Samstag, 13. Dezember 2014

Grossbrand in noch nicht bezogenen Asylantenheim in Vorra.

Wer auch immer die Täter waren, sie sind zu dämlich deutsch zu schreiben. Dafür plazierten sie medienwirksam Hakenkreuze zu ihren Schmierereien.


VORRA – Großalarm für nahezu alle Feuerwehren des Altlandkreises Hersbruck beim Brand in den bezugsfertigen Asylbewerberunterkünften an der Vorraer Haupt- bzw. Hirschbacher Straße.


Gegen 22.45 Uhr am gestrigen Donnerstag wurde zunächst ein Dachstuhlbrand im ehemaligen „Gasthof zur goldenen Krone“ gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Wehren standen nicht nur mehrere Stockwerke des Gebäudes an der Hirschbacher Straße in hellen Flammen, fast zeitgleich brannte es auch im dazugehörigen Wirtschaftsgebäude sowie im Wohnhaus an der Hauptstraße.
Alle drei Gebäude waren in monatelanger Arbeit vom Eigentümer, der Kaufmann GmbH und Co. aus Nürnberg, grundlegend saniert und für ein Asylbewerberwohnheim hergerichtet worden. Wie von Seiten des Eigentümers bzw. des Architekten zu erfahren war, sollten in der kommenden Woche die ersten Asylsuchenden in den neuen Räumen untergebracht werden.








Die ebenfalls verständigten Bauverantwortlichen, neben Rudolf Kaufmann auch Architekt Horst Peller und Hausplaner Bilent Atilkan, zeigten sich angesichts der Zerstörungen durch Feuer und Wasser erschüttert. Der Brand sei für sie menschlich und geschäftlich eine Katastrophe, sei man doch kurz vor dem Bezug der Gebäude gestanden.


Wie es scheint, waren mehrere Firmen mit der Sanierung der ehemaligen Gaststätte „zur goldenen Krone“ beschäftigt.



So schreibt die Süddeutsche Zeitung:



Der Gasthof steht seit mehr als 15 Jahren leer, seit etwa einem Jahr wurde er zur Unterkunft für Flüchtlinge umgebaut. Ebenso wie ein leer stehendes Wohnhaus gleich nebenan und eine Scheune.
Und weiter:





Es hätte eine Einrichtung der Bezirksregierung von Mittelfranken werden sollen, 32 Zimmer für 70, vielleicht 80 Asylbewerber. Man war schon weit gediehen, eigentlich hätte die Einrichtung schon eröffnet werden sollen. Die Fassaden waren schon fertig, auch die Zimmer, neue Böden, neue sanitäre Einrichtungen. Kürzlich war die Abnahme für den Brandschutz und einen Tag der offenen Tür hatte die Regierung auch schon ausgerichtet. Der wurde toll angenommen, erzählen sie in dem 1000-Einwohner-Ort.



Auch Mustafe Bajrami ist erschüttert von der Tat. Mit seiner Baufirma hat er die Gebäude renoviert. Immer wieder war er während der Bauarbeiten in dem kleinen Ort Vorra. Fremdenfeindlichkeit habe er hier nie erlebt, berichtet er. Im Gegenteil, überall sei er freundlich behandelt worden.



Auch Landrat Armin Kroder von den Freien Wählern ist fassungslos. Den Landkreis habe der Brandanschlag "wie ein Schlag aus dem Nichts" getroffen. Natürlich, in der oberfränkischen Idylle, in Gräfenberg, sind vor einigen Jahren einmal im Monat rechtsextreme Glatzköpfe aufmarschiert. Aber im Nürnberger Land sind die braunen Kameradschaften kaum vertreten. Im Städtchen Hersbruck, etwa 15 Kilometer entfernt von Vorra, haben sie im Sommer mal versucht, die Leute gegen Ausländer aufzuhetzen. Es marschierten dann aber nur etwa 30 Personen, "die ganze Veranstaltung lief völlig in die Leere", sagt Gerhard Hertlein, der beim Landkreis für die öffentliche Sicherheit zuständig ist







Noch bevor der Staatsschutz Ergebnisse seiner Ermittlungen vorlegen kann, hat man sich auf einen Täterkreis festgelegt, obwohl jeder, der einem anderen schaden will, am Tatort Hakenkreuze hinterlassen kann, um die Tat einer bestimmten Klientel zuzuordnen.



Wurden nicht an mehreren Brandstätten, hier sei an den Brand in Ludwigshafen erinnert,

Naziparolen“ oder Hakenkreuze gefunden? http://de.wikipedia.org/wiki/Wohnhausbrand_in_Ludwigshafen_am_Rhein





Es ist vielmehr eine Schande, dass gewisse Geschäftemacher mit in ihrem Besitz befindlichen Bruchbuden heute in der Lage sind, diesen mit möglicherweise billigen und staatsgesponserten KfW Krediten, eine Verkaufs/Vermietungslackierung zu verpassen, um dann eine Wuchermiete für die Abrissbuden herauszuschlagen. 

Man darf sich fragen, wozu die Eigentümerin, die Kaufmann GmbH + Co. KG aus Nürnberg den Architekten, Herrn Peller, beschäftigt, und dann die Hausplanung durch   Bilent Atilkan erfolgt.  

Dem Staatsschutz und nicht nur dem sollte man anraten, entsprechend zu ermitteln und die Ergebnisse so wirksam zu publizieren, wie die Brandstiftung.


Passend zum Thema:   Wohin mit Asylanten?


 




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