Annette Schawan ist zurückgetreten, zum "größten Bedauern" von Frau Merkel.
Gut so!
Schavan in der "Glaubwürdigkeitsfalle"07.02.2013, 07:44 Uhr | dapd, dpa
"Großes Problem für die Kanzlerin" "Die beschädigte Glaubwürdigkeit ist ein großes Problem, auch für die Kanzlerin." Diese werde nun erst einmal die Lage sondieren und abwarten, wie sich die Debatte entwickelt. "Es ist möglich, dass sie dann ihre Vertraute, Frau Schavan, bitten wird, zurückzutreten."
Der Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, Bernhard Kempen, sagte im ZDF-"heute journal", für ihn sei es nur "schwer vorstellbar, dass eine Bundesbildungsministerin, die in Fragen von Exzellenz und von wissenschaftlichem Arbeiten Vorbild sein soll, sich nun ausgerechnet in einem Titelkampf befindet". Ihr privater Konflikt mache es schwierig, das wichtige Amt "effektiv und glanzvoll auszuüben", sagte der Professor. "Von daher ist der Rücktritt möglicherweise doch die richtige Konsequenz."
http://nachrichten.t-online.de/schavan-nach-aberkennung-des-doktortitels-in-der-glaubwuerdigkeitsfalle-/id_62061340/index
Ergänzung am 06.02.2013
Frau Schawan:
"Die Entscheidung der Universität Düsseldorf werde ich nicht akzeptieren und dagegen Klage einreichen. Mit Blick auf die juristische Auseinandersetzung bitte ich um Ihr Verständnis, dass ich heute keine weitere Stellungnahme abgeben werde."
Prof. Dr. Annette Schawan verklagt danach die Universität Düsseldorf. Durch ihre Anwälte!
Der Fakultätsrat hatte mit 12 von 15 Mitgliedern für die Aberkennung des Titels gestimmt bei zwei Neinstimmen und einer Stimmenthaltung. Dieses Urteil kann Frau Schawan nicht akzeptieren.
Worauf läuft die Klage ihrer Anwälte hinaus?
Frau Schawan kann Sachlage nicht davon ausgehen, rehabiliert zu werden. Ein von ihr gefordertes neues Gutachten kann im Prinzip zu keinem anderen Urteil gelangen als der Fakultätsrat der philosophischen Fakultät der Uni Düsseldorf,
andernfalls würden sich die Fakultätsrate sämtlicher Universitäten ad absurdum führen.
05.02.13 20:35
Aktuelle Sitzung des Fakultätsrats der Philosophischen Fakultät und Presseerklärung vom 05.02.2013
Von: J.K. / D.J.
05.02.2013 - Presseerklärung des Dekans der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. B. Bleckmann, zur 236. Sitzung des Fakultätsrats der Philosophischen Fakultät vom 05.02.2013 (Sondersitzung):
"Ich möchte Sie über die heutige Sitzung des Fakultätsrates der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf informieren. Ich beginne mit einer Zusammenfassung der heute getroffenen Entscheidung und werde diese Entscheidung Ihnen danach ausführlich erläutern.
Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hat heute die Entscheidung getroffen, die schriftliche Promotionsleistung von Frau Schavan für ungültig zu erklären und ihr den Doktorgrad zu entziehen.
http://www.uni-duesseldorf.de/home/startseite/news-detailansicht/article/aktuelle-sitzung-des-fakultaetsrats-der-philosophischen-fakultaet-und-presseerklaerung-vom-0502.html?cHash=f62502a63791e17b59921d072e912fdb
Die Uni Düsseldorf hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, vielmehr das Für und Wider sorgfältig abgewogen, mit dem dann bekannten Resultat bekannt gegeben.
Betrachtet man die Reaktion von Schawan unter dem politischen Aspekt, wird das Infragestellen der Entscheidung der Uni durch Frau Schawan verständlicher.
Wie schon im Fall von Christian Wulff oder Freiherr zu Guttenberg, scheint das Verständnis von Amtsinhabern darin zu liegen, ersteinmal alles abzustreiten, bis das Gegenteil bewiesen ist.
Genau dieser unehrenhaften Devise scheint nun Frau Schawan zu folgen.
