Das System steckt in der Krise. Liegt der Ausweg in mehr direkter Demokratie?
Oder ist das Volk zu „dumm“, um in wesentlichen Fragen selbst zu entscheiden? Lässt es sich zu leicht manipulieren und geht rechten Populisten auf den Leim?
Wenn Außenseiter bei Wahlen erfolgreich sind, heißt es oft, die Bürger hätten „falsch“ abgestimmt. Aber wer entscheidet, was „richtig“ ist?
In Deutschland gibt es freie Wahlen für alle erst seit gut hundert Jahren. Doch reichen Abstimmungen über die Zusammensetzung eines Parlamentes aus, um ein demokratisches System zu schaffen und eine Oligarchie, also eine Herrschaft der Reichen, zu verhindern? Oder gibt es vielleicht noch weitere, ganz andere wichtige Voraussetzungen für eine Demokratie, die bislang nicht erfüllt sind – weder in Deutschland noch anderswo?
Paul Schreyer ist Autor und freier Journalist, unter anderem für das Magazin Telepolis, sowie Autor mehrerer politischer Sachbücher. „Wir sind die Guten. Ansichten eines Putinverstehers oder wie uns die Medien manipulieren“ (2014 mit Mathias Bröckers) war über viele Monate ein Spiegel-Bestseller und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Sein Buch „Wer regiert das Geld?“ erhielt 2016 eine Nominierung für den getAbstract International Book Award. Zuletzt erschien 2018 im Westend Verlag „Die Angst der Eliten“.
Bücher von Paul Schreyer:
Wir sind die Guten.: Ansichten eines Putinverstehers oder wie uns die Medien manipulieren
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Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung
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Die Angst der Eliten: Wer fürchtet die Demokratie?
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Interessant mit bezug auf den obigen Vortrag ist der Hinweis auf das Heidelberger Programm der SPD, welches von 1925 bis 1959 gültig war und nur noch wenig bekannt ist:
Die Wahrheit steckt in der Sprache, bitte beachten:
Louis Brandeis, Mitglied des obersten Gerichtshofes der USA 1916-1939 |
Also eindeutig keine Demokratie, wenn der konzentrierte Reichtum, nicht nur der BRD, in den Händen weniger liegt. Wie weit hat sich dann die SPD von ihrem Heidelberger Programm entfernt?
Heuchler!
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