Montag, 20. April 2009

Gender-Mainstream, Pädophilie, die Alt68iger und die Bundesfamilienministerin Ursula Gertrud von der Leyen


Wie kann ein Volk, in diesem Fall das Deutsche,
am besten „ausgedünnt“ werden, wie Josef
Fischer sehr vollmundig verkündete?

Man ruiniere das Ansehen der Familie.
Man propagiere und fördere die Promiskuität.
Man empfehle die Abtreibung.
Man schaffe eine völlig schamlose Jugend, in dem
mit Freiheit ausschliesslich die sexuelle Freiheit
bezeichnet wird.

In den letzten 30 bis 40 Jahren wurden pro Jahr
300000 (dreihunderttausend) Abtreibungen,
überwiegend von PRO FAMILIA befürwortet und
auch durchgeführt.

Insgesamt wurden etwa 10 bis 12 Millionen
ungeborene Menschen im Müll entsorgt.

Ein Genocid unvergleichlichen Ausmasses.

Mit Unterstützung der Politik, die nun der
dezimierten Bevölkerung sagt, dass wir zu wenig
Kinder haben und aus diesem Grund Menschen
überwiegend aus dem islamischen Raum importieren
müssten.

Welche unheimliche Vorstellung. Welche
Niedertracht. Welche Schamlosigkeit des Denkens.

Die wenigen Kinder, die von Deutschen geboren
werden, weil die Familien nicht die Unterstützung
erhalten, die so wichtig wäre, sind seit vielen Jahren
denen ausgesetzt, die in den nachfolgenden
Artikeln beschrieben werden. Monströse Gestalten,
bar jeder Menschlichkeit. Ohne Erbarmen mit denen,
die ihnen teilweise anvertraut wurden, manipulieren
und schänden sie das Wichtigste, das einer Nation
zur Verfügung steht, die Kinder.

Welche Eltern können es ihren Kindern gegenüber
verantworten, dass in der Regel kinderlose grüne,
linke und angeblich „christlich demokratische“
Gestalten darüber entscheiden, wie die Erziehung
ihrer Kinder zu erfolgen hat?

Der Leser mag sich ein Urteil bilden und dann
entscheiden, wo die eigenen Kinder zu erziehen sind.

Beim Lesen der Berichte braucht man starke
Nerven.



Grüne wollen Kindesmißbrauch legalisieren
In seiner Autobiographie schildert Daniel Cohn-Bendit,der Europaabgeordnete der Grünen,
wie er in seiner Zeit als Kindergärtner Kindersex ausübte.
Zitat:

"Mein Flirt mit den Kinder nahm bald erotische Züge an ...

Manchmal kam es vor, daß die kleinen Kinder mir die Hose
aufgeknöpft haben, und angefangen haben, mich zu
streicheln. Wenn die Kinder darauf bestanden, hab ich sie
auch gestreichelt...

Das Problem mit den Liberalen war: Sie erkannten die
Sexualität der Kinder nur an, während ich versuchte
sie zu entwickeln! "

(Der große Basar, Trikont-Verlag )

Cohn-Bendit strebt das Amt des EU-Präsidenten an.

Hier ein weiterer erschütternder Artikel, gefunden bei:
http://wireltern.eu/news/die-paedophilenpartei.html

Die Pädophilenpartei
24th September, 2006
Wiki
politikforum.de
Blog SOFO
Die Pädophilenpartei und die Abgründe der
sexuellen Dekadenz.Ende Mai wurde bekannt, daß
Kinderschänder in Holland eine „Partei für
Wohltätigkeit, Freiheit und Vielfalt“ (NVD) gründen
wollen.


Sigmund Freud schrieb:
Das Fehlen von Scham ist ein sicheres
Zeichen von Schwachsinn.
Zu den Forderungen der neuen Partei gehört die
sexuelle Aufklärung von Kleinkindern, die
Legalisierung des sexuellen Umganges mit
Zwölfjährigen sowie des Besitzes von
Kinderpornographie.
Längerfristiges Ziel ist, die Altersgrenze für
einen sexuellen Umgang mit Minderjährigen
abzuschaffen.
Die meisten Leser dürften dies für eine
absurde Entgleisung einiger geistig Verwirrter
gehalten haben. Doch leider steckt mehr dahinter.

Seit vielen Jahren gibt es in der westlichen Welt
Strömungen, die behaupten, daß die
Kinderschänderei – auch „Pädophilie“
oder „Pädosexualität“ genannt – in eine „böse“
und eine „gute“ Pädophilie eingeteilt werden könne.

„Gute“ sei die Kinderschänderei, wenn das
„erotische Begehren“ Kindern gegenüber im
Rahmen von „Liebe und Zuwendung“ erfolge.
„Böse“ Pädophilie geschehe dagegen mit
Zwang und Gewalt.
„Gute“ pädophile Handlungen könnten von Kindern
-Vor allem Jungen – angeblich positiv erlebt werden.

Pädophile Sexualität solle nicht mehr generell
als kranke Sexualität bezeichnet werden, vielmehr
könne sie Ausdruck eines „alternativen Lebensstils“
sein.

So meinte etwa der frühere Direktor des Bremer
Instituts für empirische und angewandte Soziologie
Rudolf Lautmann, daß es „ein großer Irrtum“ sei
„die Unterschiede der Pädophilen- zur
Erwachsenensexualität als Versagen und Mangel
zu sehen. Wir haben es nicht mit einer defizitären,
sondern mit einer anders geformten Sexualität zu tun.“

Zur Kindsverführung durch Kinderschänder schrieb er,
daß „die pädophile Sexualform über ein ungewöhnlich
differenziertes Konzept zum Konsens“ verfüge.

In seiner Forschung zu den „Konsensstrategien“ von
Pädophilen beschäftigte ihn folgende Frage:

„Können die Sexualskripte eines Mannes und eines
Kindes trotz ihrer Inkongruenz so zusammenwirken,
daß sich eine stimmige Situation ergibt?“

Weiter fabulierte Lautmann, daß
„sexuelle Kompetenzen in der Kindheit schritt-
und schubweise erlernt werden“ und fand es
„schade“, daß dies „so planlos geschieht und von
eher zufälligen Botschaften aus den Kreisen der
Eltern, der Gleichaltrigen und der Medien
gesteuert wird.“


Daß die „Erwachsenen-Kind-Sexualität“ bislang
„Tabucharakter“ hat, führte er darauf zurück, daß
die „sexuelle Sozialisation bislang nicht rationalisiert
worden“ sei.

In verständliches Deutsch übersetzt bedeutet dies,
daß nicht Eltern, sondern offenbar Päderasten die
geeigneten Sexualerzieher für Kinder sind.

Die zitierten Erkenntnisse stammen aus Lautmanns
Studie „Die Handlungsszenarien von gewaltlos
vorgehenden pädophilen Männern“.
Ihre Ergebnisse wurden 1994 unter dem Titel
„Die Lust am Kind“ veröffentlicht.