Abstreiten, so lange es geht. Dabei ist es ihr vollkommen gleichgültig, dass sie die Mitglieder des Fakultätsrates der Universität praktisch beschuldigt, in gerade ihrem Fall nicht rechtmässig gehandelt zu haben.
Es geht Frau Schawan zweifelsohne ausschliesslich um die fragwürdige Rettung der eigenen Haut bis mindestens Legislaturende, gleichgültig, wem sie dabei Schaden zufügt.
Das ist jämmerlich und offenbart die geistige Befindlichkeit von Frau Schawan.
05.02.2013
Sprachlosigkeit ......
Annette Schavan verliert ihren Doktortitel
Die Universität Düsseldorf entzieht Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) den Doktortitel. Der zuständige Fakultätsrat habe in dem Plagiatsverfahren die Promotionsleistung für ungültig erklärt und beschlossen, den vor 33 Jahren erworbenen Doktorgrad zu entziehen, teilte der Ratsvorsitzende, Prof. Bruno Bleckmann, mit. Schavans Anwälte teilten umgehend nach der Entscheidung mit, dass sie gegen den Entzug klagen wird. Die Bildungsministerin, eine enge Vertraute von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), hatte zuvor zwar Flüchtigkeitsfehler in ihrer Dissertation eingeräumt, den Vorwurf des Plagiats oder der Täuschung aber stets zurückgewiesen.
http://nachrichten.t-online.de/annette-schavan-verliert-ihren-doktortitel/id_62037220/index
Es ist einfach nicht zu fassen. Ehrgefühl? Anstand? Nicht vorhanden!
Und Schawan ist kein Einzelfall, schauen Sie mal
05.02.2013 -21.45 Uhr
Prof. Dr. Annette Schavan
Bundesministerin für Bildung und ForschungSeit November 2005 ist Annette Schavan Bundesministerin für Bildung und Forschung und Mitglied der Bundesregierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zehn Jahre lang, von 1995 bis 2005, war sie Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg. Von 1991 bis 1995 leitete sie das Cusanuswerk, eines der zwölf Begabtenförderungswerke in Deutschland. Zuvor war sie drei Jahre seine Geschäftsführerin. Von 1980 bis 1984 arbeitete Annette Schavan als Referentin des Cusanuswerks, bevor sie für drei Jahre als Abteilungsleiterin für außerschulische Bildung zum Generalvikariat nach Aachen wechselte.
Annette Schavan ist seit 2005 Mitglied des Bundestags, sie ist direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Ulm/Alb-Donau-Kreis. Von 2001 bis 2005 hatte sie dem Landtag Baden-Württemberg angehört. Annette Schavan war von 1998 bis 2012 stellvertretende Vorsitzende der CDU Deutschlands. 1987/1988 arbeitete sie als Bundesgeschäftsführerin der Frauen-Union der CDU. In ihrer Heimatstadt Neuss war sie schon früh kommunalpolitisch aktiv, von 1982 bis 1984 als Stadträtin.
Seit dem Wintersemester 2009/2010 lehrt Annette Schavan als Honorarprofessorin für Katholische Theologie an der Freien Universität Berlin. Im Jahr zuvor erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität in Kairo und wurde zum ordentlichen Mitglied der Klasse I - Philosophie und Kulturhistorische Wissenschaften der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste gewählt. Im Jahr 2010 verlieh ihr die Tongji-Universität, Shanghai, die Ehrendoktorwürde; 2011 kamen jeweils die Ehrendoktorwürde der Meiji Universität, Japan, sowie der Hebräischen Universität Jerusalem hinzu.
Annette Schavan hat an den Universitäten Bonn und Düsseldorf von 1974 bis 1980 Erziehungswissenschaft, Philosophie und Katholische Theologie studiert. Sie wurde 1980 mit einer Arbeit über Gewissensbildung zum Dr. phil. promoviert. 1974 machte sie ihr Abitur am Nelly-Sachs-Gymnasium in Neuss.
Annette Schavan ist am 10. Juni 1955 in Jüchen im Kreis Neuss geboren worden.
http://www.bmbf.de/de/555.php
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