Montag, 5. März 2012

Marietta Slomka interviewt in Moskau Boris Akunin, alias Grigory Shalvovich Chkhartishvili, von der Protestbewegung gegen Putin.

Boris Akunin, alias Grigory Shalvovich Chkhartishvili
Protestbewegung
Mariette Slomka



Mit Freude darf man zur Kenntnis nehmen, über welch hochgebildetes Humankapital die deutschen Fernsehanstalten verfügen und dieses im Notfall, natürlich nur im Interesse der Kunden der Fernsehanstalten, unter selbstloser Aufbietung aller Kräfte und mit Einsatz hoher Kosten auch einsetzen.

So durften die Fernsehzuschauer die Nachrichtenmoderatorin, Marietta Slomka, und ihre russischen Sprachkentnisse, während des Interviews diverser Putingegner in Moskau, bewundern. Eine recht interessante Perspektive hinsichtlich der Internationalität der deutschen Fernsehanstalten und ein Hinweis darauf, dass Marietta Slomka beileibe keine Quotenfrau ist.

Noch erstaunlicher war dann die Tatsache, dass Frau Slomka nicht einen beliebigen russischen Muschik zur Lage der Wahl von Putin befragte, sondern mit Boris Akunin, alias Grigory Shalvovich Chkhartishvili , einem hochkarätigen Gesprächspartner aufwartete, der Putin als Inkarnation alles Bösen im heutigen Russland sieht und der einer der Anführer der Protestbewegung ist.

Boris Akunin, alias Grigory Shalvovich Chkhartishvili nennt Leonid Parfjonow, einst Chefredakteur des von Axel Springer Russia herausgegebenen Politmagazins "Russki Newsweek" , seinen Freund.

Weitere Freunde von ihm sind der wegen millionenfacher Steuerhinterziehung verurteilte Milliardär und Yukonoligarch, Michail Chodorkowski , und der ebenfalls einsitzende ehemalige Ölmagnat und Chef der Bank Menatep, Platon Lebedew.

Die "Jewish Daily Forward" beklagte schon im Jahr 2004, dass Schicksal der russisch-jüdischen Oligarchen.
Moscow Targets Another Russian Jewish Oligarch

Nun, welche Reputation besitzt jemand, der kriminelle "Freunde" hat und sich für deren Freilassung aus der verdienten Haft einsetzt? Putin und die Wende in Russland

Und ausgerechnet diesen Freundbesitzer Boris Akunin, alias Grigory Shalvovich Chkhartishvili , befragt Marietta Slomka zur Lage in Russland.
Dass ein Russe, jüdischer Religion, dessen ebenfalls der jüdischer Religion angehörenden Freunde, im Gefängnis sitzen und für dessen Freilassung er sich einsetzt, kein Putinfreund ist, ist doch mehr als verständlich.

Nur, dass uns im Westen dieses Interview als "Meinung des einfachen Russen auf der Strasse" verkauft werden soll, ist bedenklich und lässt Zweifel daran aufkommen, wie "objektiv" wir von deutschen Nachrichten, speziell dem deutschen Fernsehen, informiert werden sollen, wenn es um die Hetze gegen Putin geht.

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