Die Studie von Lautmann wurde von der
„Deutschen Forschungsgemeinschaft“ finanziert.

Lautmann war von 1995-1998 Leiter der
Arbeitsstelle „SchwulLesbische Studien Bremen“
und gilt als Nestor der sozialwissenschaftlich
orientierten Forschung zu Homosexualität in
Deutschland.


Der selbsterklärte Homosexuelle gehörte zu den
frühesten Propagandisten des Homo-Konkubinates,
zu dem er schon 1991 publiziert hat.

Schon vor Lautmann haben deutsche Homosexuelle
die Kinderschänderei propagiert.

1980 erschien in Frankfurt das von einem Joachim
S. Hohmann
herausgegebene Buch „Pädophilie heute:
Berichte, Meinungen und Interviews zur
sexuellen Befreiung des Kindes“.


Darin findet sich ein Aufsatz mit dem Titel
„Pädophilie ist ein Talent“. Autor ist ein gewisser
B. Bendig.

Von demselben Autor stammt auch eine Schrift über
„Pädophile Sexualdelinquenten als politisch Verfolgte“.

Ein Autor namens Angelo Leopardi gab 1988 den
Sammelband „Der pädosexuelle Komplex.
Handbuch für Betroffene und ihre Gegner“ heraus.

Leopardi ist auch Verfasser eines „Handbuches
der schwulen Lust“ und eines Werks mit dem
Titel „Das Knabenbrevier. Ein Lese- und Bilderbuch
für Liebhaber des schöneren Geschlechts“

Für das skandalöse Werk „Der pädosexuelle Komplex“
verfaßte der Grünen-Politiker und Homo-Aktivist Volker Beck
ein Kapitel mit der Überschrift „Das Strafrecht ändern?“.

Darin findet sich Becks berüchtigte Aussage, daß der
Kampf für die Gleichstellung von Homo- und
Heterosexualität „das Zementieren eines
sexualrepressiven Klimas verhindern“ könne, was eine
Voraussetzung dafür sei, „um eines Tages den Kampf
für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der
Pädosexualität aufnehmen zu können“.


Auch in Holland begannen Homo-Propagandisten,
die Pädophilie zu „enttabuisieren“.
Der Psychologe Theo Sandfort – bis 2001 Leiter der
Abteilung „schwul-lesbische Studien“ an der Universität
Utrecht – schrieb in den 80er Jahren über „pädophile
Beziehungen als alternativer Lebensstil für Kinder“.


Sein holländischer Gesinnungsgenosse
Bernard Frits verfaßte 1980 für das bereits erwähnte
Machwerk von Joachim S. Hohmann einen Beitrag mit
dem Titel „Das Pädophile Dasein – Möglichkeiten und
Beispiele sexueller Beziehungen“.


Woher die perversen Ideen und Forderungen der
holländischen Pädophilen-Partei stammen, ist damit
offensichtlich.

In Frankreich unterschrieben bekannte Linksintellektuelle
bereits im Jahr 1977 eine Petition zugunsten dreier
verurteilter Kinderschänder.

Sie sahen darin „kein Verbrechen“, da die mißbrauchten
Mädchen „einverstanden“ gewesen seien:
„Wenn man einer Dreizehnjährigen die Pille gibt –
wofür denn sonst?“

Einige von ihnen, wie Jean-Paul Sartre,
Michel Foucault,
Simone de Beauvoir, Jacques Derrida,
André Glucksmann und der spätere
Kulturminister Jack Lang machten kurz darauf
in einer Resolution gegen das
Mißbrauchsgesetz Front:
Das „Recht des Kindes und des Erwachsenen, mit
Personen ihrer Wahl Beziehungen zu unterhalten“
müsse anerkannt werden.


Das wichtigste französische Sprachrohr der
sogenannten sexuellen Revolution nach 1968 war
die linksliberale Tageszeitung ‘Libération’.


In ihr kam 1981 ein Kinderschänder anonym zu Wort,
der ohne Bedauern vom fortgesetzten Mißbrauch
einer Fünfjährigen berichtete.


Zwanzig Jahre später veröffentlichte ‘Libération’ hierzu
eine „Selbstkritik“. Der Autor fand die Sympathie
gewisser linksliberaler Kreise für Pädophile „scheußlich“.

Anfang der achtziger Jahre verharmlosten
deutsche Grüne den Geschlechtsverkehr mit Kindern
als „Stadtindianerprojekte“.

Im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen
1985 redeten diese Leute einer Legalisierung der
pädophilen Unzucht das Wort. Im Programm zur
Bundestagswahl 1987 forderten sie die Herabsetzung
des Alters für strafbare kinderschänderische Handlungen
von 16 auf 14 Jahre.


Politiker der Grünen wie Renate Künast
und Claudia Roth gehören derzeit, zusammen
mit Linksdenkern anderer Parteien wie
Sabine- Leutheuser Schnarrenberger (FDP)
und Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD)
und sogenannten Intellektuellen wie dem
Publizisten Walter Jens, dem Grafiker Klaus
Staeck und dem Journalisten Heribert Prantl
(Sueddeutsche Zeitung), dem Beirat der
„Humanistischen Union“ an.

Im Beirat sitzt auch der erwähnte
Päderasten-Propagandist Rudolf Lautmann, der in
seinem Machwerk „Die Lust am Kind“ pädophile
Übergriffe auf Kinder in allen perversen Details
geschildert, beschönigt und als fortschrittlich
angepriesen hat.


Wie viele Jahre müssen vergehen, bis auch
die genannten Persönlichkeiten aus dem
linksliberalen deutschen Establishment einige
Dinge „scheußlich“ finden werden?



Kindersex ist Menschenrecht - Volker Beck (Grüne)
Veröffentlicht in 23.06.08 von Preuße
Das Strafrecht ändern?: Plädoyer für realistische
Neuorientierung der Sexualpolitik
in: Angelo Leopardi (ed.),
Der pädosexuelle Komplex, Berlin, Frankfurt (Main):
Der nachfolgende Beitrag stammt von Volker Beck,
der für “Schwulenreferat” der Grünen im Bundestag
zuständig ist.
[...]
[S.260] Der Sonderausschuss des Deutschen
Bundestags hatte 1973 bei der Vorbereitung des
Strafrechtserneuerungsgesetzes versucht,
seiner Arbeit eine rationale Erläuterungung der
Problematik zugrunde zu legen Foerster, S.28-34 (
1988). Angesichts der Bedenken der geladenen
Experten hinsichtlich der Behauptung, gewaltlose
pädosexuelle Erlebnisse störten die sexuelle
Entwicklung eines Kindes, verpflichtete sich der
Sonderausschuss mit seiner Definition des zu
schützenden Rechtsgutes als der “ungestörten
sexuellen Entwicklung des Kindes” immerhin einer
sachlichen Argumentation.

