Samstag, 17. Januar 2015

Juden sehen keine Zukunft in Großbritannien - Migration - Französische Juden strömen nach England ?


Antisemitismus: Juden sehen keine Zukunft in Großbritannien

Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 17.01.15 02:08 Uhr
Einer aktuellen Umfrage zufolge sehen 58 Prozent aller Juden in Großbritannien keine „langfristige Zukunft“ in ihrer Heimat. Im vergangenen Jahr gab es die meisten antisemitischen Übergriffe seit 30 Jahren. Viele der britischen Juden denken - ähnlich wie die französischen Juden - an die Auswanderung nach Israel.

Aber dann heißt es:
16.01.2015
Migration - Französische Juden strömen nach England
Nicht nur nach Israel ziehen französische Juden, die sich aus ihrem Ursprungsland absetzen wollen. Auch Großbritannien verzeichnet wachsende Zuwanderung von jenseits des Ärmelkanals.
London. Die Sorge um ihre persönliche Sicherheit soll viele von ihnen angetrieben haben: Die Londoner "Times" meldet einen verstärkten Zuzug französischer Juden nach Großbritannien. Allein in den letzten zwei Jahren sollen zwischen 4000 und 5000 französische Juden über den Ärmelkanal nach England gezogen sein. Nach Gesprächen mit britischen Rabbis geht die Zeitung davon aus, dass infolge der jüngsten Pariser Ereignisse sich der Strom der Umzügler dieses Jahr noch verstärken wird.
Das konservative Leitblatt Britanniens räumt ein, dass "genaue Zahlen schwer zu erhalten" sind. Es stützt sich auf Schätzungen Simon Tobelems, eines mit der Betreuung jüdischer Gemeinden in England befassten prominenten Geschäftsmanns, der ursprünglich aus Nizza kam und 2008 "wegen der sich dort verschlechternden Situation" mit seiner Familie nach London übersiedelte.

Zu dem Thema bin ich auf zwei alte Artikel im Spiegel gestossen:

29.08.1962

BANKEN / ROTHSCHILD  (siehe Titelbild)
Das Geld ist der Gott unserer Zeit,
und Rothschild ist sein Prophet", so trompetete Heinrich Heine vor 130 Jahren, nachdem er den Pariser Bank- und Börsenfürsten Baron James de Rothschild in seinem Privatkabinett besucht hatte. "Schon vor der Tür seines Kabinetts ergreift viele ein Schauer der Ehrfurcht, wie ihn einst Moses auf dem Horeb empfunden, als er merkte, daß er auf heiligem Boden stand."
Heine beobachtete "einen galonierten Bedienten", der das Nachtgeschirr des Barons über den Korridor trug, "und ein Börsenspekulant, der in demselben Augenblick vorbeiging, zog ehrfurchtsvoll seinen Hut ab vor dem mächtigen Topfe. So weit geht, mit Respekt zu sagen, der Respekt gewisser Leute".
..........Obwohl sich Großbritannien noch nicht endgültig zum EWG-Beitritt entschlossen hat, überredete Baron Guy de Rothschild, das Oberhaupt der französischen Sippe, den Londoner Bankchef Edmund de Rothschild, 46, gemeinsam eine Finanzgesellschaft zu gründen, die den merkwürdigen Namen
"Second Continuation" ("Zweite Fortsetzung") trägt.
Sie soll die nach der Jahrhundertwende unterbrochene Zusammenarbeit fortsetzen. Wie ihre Urgroßväter, die einst durch engste Kooperation den europäischen Kapitalmarkt beherrschten, wollen die Pariser und Londoner Rothschilds jetzt wieder gemeinsam europäische Finanzpolitik treiben.......

29.08.1966
ENGLAND / JUDEN
Gelobtes Land
Nach Königsbergs Kant nannte Rabbiner Jakobovits aus Königsberg seinen Sohn: Immanuel. Jetzt gelangte Immanuel Jakobovits, 45, zu eigenem Ruhm und Rang: Britanniens "Vereinigte Hebräische Kongregationen" wollen Anfang September den Königsberger zum Chefrabbiner des Commonwealth küren.
Das mit jährlich 78 400 Mark dotierte Hirtenamt ist - neben dem Oberrabbinat von Israel - die bedeutendste und prestigereichste Pfründe des Judentums. Denn, so sagt Jakobovits: "England wird im Europa von morgen eine Schlüsselposition einnehmen, und auch die anglo-jüdische Gemeinde hält eine Schlüsselstellung - im Zentrum der Achse Israel - USA."
Im Achsen-Zentrum gedeiht Europas größte jüdische Gemeinde. Zwar stellen Ihrer Majestät 450 000 mosaische Untertanen nur knapp ein Prozent der Briten -Bevölkerung. Jedoch: In der englischen Elite sind sie hochprozentiger vertreten. Nach den Märzwahlen zogen 40 Juden ins Unterhaus (630 Sitze) ein; die "Hälfte aller dynamischen Manager entstammt der jüdischen Gemeinde" (so der Zeitungs-Zar Cecil King).
Zu den Noblen der Inseln zählen 81 Juden (darunter Lord Rothschild sowie die ehemaligen Minister Lord Mancroft und Lord Silkin). Den Hauptrabbiner placiert das Kron-Protokoll ebenbürtig neben den anglikanischen und den katholischen Primas.
Vielleicht eine Erklärung, warum jüdische Migranten England/Frankreich bevorzugen?

