"Hemdgate" beim Morgenmagazin
ZDF macht sich mit Braunhemd-Entschuldigung zum Gespött
Ein unglücklicher Griff in den Kleiderschrank von "ZDF-Morgenmagazin"-Moderator Jochen Breyer nötigte dem Sender eine Entschuldigung ab. Diese wiederum sorgt nun im Netz für Unverständnis und Spott. Was war geschehen?
Breyer hatte in der Sendung am Montag unter anderem über die Hooligan- und Skinhead-Demo in Köln berichtet. Dazu trug er ein olivgrünes Hemd, welches auf den Bildschirmen aber braun wirkte. Einige Zuschauer nahmen dies zum Anlass, um sich beim ZDF zu beschweren, weil braune Hemden zur Uniform der nationalsozialistischen SA gehörten.
Olivgrün, nicht braunAuf Facebook schrieb der Sender in der Nacht zum Dienstag: "Aufgrund einiger Zuschauer-Hinweise zur Kleidungswahl unseres Moderators Jochen Breyer möchten wir kurz aufklären, dass sein olivgrünes Hemd auf dem Bildschirm tatsächlich braun wirkte, dies aber von Jochen Breyer natürlich keinesfalls beabsichtigt war. Wir entschuldigen uns für den entstandenen Eindruck."
Was muss diese Entschuldigung der
Zdf-Anstalt zur Folge haben.
Ein olivgrünes Hemd eines Moderators
erscheint bei Studiobeleuchtung braun.
An Naziphobie leidende Psychopathen,
der letzte echte Nazi ist längst gestorben, rufen bei der Anstalt
an, um sich über das vermeintlich braune Hemd zu beschweren. Die
Anstalt entschuldigt sich wegen der falsch wahrgenommenen Farbe des
Oberhemdes eines Moderators.
Konsequenter Weise ist die Farbe braun
generell zu verbieten.
Alle braunhaarigen Mitarbeiter haben
sich unverzüglich die Haare zu färben.
Alle braunäugigen Mitarbeiter der
Anstalt haben ab sofort andersfarbige Kontaktlinsen zu tragen.
Alle Mitarbeiter der Anstalt haben ab
sofort keine braunen Schuhe anzuziehen, zumindest nicht vor der
Kamera.
Alle braunen Hintergründe und
Studioeinrichtungen sind umgehend zu vernichten.
Braune Bestuhlungen oder braune Sofas
sind verboten.
In den Kantinen der Anstalt werden
keine braunen Fleischstücke mehr hergestellt.
Braune Brotkrusten bei eventuell
mitgebrachten Broten sind vor dem Betreten der Anstalt zu entfernen.
Man kann dieses Braunverbot beliebig
erweitern, nicht nur auf die Hinterlassenschaften in den
Toilettenräumen.
Aber welche Farben sollen in der
Anstalt erlaubt sein?
Schwarz? Geht nicht, ist der Farbe der
Faschisten.
Rot? Geht auch nicht ist der Farbe der
Kommunisten.
Blonde Haare? Geht schon gar nicht.
Beleidigt und diskriminiert die ethnischen Minderheiten, da diese in
der Regel mindestens braunhaarig und braunäugig sind.
Was bleibt da noch übrig?
Ich würde die Farbe weiss vorschlagen.
Weiss, so sagt man, ist die Farbe der Unschuld. Mit weissen Tüchern aus den Fenstern signalisierten die "Nazis" nach der Kapitulation "wir sind unschuldig". Inwieweit sie es wirklich waren, weiss man nicht.
Oder vielleicht hautfarben, wie die
Unterwäsche aus den sechziger Jahren. Man könnte die hautfarbenen
Klamotten der Anstaltsbeschäftigten ja aufpeppen, in dem man sie durchsichtig macht. Das könnte
den
Voyeurismus der jenigen befriedigen,
die zur Zeit der Ausstrahlung des Morgenmagazins schon das Programm
der Anstalt konsumieren können. Vielleicht würde durchsichtige
Bekleidung von Moderatoren den Zuschauer vergessen lassen, welchen
geistigen Dünnschiss diese in der Regel abzusondern gezwungen
werden.
Stellen Sie sich alle Mitarbeiter der
Anstalt in hautfarbener und durchsichtiger Kleidung vor.
Ich denke da an so einige, Sie sicher
auch. Und für diesen Spass bekäme dann die GEZ Abgabe einen Sinn,
den keine kaberattistische Veranstaltung ist schliesslich gratis.
http://www.peter-lenk.de/skulpturen/baden-wuerttemberg/bodman-ludwigshafen/ludwigserbe.html |
ps Schweinchenrosa Anstaltskleidung könnte auch sehr apart sein.
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