Allerdings hat der Sonderausschuss sich selbst bei
seinen Vorschlägen nicht daran gehalten und sich
wieder besseres Sachverstandigenwissen für
generelle Strafbarkeit der Sexualität mit Kindern
entschieden.

Obwohl dieser Ansatz einer rationalen
Auseinandersetzung mit dem Problem der P. 176
nicht gleich zum Erfolg führte, scheint er mir der
einzige Ausgangspunkt für eine tatsächliche
Verbesserung der rechtlichen Situation der
Pädophilen.

[S. 261-262] Jäger hat recht, wenn er meint, dass es am
aussichtsreichsten ist, die politische Diskussion zu führen,
indem man die Reform an dem misst, was die Reformer
sich vorgenommen hatten. Hierzu formulierte er sieben
programmatische Thesen, von denen ich vor allem die
ersten sechs - hier im Wesentlichen wiedergegeben -
massgeblich für eine reformistische
Sexualstrafrechtspolitik halte:
1.Das Strafrecht dient allein dem Rechtsgüterschutz.
Gesetzgeber ist daher nur legitimiert, sozial gefährliche
Verhaltensweisen unter Strafe zu stellen.
2. Die Schädlichkeit oder Gefährlichkeit des zu
beurteilenden Verhaltens bedarf des empirischen
Nachweises.
3. Selbst wenn der Nachweis der Gefährlichkeit gelingt,
darf eine Strafvorschrift nur geschaffen werden, wenn
Unrechtsgehalt und Schädlichkeit so gravierend sind,
dass die Strafbarkeit nicht unverhälnismässig, also als
Überreaktion erscheint.
4. Nur tatbestandstypische Gefahren sind zu berücksichtigen.
Strafvorschriften, die gefährliche und ungefährliche
Verhaltenweisen gleichermassen umfassen, sind nicht
zu rechtfertigen.

5.Zu den gesicherten Auffassungen heutiger
Kriminalpolitik gehört auch, dass das Strafrecht nur die
ultima ratio im Instrumentarium des Gesetzgebers ist,
die Strafbarkeit also nur das äusserste Mittel der
Sozialpolitik sein darf. Bevor sich der Gesetzgeber zur
Anwendung dieses letzten und äussersten Mittels
entschliesst, hat er zu prüfen, ob nicht andere,
ausserstrafrechtliche Mittel zum Schutz der
betroffenen Rechtsgüter ausreichen.
(Herbert Jäger, Möglichkeiten einer weiteren Reform
des Sexualstrafrechts, in: Dannecker/Sigusch:
Sexualtheorie und Sexualpolitik. Stuttgart 1984, S.68f.)
[...]
[S. 263] Man wird nicht umhin können, sich bei dieser
Diskussion mit den Argumenten der Frauenbewegung
auseinanderzusetzen und die Perspektive der
Feministinnen, die oft auch durch frühsexuelle
Kontakte mit Vätern und Onkeln traumatisch geführt
worden ist, ernstzunehmen.

Als Etappenziel kann hier nur eine Versachlichung
der Diskussion um das Problem der Pädosexualität
vorgeschlagen werden. Als strafrechtliche Perspektive
wäre hier z.B. eine Novellierung ins Auge zu fassen,
die einerseits das jetzige “Schutzalter” von 14 Jahren
zur Disposition stellt (in den Niederlanden gab es
solche Initiativen mit erheblichem Erfolg!) oder
auch eine Strafabsehensklausel. Eine Diskussion
um eine solche Reform des P. 176 würde sicherlich
einem entkrampfteren und weniger angstbesetzten
Klima den Weg bahnen. Eine Strafabsehensklausel,
würde sie durchgesetzt, würde eine tatsächliche
Auseinandersetzung vor Gericht, und, wenn die
Bewegung stark genug ist, in der Öffentlichkeit um
die Frage einer eventuellen Schädigung eines Kindes
durch sexuelle Kontakte mit einem Erwachsenen
ermöglichen. Wer jetzt einwendet, dass man die Gerichte
kenne und dort der Fortschritt nicht gerade Urständ feiert,
hat sicher recht, aber die Alternative sieht nicht besser
aus: Ein Vertrauen darauf, durch noch so starken
öffentlichen Druck eine Mehrheit für die Streichung
des Sexualstrafrechts im Parlament zu erhalten, scheint r
eichlich naiv.

Immerhin - und das macht langfristig Hoffnung auf ein
„Reförmchen” auch gerade beim P. 176 StGB - hat der
Sonderausschuss des Bundestages damals gerade für
diesen Paragraphen eine erneute parlamentarische
Diskussion für den Fall in Aussicht gestellt, dass sich
die jetzige Definition des zu schützenden Rechtsgutes
sexualwissenschaftlich nicht mehr halten lasse.
Wer für die Lebens- und Rechtssituation der
pädophilen Menschen etwas erreichen will, muss diese
Diskussion mit Aufklärung und Entmythologisierung
vorbereiten, eine blosse Ideologisierung der Gegenposition
zum Sexualstrafrecht kann hierin ihres realpolitischen
Misserfolgs sicher sein.
[...]
[S.266] Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist
angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen
Kriminalisierung dringend erforderlich, nicht zuletzt
weil sie im Widerspruch zu rechtsstaatlichen
Grundsätzen aufrechterhalten wird.
[S. 268] Auch wenn das Strafrecht als ultimo ratio
hier nicht das geeignet Mittel ist, muss zumindest eine
Antwort auf den von den Feministinnen artikulierten
Schutzbedarf des Kindes, insbesondere des Mädchens,
gefunden werden. Bevor dies nicht der Fall ist, wird ein
unaufrichtiges Kinderbild, das die uneingeschränkte
Fähigkeit zu einvernehmlicher Sexualität
(auch für Kleinkind?) einschliessend, einem mythischen
Kinderbild gegenüberstehen, das von einer generellen
Unfähigkeit zu sexueller Selbstbestimmung und einer
generellen Traumatisierung durch sexuelle Erlebnisse
beim vorpubertären Menschen ausgeht. Auf beiden Seiten
Irrationalität auf beiden Seiten Schielen auf Populismus
statt sachgerechter Auseinandersetzung.


http://demokratischrechts.wordpress.com/2008/06/23/kindersex-ist-menschenrecht-volker-beck-grune/





Und hier eine Schrift der Kinderpsychologin
Frau Christa Meves, Uelzen aus dem Jahr 2001:Nr. 7, 16. März 2001

Pädophilie als politisches Instrument
Bittere Früchte der Achtundsechziger
Von Christa Meves, Uelzen (Deutschland)

Der heute verbreitete Kindesmissbrauch ist eine Frucht
der Achtundsechziger-Bewegung. Zu dieser erschreckenden
Erkenntnis gelangt Christa Meves, die prominente und im
deutschen Sprachraum führende Kinderpsychologin, in
einem aktuellen, nachstehend ungekürzt
abgedruckten Aufsatz.