Dann liest man:
Antisemitismus: Französische Juden wollen nach Israel auswandern
Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 12.01.15 02:29 Uhr
Wegen des grassierenden Antisemitismus erwägen zahlreiche französische Juden, nach Israel auszuwandern. Die Jewish Agency erwartet für das aktuelle Jahr eine Auswanderungswelle von über 10.000 Personen. Der Präsident der jüdischen Studenten-Union, Sacha Reingewirtz, sagt, dass Frankreich nicht nur einen Sicherheitsplan, sondern einen Bildungsplan zur Bekämpfung von Stereotypen brauche.

Und wie stets, wenn ein Artikel über Juden bei den Deutschen Wirtschaftsnachrichten erscheint,
ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet.

Im neueren Spiegel lesen wir dann:

Juden in Frankreich: Sabbat der Ängste

.........Es ist eine Stimmung, die Frankreichs knapp halbe Million Juden nicht erst seit dem Anschlag von Vincennes umtreibt. Seit mehreren Jahren beobachtet die Gemeinschaft mit Sorge, wie sich die Vorfälle häufen - antisemitische Tags, Beschimpfungen, Handgreiflichkeiten, Angriffe auf Synagogen. ........
..........Unter jüngeren Juden gilt die Auswanderung nach Israel zunehmend als einziger Ausweg aus ihrem Dilemma - zumal Israel die gebildeten Zuwanderer mit offenen Armen und umfassenden Einbürgerungsprogrammen empfängt: Wohnung, Schulanmeldung, Sprachkurs und Jobsuche inklusive. Mehr als 5000 Familien haben im vergangenen Jahr ihrer Heimat für immer den Rücken gekehrt, ein Rekord. ........


Und wer spricht von dem Hass „maghrebinischer“ Täter auf ethnische weisse Franzosen/Europäer ?
Wer spricht über die Vergewaltigung ethnisch weisser Französinnen/Europäerinnen ?
Wer spricht darüber, dass die alle kein anderes Land haben, als das, in welchem sie geboren wurden?
Wer spricht darüber, dass es gleichgültig ist, in welches europäische Land die ethnischen weissen Euroäer/Europäerinnen auswandern würden, seit Europa massiven Einwanderungsströmen kulturfremder Migranten ausgesetzt ist?
Wer spricht darüber, was Frau Lerner-Spectre über die sogenannte Transformation Europas in eine multikulturelle Gesellschaft postuliert?
Es sind doch nun wirklich nicht nur Juden von kulturfremder Gewalt in Europa betroffen, sondern mehrheitlich die weisse Gesellschaft aller Europäer.
Wenn sich die Juden zunehmend bedroht fühlen, so ist das ihr gutes Recht. Aber wen interessiert die Bedrohung der weissen Europäer?
Die Juden sind um ihre Gruppe besorgt, auch das ist ihr gutes Recht.
Nur, es muss auch das Recht der weissen Europäer sein, Bedenken gegen die Massenflutung ihrer Länder mit kulturfremden Migranten zu äussern, denn Europäer haben keine zweite Heimstatt, wie Israel sie für Juden darstellt.
Juden in Frankreich Aufruf zur Auswanderung.

Immerhin rief Herr Scharon bereits 2004 auf:
"Ziehen Sie so schnell wie möglich nach Israel"
Der israelische Regierungschef Ariel Scharon hat alle in Frankreich lebenden Juden zur sofortigen Auswanderung nach Israel aufgerufen.
Rund ein Prozent will auswandern.   Nach Angaben der für die Immigration zuständigen halbstaatlichen Jüdischen Agentur in Jerusalem sank die Zahl der von Frankreich nach Israel ausgewanderten Juden im vergangenen Jahr leicht auf 2313. Bis zu 33.000 Juden wollten laut der Agentur "in absehbarer Zeit" auswandern, das entspräche sechs Prozent der jüdischen Gemeinde in Frankreich. Sie ist die größte Westeuropas. Quelle: www.t-online.de vom 19. Juli 2004


http://www.zeitenschrift.com/news/ziehen-sie-so-schnell-wie-moeglich-nach-israel#.VLpjxCxMRcA


Zwischen „wollen auswandern“ und „sind ausgewandern“ liegen Welten.
Letztendlich wird bei der Mehrheit, sowohl bei jüdischen Franzosen als auch bei jüdischen Briten die Vernunft siegen, wenn sie abwägen, welche wirtschaftlichen Folgen das Auswandern nach Israel für sie persönlich haben wird.








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