Ex-Milliardärin verklagt Bank und Berater: Dämpfer zum Prozessauftakt für Schickedanz
Madeleine Schickedanz war eine der reichsten Frauen Deutschlands - bis zur Arcandor-Pleite. Nun hat sie ihre Ex-Finanzberater verklagt. Zum Prozessauftakt am Dienstag (18.12.2012) vor dem Landgericht Köln bezweifelte das Gericht, ob sie ihren Schadenersatzanspruch wirklich belegen kann.Das Gericht äußerte am Dienstag (18.12.2012) Zweifel an der Begründetheit des Anspruchs von Madeleine Schickedanz. Es sei "schwerlich plausibel", dass Schickedanz für sich in Anspruch nehme, durchgängig gegen die Anlageentscheidungen gewesen zu sein, ohne dass sie dies seinerzeit auch nur ein einziges Mal deutlich gemacht habe. Wenn die Klage irgendeine Aussicht auf Erfolg haben solle, müsse sie dies nun zunächst einmal plausibel machen, sagte Singbartl weiter. "Sie machte alles mit", sagte der Vorsitzende Richter Stefan Singbartl - und es sei kein Hinweis zu erkennen, dass die Erbin ihren Anteil an Arcandor nicht immer weiter habe ausbauen wollen. Auch sei davon auszugehen, dass ihr Ehemann Leo Herl, der im Arcandor-Aufsichtsrat saß, Schickedanz über die wirtschaftliche Lage des Arcandor-Konzerns informiert habe.http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/schickedanz102.html
Selbst auf das, was der Ausschlachter Josef Esch (Strohmann der Oppenheim-Bank) Karstadt noch schuldig geblieben ist, immerhin ein dreistelliger Millionenbetrag, verzichtete Karstadt-Chef Middelhoff großzügig. Er schenkte dem Freund Esch somit vielleicht 300 bis 500 Millionen Euro: "Außerdem standen Forderungen von Karstadt gegen Josef Esch in dreistelliger Millionenhöhe im Raum. Doch Middelhoff verzichtete auf eine Klage gegen Esch. Warum?" (ARD, Monitor, 11.6.2006)
Josef Esch http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Esch
Und, zweifelt jemand daran, dass die Gangster, die Frau Schickedanz in den Ruin getrieben haben und fette Profite einfuhren, den Prozess gewinnen? Doch wohl nicht. Bei der Lobby!
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