Bereits vor dreissig Jahren hat Christa Meves vor den
gefährlichen Experimenten der Achtundsechziger mit der
Sexualität von Kindern gewarnt. Die dramatische Zunahme
der polizeilich festgestellten sexuel- len Übergriffe gegen
Kinder in den letzten Jahren lässt Meves' frühere
Warnungen als visionäre Voraus- sage einer
bedenklichen moralischen Entwicklung erscheinen.


Wahrheit scheibchenweise - das lässt sich bei den
hochrangigen Akteuren der Diskussion über die
Vergangenheit der Achtundsechziger durchaus verstehen.

Warum sollten sie der neugierigen Öffentlichkeit eigentlich
auch mehr Einzelheiten über ihre Umtriebe von einst,
diesen Staat und sein «Establishment» zugunsten
eines neu zu instal- lierenden «Arbeitsparadieses»
abzuschaffen, freiwillig zur Verfügung stellen?
Und abgesehen davon, dass sich in den letzten Wochen
erwies, wie schön fest die Sättel der zur Macht gekommenen
einsti- gen Kommunarden nun bereits installiert sind,
könnte durch zuviel Bekenntnisfreude die neue Möglichkeit,
nun nicht mehr als APO, sondern jetzt mit der Staatsmacht
selbst eher vorsichtig zum Arbeiter- paradies vorzustossen,
doch eventuell gefährdet werden. Vor allem muss versucht
werden, in der Gesellschaft die blauäugige Vorstellung zu
verstärken, es hätte sich in den Köpfen und Herzen der
Alt- Achtundsechziger «Wandlung» vollzogen - hin zu
vollreifem Realitätssinn, weg von schlagkräftigen
«Jugendsünden».

Soweit so einsichtig. Aber dann gibt es immer wieder
Querschläge, z. B. aus der ausländischen Presse,
die naturgemäss frei ist von deutscher linker
Meinungsdiktatur. So erschienen z. B. im Londoner
«The Observer» ebenso wie in der «Schweizerzeit»
ausführliche Darstellungen über Cohn-Bendits
Erlebnisschilderungen in seinem Buch:
«Der grosse Basar» über seine zweijährige Dienstzeit in
einem Frankfurter Kindergarten, sprich «Kinderladen».
Hier beschreibt der heutige Europa-Abgeordnete in
unverblümter Offenheit seine pädophilen Erfahrungen
mit den kleinen Mädchen dort.

«Neue Sexualmoral»Durch Veröffentlichungen dieser Art entsteht zwar -
soweit dergleichen überhaupt zu einem öffentlichen
Thema wird - so etwas wie Erstaunen oder auch
unwirksame (weil dem Kleinbürgertum zuzurechnende)
moralische Entrüstung. Aber dem lässt sich leicht
beikommen: Der Wandlungsstrategie gemäss braucht
man nur zu erklären (O-Ton Cohn-Bendit):
«Das hätte nie geschrieben werden dürfen.»
Und doch wäre tiefere Forschung, wäre
Vergangenheitsbewältigung angezeigt, um der
Wahrheit auf die Spur zu kommen; denn dieser
Schoss ist fruchtbar noch und lässt sich durch
Verkleidung mit Massanzügen und feingeknöpften
Westen nicht zudecken.
Schliesslich trieb den Kommunarden Cohn-Bendit ja
nicht eine subjektive pädophile Lust zu dem
zwei- jährigen Dienst im Kinderladen, sondern,
wie er selbst bekundet, war die «Schaffung einer
neuen Sexualmoral» ein gewichtiger Pfeiler des
heeren Marsches durch die Institutionen.

Dabei war das Programm der Erziehung der Kinder
zur «polymorph-perversen Sexualität» ein Teil der
Realisierung des marxistischen Menschenbildes:
Der an sich gute Mensch sollte befreit von der
bourgeoisen Eierschale Familie und befreit von der
repressiven Beeinflussung durch autoritäre Erzieher
zu seinem Eigentlichen gebracht werden:
Zum Lernen, zum Praktizieren von Sexualität ab dem
Säuglingsalter, um die junge Generation von ihren
hinderlichen Wurzeln durch beschränkte Eltern zu
befreien und sie damit als «revolutionäres Potential»
für die Gesellschaftsveränderung benutzen zu können.

Das waren die drei gezielten Stossrichtungen:
Gewinnung der Arbeiter durch Überzeugungsarbeit
mit Hilfe der Einschleusung von «Revoluzzern» in die
Betriebe, Entmachtung der Universitäten durch
Eroberung der Geisteswissenschaften mit Hilfe der
Durchsetzung von Mitbestimmung der Studenten
sowie die Gewinnung der jungen Generation durch
Sexualisierung von Kindesbeinen an.

Es ist also unzureichend, im Hinblick auf die hier
voll als politisches Instrument gedachte Pädophilie
allein subjektive Neigungen der einzelnen Akteure
zu unterstellen - die Pädophilie war hingegen ein
fester Bestandteil des ideologischen Konzepts, und
die Verwirklichung dieses Programms vor allem trieb
Cohn-Bendit in den Frankfurter Kinderladen.

Politisches Instrument
Man könnte dergleichen nun wirklich getrost ad acta
legen, wenn dieser Programmpunkt des Marsches
durch die Institutionen nicht im Laufe der vergangenen
30 Jahre solche verheerenden Auswirkungen gehabt
hätte und ohne jede Einsicht in die Zusammenhänge im
Mainstream auch fortlaufend weiterhin hat; denn wenn
unverblümte Programmschriften nun auch nicht mehr
nötig sind, wenn schliesslich sogar die Forderung nach
Pädophilie aus dem grünen Parteiprogramm
verschwunden ist, wenn es auch durch die epidemische
Zunahme der Sexualverbrechen an Kindern nun als letzte
Tat der CDU-Regierung zu einer späten Verschärfung
der die Pädophilie eingrenzenden Gesetze gekommen
ist, so ist die Tendenz zur Sexualisierung der Kinder in
den elektronischen Medien, der Schulsexualerziehung,
den Aufklärungsbroschüren der Regierung doch weiterhin
ungebrochen. Bevor dieser Zusammenhang nicht ins
gesellschaftliche Bewusstsein tritt, kann der Marsch zur
Verwirklichung der sozialistischen Einheits- gesellschaft
Europas nicht gestoppt werden.

Schlimme FolgenVon der seriösen Entwicklungspsychologie her lässt
sich erkennen, dass in der jungen Generation durch
diese unsägliche Ideologie viel Schaden entstanden ist; d
enn Sex von Kindheit an macht ja nicht frei,
sondern birgt die Gefahr der Fesselung an den Grosstrieb
in sich - vor allem im männlichen Geschlecht.

