...wobei Katzenvideos noch das Anspruchvollste darstellen.
Die mainstreamer haben die Plattform gekapert und genauso wie bisher ihre Papierausgabenwiederholen sie tausende Male die von ihrer Zentrale gelieferten "Schlagzeilen".
Zehntausende geschmacklose Artikel über die US-Wahlkampfmatadore, begleitet von miesen Fotos des einen oder anderen. Jämmerlich und schon fast tragisch in ihrem einfältigen, den Intellekt beleidigenden Duktus. Bedauernswerte Primitivität. Man merkt, daß sich die Branche aus einem Fundus derer bedient, "der irgend etwas mit Medien" machen wollen, es aber nicht einmal ansatzweise schaffen.
Wer diesen Internetseiten Klicks schenkt muß ähnlich simpel gestrickt sein, wie die TV-Konsumierer.
All überall auf den Medienseiten sieht man das Tote-Pferde-reiten.
Besonders auffällig ist gegenwärtig das Wegfallen der Schwachen auf roten Teppichen, die sich sonst vorzugsweise in der Nähe derer bewegen, die von sich behaupten wichtig zu sein. Die medialen Underdogs hofften doch stets, daß es karriereförderlich sein könnte, selbst noch im Schatten eines C-Promis zu stehen bzw. an dessen Seite gesehen zu werden.
Mit dem Lappen im Gesicht nützt aber auch die beste Kosmetik nicht. Nur die Ohren stehen wegen des erforderlichen Gummibandes noch mehr ab. Es ist einfach lächerlich.
Erwachsene Menschen benehmen sich wie der Bajazzo aus einer komischen Oper. Wer hätte das gedacht.
Der mainstream und die Seifenopern feiern auf der flachsten aller flachen Internetplattformen ihren Auftritt.
Die Klickzahlen lassen vermuten, daß die Konsumenten der Plattformen bereits einen großen Teil ihrer Neuronen durch Sauerstoffmangel bzw. Stickstoffrückatmung irreversibel geschädigt haben.
Liebe Menschheitsfamilie laßt euch nicht akustisch bedröhnen. Beschäftigt die verbliebenen Gehirnzellen mit dem visuell wahrnehmbaren und gedanklich zu verarbeitenden Text eines guten Buches.
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