Experte: Euro-Zone droht Inflation bis zu zehn Prozent
29.11.2011, 07:45 Uhr | AFPhttp://wirtschaft.t-online.de/-euro-zone-droht-inflation-bis-zu-zehn-prozent/id_51877242/index
Angesichts der europäischen Schuldenkrise hat der ( Europa entmachtet uns und unsere Vertreter, Bundespräsident a.D. Roman Herzog und Lüder Gerken, Direktor des Centrums für Europäische Politik, schlagen Alarm ) (Anmerkung des Bloggers) Ökonom Lüder Gerken vor einer Inflationsrate von knapp unter zehn Prozent in der Eurozone gewarnt. Er rechne damit, dass die meisten Regierungen in der Euro-Zone und die Europäische Zentralbank (EZB) politisch eine Inflationsrate von knapp unter zehn Prozent in Kauf nähmen, "in der Hoffnung, dass die Deutschen dabei nicht allzu sehr aufmucken", sagte der Vorsitzende des Freiburger Centrums für Europäische Politik der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Inflationsgefahr drohe insbesondere, wenn die EZB den bereits begonnenen Aufkauf von Staatsanleihen hilfsbedürftiger Euro-Länder stark ausweite.
Experte warnt EZB vor Anleihenkauf
Der Wirtschaftsprofessor warnte zudem vor einer Ausgabe gemeinsamer europäischer Staatsanleihen, der sogenannten Euro-Bonds. "Damit würden die Anreize in den hilfsbedürftigen Staaten deutlich gesenkt, sich zu reformieren und wettbewerbsfähige Wirtschaftsstrukturen aufzubauen", sagte Gerken, der auch Vorstandsvorsitzender der Stiftung für Ordnungspolitik ist.
Kritisch äußerte sich Gerken ebenfalls zu den sogenannten Elite-Bonds für Euro-Staaten mit hoher Kreditwürdigkeit. "Es bestünde die Gefahr, dass sie doch auf hilfsbedürftige Staaten ausgedehnt würden." Die Frage sei, welchen Nutzen gemeinsame Anleihen wirtschaftlich starker Euro-Staaten hätten, wenn nicht den, marode Euro-Staaten zu stützen.
Regierung dementiert
Die Bundesregierung hatte zuvor einen Pressebericht über die Einführung gemeinsamer Anleihen der sechs Euroländer mit der höchsten Kreditwürdigkeit dementiert. Es gebe keine Planungen für "Elite-Bonds", sondern es werde weiter an einer "Stabilitätsunion" gearbeitet, erklärte das Bundesfinanzministerium am Montag.
Kaufkraft sinkt
Eine Inflation über fünf Prozent schadet derweil den Verbrauchern und Unternehmen gleichermaßen. Für den Bürger bedeutet das, dass sein Geld weniger Wert ist. Verbraucher müssen mehr Geld für die gleichen Waren und Dienstleistungen ausgeben. Bei den Unternehmen besteht die Gefahr, dass die Unternehmenskosten stärker steigern als die Produktivität. Der Unternehmer verliert Wettbewerbsvorteile und investiert dadurch weniger.
Radoslaw Sikorski, polnischer Aussenminister, hat Deutschland aufgefordert, den Zusammenbruch der Eurozone zu verhindern (?!) und die "Führung" (will heissen die Bürgschaft und daraus ggf. folgende Zahlungsverpflichtung, Anmerkung des Bloggers) zu übernehmen. Sikorski sagte, er sei wahrscheinlich der erste polnische
Aussenminister, der das sage, aber er habe weniger Angst vor der deutschen Macht (?!) als sich vor der deutschen "Inaktivität" (?!) zu fürchten.
Das Land (Deutschland) sei der grösste "Profiteur" und kein Opfer der derzeitigen Schuldenkrise.
Herr Sikorski weiss natürlich worüber er spricht und wessen Interessen er zu vertreten hat.