Deshalb konnte man die Entwicklung zu einem seelisch
kranken Kinderschändertum als Frucht dieser
indoktrinierenden Fehlentwicklung von der Warte
der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie aus
wohl voraussagen, und ich habe meine Prognose
1971 für das Ende des Jahrhunderts erstellt - vor
allem publiziert, um wenigstens dann mit Hilfe der v
verheerenden Folgen auf späte Einsicht zu hoffen.
Die Stunde der Wahrheit sollte jetzt schlagen, w
enn wir nicht erneut fürchten wollen, dass abermals
die verdummten Kälber ihre Verderber selber wählen.

Christa Meves






In der JUNGEN FREIHEIT 39/07 vom 21.09.2007 © 3§
http://www.jungefreiheit.de/fileadmin/user_upload/fotos/Dossiers/Dossier.pdf
fand ich zu diesem Thema die folgenden Artikel:
Die große Umerziehung
Angriff auf Gender Mainstreaming
und Homo-Lobby:
Gabriele Kuby klagt die staatlich
geförderte Sexualisierung
von Kindern an

Lobbyisten sorgen sich um „sexuelle Revolution“Institut für Sexualpädagogik: Kritik an Einstellung
der Broschüre „Körper, Liebe, Doktorspiele“ / Finanzielle
Unterstützung aus NRW
Peter Freitag
Nachdem die Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) den Elternratgeber „Körper, Liebe,
Doktorspiele“ zur Sexualaufklärung von Kleinkindern
nach Protesten aus ihrem Programm genommen hatte,
meldeten sich daraufhin auch die Befürworter der
umstrittenen Broschüre zu Wort.

Vor allem das Dortmunder Institut für Sexualpädagogik,
zu dessen Dozenten die Autorin der Schrift, die als
Ehe- und Lebensberaterin bei der Evangelischen
Beratungsstelle Düsseldorf-Altstadt tätige Ina-Maria Philipps,
gehört, protestierte gegen die Verbannung des Ratgebers
aus dem Angebot der BZgA.

Das Institut für Sexualpädagogik
ist nach eigener Darstellung „ein Zusammenschluß
sexualpädagogisch tätiger Personen aus dem
deutschsprachigen Raum, die eine gemeinsame Idee
von Sexualpädagogik verbindet“; das „isp“ will als
unabhängiges Fachinstitut sexualpädagogische
Forschung und praktische Beratung verbinden: „In der
Tradition emanzipatorischer Sexualpädagogik stehend,
bezieht das isp Position zu gesellschaftlich-politischen
Fragen.

Es nimmt z. B. kritisch Stellung gegenüber Versuchen,
Normen für die Gestaltung von Sexualität vorzugeben
oder Sexualpädagogik politisch zu instrumentalisieren“.
Menschliche Sexualität, so heißt es in den Grundsätzen
des eingetragenen Vereins, äußere sich „in einer Vielfalt
sexueller Lebens- und Ausdrucksformen, die neben- und
nacheinander gelebt werden können“.

Angehörige des isp und die Nutzer seiner
Fortbildungsveranstaltungen begreifen
sich selbst als „sexualpädagogische community“.

In einer Stellungnahme vom 1. August dieses Jahres
zugunsten der Broschüre schrieb der Kieler
Pädagogikprofessor Uwe Sielert
, der den
wissenschaftlichen Beirat des isp bildet, von einer
Kampagne „einer bestimmten gesellschaftlichen
Gruppierung“, von der nicht nur die
Bundeszentrale und deren Verantwortliche, sondern
auch die gesamte Disziplin der Sexualwissenschaft und
-pädagogik betroffen sei.

Auffallend ist im Schreiben des Kieler Professors nicht
zuletzt die Semantik: Ausschließlich die Position des
Instituts für Sexualpädagogik wird mit sogenannten
Hochwertwörtern untermauert, wenn etwa vom dort
vermittelten „empirisch gesättigten Wissenschaftswissen“
die Rede ist, von „respektvoller, mündig machender
Sexualerziehung“, die „auf dem Boden unserer
demokratischen Verfassung steht“. Mit stigmatisierenden
Begriffen belegt Sielert dagegen die Kritiker, die erstens
„fachfremd“, zweitens „religiösfundamentalistisch“
seien und deren Vorstellungen auf eine „Gesinnungsdiktatur“
hinausliefen. Die Sorge, einzelne Passagen von
„Körper, Liebe, Doktorspiele“ könnten der Pädophilie
Vorschub leisten, tut Sielert als „effektvoll zelebrierten ...
sogenannten Mißbrauchsdiskurs“ ab.


Das Institut für Pädagogik der Universität Kiel, an
welchem Sielert lehrt, begleitet auch das Projekt „Difference
Troubles“, welches „Strategien zum Abbau oder
zur Vermeidung von Diskriminierung im Bildungswesen“
mit Schwerpunkt auf dem „Aspekt der Diskriminierung
aufgrund sexueller Ausrichtung“ entwickelt. Zu den
regionalen Partnern von „Difference Troubles“ zählen
vor allem Homosexuellen-Verbände.

Die wissenschaftliche Gesamtleitung, so heißt es
in der Vorstellung des Projekts, liegt bei
Professor Uwe Sielert, der vor seiner
Berufung nach Kiel unter anderem Mitarbeiter
der BzgA war.

Der Hochschullehrer ist zudem Geschäftsführer der
1998 ins Leben gerufenen Gesellschaft für
Sexualpädagogik (GSP), deren Gründungsmitglied
wiederum das Dortmunder Institut für Sexualpädagogik
ist.


„Die GSP orientiert sich an der sexuellen
Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung von
Individuen und Gruppen, soweit diese die Rechte und
Selbstentfaltungsinteressen anderer achten.“

Erster Vorsitzender der GSP ist Stefan Timmermanns,
der sich für die Institution in einem Schreiben an
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) vom
7.August dem Protest gegen die Rücknahme der Broschüre
angeschlossen hat: „Wir halten diese Entscheidung für
fatal und empfehlen, die Broschüre wieder zu veröffentlichen.“


Timmermanns wurde im Jahre 2003 an der Kölner
Universität mit einer Dissertation über die „Evaluation
schwul-lesbischer Aufklärungsprojekte in Schulen“ promoviert,
wobei als Zweitgutachter Sielert zuständig war.

Sein Interesse an diesem Thema begründete Timmermanns
mit seiner „mehr als siebenjährigen Erfahrung als
ehrenamtlicher Mitarbeiter im schwul-les-bsichen Auf-
klärungsprojekt ‚SchLAu Bonn‘“. Auf der Internetseite des
Projekts heißt es: „Nur wenn eine ganzheitliche Sexualpädagogik
stattfindet, die sexuelle Identität selbstverständlich
einbezieht, kann Aufklärungs- und damit auch
Antidiskriminierungsarbeit sinnvoll stattfinden.“ Getragen
werde diese Arbeit von „ehrenamtlichen Aufklärer/
innen ... zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen“, die als
„externe Experten“ (Timmermanns) in Schulen wirkten
und dabei vor allem gegen „diffuse Ängste“ arbeiten
müßten, dadurch könnten Jugendliche zu Homosexualität
verführt werden. Wenn diese Vorbehalte nicht „durch
Aufklärung“ beseitigt würden, „werden Homosexuelle
weiter diskriminiert werden“, schreibt Timmermanns.

