored a town hall forum in Berlin entitled "Europe Beyond the Crisis". Its participants included former German chancellors Gerhard Schröder and Helmut Schmidt, German Finance Minister Wolfgang Schäuble, French Finance Minister Pierre Moscovici, European Parliament President Martin Schulz, and Google Executive Chairman Eric Schmidt.[6] One of the major themes that appeared in the town hall was the call for greater European integration.[7] In a speech to the town hall former Prime Minister Tony Blair declared that "a large measure of political union" within Europe was needed in order to solve the Eurozone crisis, stating that "if eurozone structures end up with a Europe that is fundamentally divided politically as well as economically, rather than a Europe with one political settlement that accommodates different levels of integration within it, the EU as we know it will be on a path to break-up."[8] The town hall also featured a talk from financier George Soros, who discussed how failure to respond to the crisis put Europe at risk of becoming a permanent two-tiered system of creditor and debtor countries.[9] Investor David Bonderman, former Pakistani Prime Minister Shaukat Aziz, former Chair of President Clinton's Council of Economic Advisers Laura Tyson, and Google Executive Chairman Eric Schmidt also warned that Europe's political uncertainty threatened its economic future.[10] In an address to the town hall, former German chancellor Gerhard Schröder called on Europe to embrace reforms to move beyond the crisis similar to the Agenda 2010 reforms he instituted in Germany.[11]
In May 2013 the council organized another town hall, this time in Paris. The focus of the town hall was to address Europe's high youth unemployment rate.[12] President Francois Hollande of France delivered the opening keynote to the council, calling for urgent action to address the crisis.[13] The centerpiece of the event was the launch of a "Growth Initiative for Europe" that was drafted by the French and German ministries in conjunction with the Berggruen Institute.[14] The initiative featured three main elements, including a "youth guarantee" that would promise a job, apprenticeship, or further education for young people no longer in school or employed; increasing youth's geographic mobility by subsidizing travel to study and learn new skills in other European countries; and expanding credit to small-to-medium sized companies, which are traditionally more likely to employ young people.[15][16]
http://en.wikipedia.org/wiki/Berggruen_Institute_on_Governance
Update 9th July 2014
Karstadt-Chefin geht
Berggruens Albtraum
07.07.2014, 16:49 Uhr
| Von Lisa Hegemann und Dana Heide, Handelsblatt
Der Abgang von Karstadt-Chefin
Eva-Lotta Sjöstedt ist ein Eklat für Investor Berggruen. Ihre
Äußerungen lassen Spekulationen zu, ob es noch schlimmer um Karstadt
steht. Die Nachfolgersuche dürfte sehr schwierig werden.
Doch die Karstadt-Chefin hat sich dagegen entschieden, kleinlaut und unauffällig aus dem Unternehmen auszuscheiden. In einer gemeinsamen Presseerklärung von Karstadt und der Managerin verkündete Sjöstedt nicht nur völlig überraschend ihren Abschied - sondern holte auch zu einem heftigen Schlag gegen Investor Nicolas Berggruen aus. Ein Schlag, der die Kritik nähren könnte, er investiere zu wenig in den angeschlagenen Konzern.
Lesen Sie hier bitte weite:
http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_70148360/karstadt-chefin-sjoestedt-geht-der-albtraum-von-nicolas-berggruen.html
Berggruen erlebt keinen Albtraum. Er hat seinen Reibach in der Tasche.
Die Mitarbeiter von Karstadt zahlen letztendlich die Zeche. Arbeitsplatzverlust, Einkommensverlust, Unsicherheit.
Das gewollte Szenario für die gesamte BRD.
Update 14.08.2014
Update 14.08.2014
Karstadt
300 Millionen Erlös aus Teil-Verkauf
Berggruen hat bei Karstadt „geringfügig verdient“ und steigt aus
Der Finanzinvestor Nicholas Berggruen steht vor dem Ausstieg bei Karstadt. Er übergibt einen völlig orientierungslosen Laden an den nächsten Investor. Berggruen selbst hat, so heißt es „geringfügig verdient“: Aus dem Verkauf des Tafelsilbers hatte Berggruen 300 Millionen Euro erlöst - wohin diese Summe gegangen ist, ist unbekannt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen