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"Es gibt da eine vatikanische "Weisheit":
Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal wieder heraus.
Insofern denke ich nicht, dass Transatlantiker wie Merz, KK oder Spahn das Rennen machen. Und auch Laschet nicht. Indem sie ihren künftigen Kanzler-Hut in den Ring werfen (denn natürlich sollen Parteivorsitz und Kanzlerschaft wieder in eine Hand kommen), neutralisieren sie sich gegenseitig sogar, vor allem die Anhänger von Merz und Spahn.
Es ist nur folgerichtig, dass das untergehende Transatlantische Imperium mit seinen Medien jetzt alles tut, um die Merkel-Nachfolge in seinem Sinne zu regeln. Alle drei Kandidaten gehören zu den Gegnern Trumps. Keiner von den Dreien ist eine Reformkraft. Alle drei sind Beharrungskräfte.
Es geht hier wohl auch und vor allem um Frankreichs Hoffnungen und Wünsche. Wie ich schon in einem vorigen Kommentar andeutete: Die Zukunft der EU als Steuerungszentrale der Transatlantiker steht zur Disposition. Gesteuert wird sie seit dem Brexit nur noch von Deutschland und Frankreich. Diese beiden Nationen werden gerade von Trump, Putin und Xi gegeneinander ausgespielt, um Brüssel den Boden unter den Füßen wegzuziehen.
Mit Merkels Abgang als Parteivorsitzende ist der Untergang der EU in ihrer bisherigen Form eingeläutet. Wenn Deutschland jetzt nicht massiv die französischen Banken stützt, wenn es Italiens Regierung nicht unter Kontrolle bekommt, die mit Merkels und Schäubles (resp. Scholzens) Austeritätspolitik gerade Schluß macht, dann ist Macrons Frankreich auch hinüber.
Für diese Unternehmen zur Rettung Frankreichs und Brüssels brauchen diese EU-Beharrungskräfte also die richtigen Nachfolger für die CDU-Vorsitzende; also gestandene Transatlantiker. Sonst sind sie verloren.
Doch jeder dieser Kandidaten wird die CDU nur umso mehr in den Abgrund reißen. Das wissen die Reformkräfte in der EU wie in der CDU selbst. Mit Ralph Brinkhaus haben sie eine Finanzfachkraft zum Fraktionsvorsitzenden gemacht, die in der Öffentlichkeit bis dahin kaum in Erscheinung trat. Die Wahl richtete sich nicht nur gegen Merkel sondern auch gegen die EU-Kollektivierung der Einlagensicherungen der deutschen Banken. Denke ich jedenfalls.
Merz ist ein Blender. Genauso wie Spahn. Und KK ist eine Frau, die genauso hörig ist, wie Merkel. Doch Frauen sind an der Spitze der CDU momentan sicher ohnehin kein Wahlkampfschlager mehr.
Allein die Tatsache, dass sich inzwischen, wenn ich richtig gezählt habe, schon 6 Bewerber für den Merkelposten beworben haben, zeigt, wie sehr die CDU innerlich zerrissen ist zwischen Beharrungs-und Reformkräfte.
Wer am Ende das Rennen macht, kann ich auch nur raten. Wer hatte schon einen Brinkaus als Nachfolger Kauders auf dem Schirm? Warten wir am Besten die Midtermwahlen in den USA ab. Dann wird sich der Nebel vielleicht lichten.
herzlich DL
Zum Thema Friedrich Merz,
mittlerweile ist der Mann 64 Jahre alt.
Welche "Hoffnungen" soll er für die "CDU" erfüllen??
Ausser sich selbst für die Schmach, die Angela Merkel
ihm zufügte, zu rächen??
Abgesehen von dem Fakt, daß er sowohl für die Atlantikbrücke als auch Blackrock -wahrscheinlich äusserst lukrativ für die eigene Tasche- tätig ist.
In welchem desolaten Zustand muß sich die CDU personell befinden, Gestalten aus ihrem Mustopf zu ziehen??
Insofern kann man sich dem Kommentar von Diogenes Lampe nur anschließen.
22.Oktober 2014
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