Finanziell gefördert wird „SchLAu“ durch das nordrhein-
westfälische Ministerium für Generationen,
Familie, Frauen und Integration. Außerdem wurde das
Projekt als „Best Practice Beispiel“ im Themenbereich
„Nachhaltige Sozial- und Gesellschaftspolitik“ der Initiative
„Agenda 21 NRW - Gemeinsame Ideen mit Zukunft“
ausgezeichnet, für die wiederum das Landesministerium
für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz verantwortlich zeichnet.


Während die Kritik an der Broschüre „Körper, Liebe,
Doktorspiele“ offensichtlich vor allem von „pädagogischen
Laien“ - also in erster Linie Eltern - geteilt wurde
und deren mit einem meist wohlwollenden Presseecho
begleiteter Protest schließlich zur Einstellung des Vertriebs
durch die BZgA führte, handelt es sich bei den vom
isp ins Feld geführten Befürwortern der Schrift mehrheitlich
um „Professionelle“: Hauptsächlich Mitarbeiter
von diversen Beratungsstellen - wie die
von „pro familia“
, aber auch solche in kirchlicher
Trägerschaft – sprechen sich für die Benutzung des
„Elternratgebers“ aus.

Anmerkung km: Siehe auch:
http://karlmartell732.blogspot.com/search/label/Demographie%20in%20Deutschland

Ein Sexualpädagoge spricht gar von der „Arbeit gegen
ein Verbot“, obwohl die Schrift überhaupt nicht verboten
wurde.

Der Protest zielte darauf ab, daß diese Broschüre
nicht mehr von einer Behörde kostenlos unters Volk
gestreut werden soll.

Insgesamt scheint die „sexualpädagogische community“
so etwas wie einen „Roll-back“ hinter die „sexuelle
Revolution“ zurück zu befürchten: „Wer letztlich ... auch
noch diskreditiert werden soll, sind nicht nur ‚die 68er‘
sondern weit darüber hinaus, die momentane Regierung,
die Kirchen, sogar die Willensbildungsorgane der
Europäischen Union, die schließlich die Gleichstellung
sexueller Orientierungen und Gender Mainstreaming
beschlossen haben“, fürchtet Sielert.



„Die Pädophilie kommt“
Gender Mainstreaming als neues 1968:
Homosexualität, Polygamie und Inzest sollen
Ehe und Familie ersetzen
Moritz Schwarz

Frau Kuby, die vom Bundesfamilienministerium
verantwortete Broschüre „Körper, Liebe, Doktorspiele“
empfiehlt sexuelle Aktivitäten zwischen Eltern und ihren
Kleinkindern. Sie haben dies mit Ihrem Beitrag „Auf
dem Weg zum neuen Menschen“ in JF 27/07 öffentlich
gemacht. Daraufhin kam es zu so zahlreichen
Bürgerprotesten, daß sich das Ministerium gezwungen
sah, die Handreichung zurückzuziehen.
Ist damit nun alles in Ordnung?


Kuby: Ganz und gar nicht. Zunächst: Es waren nicht
nur die Bürgerproteste, sondern der mediale Druck, der
nach der Veröffentlichung in der JF entstanden ist. Die in
Ihrer Zeitung dokumentierten unglaublichen Zitate aus
diesen Broschüren haben dann auch andere Journalisten
zuerst Jasper Juckel vom Kölner Express - aufgeschreckt.

Daß die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA), für deren Sexualaufklärung die Familienministerin
verantwortlich ist, zur wechselseitigen Stimulierung
der Geschlechtsorgane von Eltern und Kleinkindern auffordert,
ist auf ziemlich einhellige Ablehnung gestoßen.


Die Broschüren jedoch, so hieß es bei der BZgA, hätten
große Zustimmung gefunden und seien in den letzten
Jahren 650.000 mal an Eltern, Kindergärten und
Familienbildungsstätten verteilt worden.
Alles sei „wissenschaftlich abgesichert“.

Die Ministerin wies die Verantwortung mit dem Satz
von sich, es handle sich um rot-grüne Erblasten und
sie könne nicht alles lesen.

Kuby: Man kann ein Erbe auch ausschlagen. Das haben
eine Menge CDU-Wähler von der siebenfachen Mutter
von der Leyen erwartet.

Es zeigt sich aber, daß sie radikalfeministische Politik
betreibt. Sie muß durchaus nicht alles lesen - denn
sämtliche Veröffentlichungen der BzgA und der ihr
zugeordneten Institutionen wie
Pro Familia
und inzwischen Donum Vitae verbreiten alle die gleiche
Auffassung von Sexualität: Empfehlenswert für jedes
Alter ist alles, was Lustbefriedigung verschafft, hetero-,
homo-, lesbisch, bi- oder transsexuell, oral oder anal - alles
in Ordnung, solange beide daran Vergnügen finden


Können Sie Beispiele nennen?

Kuby: Nehmen Sie irgendeine Broschüre der BZgA und
Sie finden Anleitungen zu sexuellen Handlungen in Wort
und Bild. Die meisten kann man kostenlos bestellen oder
herunterladen. Das Liederheft „Nase, Bauch und Po“ für
den Kindergarten animiert Kinder zu sexuellen Spielen
und Selbstbefriedigung. „Jules Tagebuch“ für junge Mädchen,
die gerade in die Pubertät kommen, ist voll mit
praktischen Anleitungen, zum Beispiel: „Ich streichelte
sanft über den Kitzler und spürte, wie ich immer mehr
erregt wurde. Die Scheide fühlte sich ganz feucht an. Ich
mag das, wenn ich über den Scheideneingang streiche
und meine Brustwarzen berühre.“ Immer geht es um
„das erste Mal“ und homosexuelle Beziehungen. Der
Senat von Berlin verteilt eine 173 Seiten starke „Handreichung
für weiterführende Schulen zu lesbischen und
schwulen Lebensweisen“. Die Stadt München unterhält
für Jugendliche eine „Koordinationsstelle für gleichgeschlechtliche
Lebensweisen“. Und so weiter und so fort.
Natürlich müssen frühsexualisierte Kinder möglichst
noch vor der Pubertät zu Experten in Verhütung ausgebildet
werden. Die Pille wird ihnen mühelos zugänglich
gemacht. Sollte dann doch der „GAU“ eintreten, daß
nämlich zwei unreife Jugendliche ein Kind zeugen, dann
heißt es: Entscheide selbst ... hier hast du die Adressen
der Abtreibungskliniken. Damit wird die Jugend familienunfähig
gemacht. Wer bestimmt, daß die Jugend nur
durch Verhütung und Abtreibung vor Frühschwangerschaften
geschützt werden kann, und nicht durch Erziehung
zur Enthaltsamkeit? Wir brauchen dringend eine
Kurskorrektur - statt staatlicher Zwangssexualisierung in
den Schulen brauchen wir Erziehung zur Verantwortung
und Familienfähigkeit.

Eigentlich müßte das doch selbstverständlich sein,
immerhin steht die Familie unter dem besonderen
Schutz der Verfassung.

Kuby: Die Väter des Grundgesetzes haben gewußt,
daß gesunde Familien die Grundlage einer gesunden
Gesellschaft sind. Die Sexualisierung der Jugend durch
Staat und Medien zerstört in der nächsten Generation
die charakterlichen Voraussetzungen für eine stabile
Familie, damit meine ich - das muß man heute betonen
- die lebenslange Ehe zwischen Mann und Frau und die
Kinder, die daraus hervorgehen. Das ist das Leitbild, das
der nächsten Generation vermittelt werden muß, auch
wenn die Eltern- und Großelterngeneration im großen
Stil versagt hat. Ich sitze nicht auf einem hohen Roß,
denn auch ich bin geschieden. Aber das war für mich ein
Anlaß, sehr gründlich in Frage zu stellen, ob die Zerstörung
des Wertefundaments dieser Gesellschaft durch
die Achtundsechziger-Generation eine gute Idee war. Ich
habe dazugelernt.


Wie erklären Sie sich, daß es auch in der CDU
keinen Widerstand dagegen gibt?


Kuby: „Der Marsch durch die Institutionen“, den die
strategisch weitsichtigen Mitglieder der Achtundsechziger-
Generation angetreten haben, ist gelungen - und
zwar in allen Parteien. Sie selbst haben die über Jahrtausende
gewachsene jüdisch-christliche Sexualmoral
als Fundament der Familie über Bord geworfen und
haben über Jahrzehnte in Politik, Medien und Justiz alle
Hindernisse schrankenloser Triebbefriedigung beseitigt:
Aufhebung des Pornographieverbots, Erleichterung der
Scheidung, die Befreiung der rechtswidrigen Abtreibung
von Strafe, die eingetragene Lebenspartnerschaft für
Homosexuelle - das Adoptionsrecht für Homosexuelle ist
beim Regierungswechsel um Haaresbreite gescheitert -,
die Anerkennung der Prostitution als normaler Beruf. Die
nächsten Etappen sind die Legalisierung der Pädophilie,
der Polygamie und die Aufhebung des Inzestverbots.
Wem das zu phantastisch klingt, der sollte mal lesen,
was etwa der Grünen-Politiker Volker Beck so schreibt:
„Allein eine Mobilisierung der Schwulenbewegung
für die rechtlich im Gegensatz zu Pädosexualität völlig
unproblematische Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität
... wird das Zementieren eines sexualrepressiven
Klimas verhindern können - eine Voraussetzung,
um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise
Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu
können.“ Was früher Kinderschändung hieß, heißt heute
„intergenerational intimacy“. In Holland wurde bereits
eine Pädophilenpartei mit dem Namen „Nächstenliebe,
Freiheit, Vielfalt“ gegründet. All das ist Teil des sogenannten
Gender Mainstreamings.

Ein Wort, mit dem kaum jemand etwas anzufangen
weiß.

Kuby: Richtig. Kaum jemand kennt das Wort, obwohl
Gender Mainstreaming seit 1999 entsprechend den Vorgaben
der EU „Leitprinzip und Querschnittsaufgabe“ der
deutschen Politik ist. „Gender“ ist ein aus der Grammatik
entlehnter Begriff, welchen die Feministinnen auf der
Weltfrauenkonferenz der Uno in Peking 1995 als Ersatz
für das Wort „sex“ durchgedrückt haben. „Sex“ als Begriff
der Geschlechtsdifferenzierung impliziert die landläufige
Auffassung, daß es Männer und Frauen gibt und
sonst nichts. Gender dagegen kennt viele „Geschlechter“:
Homosexuelle, Lesben, Bisexuelle, Transsexuelle.
„GLBT“ - also „gay, lesbian, bisexual, transgender“ - ist
die Abkürzung in den amtlichen Dokumenten der EU. Es
wird als Freiheits- gar als Menschenrecht proklamiert,
daß der Mensch sein Geschlecht und seine sexuelle
Orientierung frei wählen könne und solle. In Deutschland
gibt es an den Universitäten einhundert Lehrstühle
für „Gender Studies“, an denen dies gelehrt wird. Sie
sind alle von Frauen besetzt. Mich würde interessieren,
wie viele von ihnen verheiratet sind, Kinder haben und
die „Zwangsheterosexualität“ noch nicht überwunden
haben. Die Kaderschmiede ist das „GenderKompetenz-
Zentrum“ an der Berliner Humboldt-Universität. Es wird
mit Drittmitteln des Familienministeriums finanziert.


Es gab nie eine öffentliche Debatte über Gender
Mainstreaming, weder im Parlament noch in
den Medien.


Kuby: Gender Mainstreaming lebt davon, daß es keine
öffentliche Debatte darum gibt. Denn das würde diese
Monstrosität ganz sicher zu Fall bringen. Zum einen ist
der Versuch, die Geschlechtsdifferenzierung von Mann
und Frau abzuschaffen, so absurd, daß es kaum jemand
für möglich hält, zum anderen bedienen sich die Gender-
Ideologinnen einer so verquasten, häßlichen, bewußt
verschleiernden Sprache, daß kaum jemand richtig
mitbekommt, um was es geht.


Und um was geht es?

Kuby: Es geht um die Schaffung des neuen Menschen
für die „Schöne neue Welt“ - der geschlechtsvariable,
bindungslose Mensch, den kaum mehr etwas anderes
interessiert als seine eigene Triebbefriedigung. Mit ihm
und ihr kann der Staat, der immer eine Tendenz zur
Diktatur hat, alles machen.

Übertreiben Sie nicht? Das klingt wie
Science Fiction.


Kuby: Ich wünschte, es wäre nur die warnende Phantasie
der „Schönen neuen Welt“ des britischen Schriftstellers
und Philosophen Aldous Huxley geblieben. Aber
seine berühmte Fiktion erweist sich heute als Prophetie.
Das ist auch dem Spiegel aufgefallen, der am 30. Dezem
ber 2006 einen erhellenden Artikel zum Gender Mainstreaming
unter dem Titel „Der neue Mensch“ veröffentlicht
hat. Es wird an der heterosexuellen Vereinigung zur
Zeugung des Menschen gerüttelt und damit das Fundament
der Familie zerstört. Die Alten kann man davon nur
begrenzt überzeugen, aber die Kinder kann man prägen
und desorientieren. Wenn das Familienministerium die
Schaltstelle der Gender-Ideologie ist, dann sollte es uns
alarmieren, daß der Staat mit dem massiven Krippenausbau
nun bereits nach den einjährigen Kindern greift.



Die Diskussion um die traditionelle Familie
hat Eva Herman mit ihrem Bestseller
„Das Eva-Prinzip“ mächtig angestoßen.
Kuby: Eva Herman, eine Karrierefrau par excellence,
ist eine „Verräterin“ ihres Standes. Bekanntlich ist ja die
große Mehrheit der Medienarbeiter kinderlos - angeblich
siebzig Prozent. Kein Wunder, daß sie vor Wut schäumen,
wenn eine der ihren sagt: „Das war ein Fehler, das Wichtigste
haben wir dabei versäumt!“ Eva Herman stand bereits
mit ihrem ersten Buch unter heftigem Beschuß, war
aber in den Bestsellerlisten ganz oben. Nun hat sie leider
einen kapitalen Fehler gemacht und einen Satz gesagt,
der sie zum Abschuß freigibt. Jeder weiß, daß sie nicht
die geringsten Sympathien für die Ideologie des
Nationalsozialismus hat, welche die Familie für die Züchtung der Herrenrasse und zur Produktion von Kanonenfutter mißbrauchte. Aber das spielt keine Rolle, endlich kann man ihr nun einen Strick drehen. Wir sind uns ja alle so
einig, woran man das Böse erkennen kann: Es muß SSStiefel tragen!


Eva Herman ist also nicht für ihre jüngsten
Äußerungen, sondern für ihre Kritik in
Sachen Frauen und Familie
„öffentlich hingerichtet“ worden,
wie sie es selbst genannt hat?


Kuby: Ja, denn Eva Herman verletzt mit ihren Thesen
die zentralen Tabus dieser Gesellschaft. So etwas
wurde zu allen Zeiten mit physischem oder sozialem Tod
bestraft. Tabus haben die Funktion, Machtstrukturen zu
schützen und Schuldige vor Anklage zu bewahren. Die
meisten Menschen tragen mit Schuld am Niedergang
unserer Gesellschaft und der demographischen Katastrophe
durch Verstrickung in die massenhafte vorgeburtliche
Tötung der nächsten Generation und durch die
Vernachlässigung der Kinder und Jugendlichen zugunsten
egoistischer Interessen. Wer das ins Licht stellt,
muß ausgespieen werden. Eva Herman läßt man über
die Klinge springen - nicht für das, was sie jetzt Falsches,
sondern für das, was sie an Richtigem sagt. Ich bin dankbar,
daß sich wenigstens Ihre Zeitung dagegenstellt!


Der Kampf gegen Eva Herman und die
Ausbreitung des Gender Mainstreaming
stehen also in Zusammenhang?


Kuby: Herman plädiert dafür, zur eigenen Geschlechtsidentität zurückzufinden, für Ehe, für Familie, für das Wohl der Kinder. All das untergräbt die Gender-Ideologie.
Diese Ideologie, die keine SS-Stiefel trägt, ködert die
Menschen mit amputierten und pervertierten Begriffen
von Freiheit, Toleranz und Antidiskriminierung. Die
Fassade ist die Forderung der Gleichstellung von Frauen
und Männern. Die Pekinger Aktionsplattform von 1995
verlangt, daß fünfzig Prozent aller Arbeitsplätze von
Frauen eingenommen werden und die Männer fünfzig
Prozent der Säuglings- und Kinderpflege übernehmen
sollen. Das Stillen wird man ihnen schon noch beibringen.
Die Vätermonate beim Elterngeld von Ursula von
der Leyen zielen in diese Richtung. Inzwischen geht es
aber nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern um
Gleichheit von Männern und Frauen. Das wird in der
EUGrundrechtecharta von Nizza gefordert.Verschiedenheit wird in Ungleichheit umgedeutet und Ungleichheit in Ungerechtigkeit. Und das alles fast ohne Protest der Bürger.

Wie ist das zu erklären?
Kuby: Das frage ich mich auch. Warum gibt es, außer
etwa bei Gruppen wie dem Familiennetzwerk, kaum
einen Aufschrei? Woher nimmt der Staat das Recht, in
die tiefsten gewachsenen Normen des menschlichen
Zusammenlebens einzugreifen und seine Macht dazu
zu gebrauchen, diese Normen zu ändern? Gibt es ein
Mandat der Mehrheit der Frauen, uns der Möglichkeiten
zu berauben, Mutter zu sein und in bindender Gemeinschaft
mit dem Mann vor allem anderen für unsere
Kinder zu sorgen? Hat die Mehrheit ihre Abgeordneten
gewählt, damit sie sich dafür einsetzen, daß wir morgen
unser Geschlecht ändern können, daß Homosexuelle
heiraten dürfen, daß die Jugend von der Krippe an sexualisiert
wird? Woher nehmen die staatlichen Institutionen
die Legitimation, die Macht des Staates und Milliarden
von Steuergeldern dafür zu mißbrauchen? Was wir
brauchen, ist nicht Gender-Totalitarismus, welcher die
Identität von Mann und Frau untergräbt und damit Män
ner und Frauen unfähig macht, Vater und Mutter zu sein.
Das geht auf Kosten der nächsten Generation, es geht
auf Kosten unserer Zukunft. Sofern Kinder überhaupt
das Licht der Welt erblicken, werden sie durch das Zerbrechen
der Familien zunehmend seelisch und gesundheitlich
krank, sie verarmen und verwahrlosen. Nicht
die Verstaatlichung der Erziehung ab der Kinderkrippe
wird da Abhilfe schaffen, sondern einzig und allein das
Wiedererstarken der Familie.

Gabriele Kuby zwang mit ihrem in der
JUNGEN FREIHEIT vom 29. Juni
veröffentlichten Beitrag „Auf dem
Weg zum neuen Menschen“

Bundesfamilienministerin Ursula
von der Leyen, die von deren Haus
verantwortete Aufklärungsbroschüre
„Körper, Liebe, Doktorspiele“, die
zu sexuellen Kontakten zwischen
Eltern und Kindern auffordert,
aus dem Verkehr zu ziehen.
Die Soziologin studierte bei
Ralf Dahrendorf und arbeitet
heute als Publizistin. Sie absolvierte
verschiedene Medienauftritte,
etwa bei „Sabine Christiansen“
oder „Menschen bei
Maischberger“. Die Tochter des
Journalisten und Autors
Erich Kuby konvertierte 1997
zum Katholizismus und gilt
seitdem als eine der energischsten
konservativen Gesellschaftskritikerinnen
in Deutschland. Zuletzt
veröffentlichte
sie die Schriften
„Verstaatlichung der Erziehung.

Auf dem Weg zum neuen
Gender-Menschen“ (2007)
und „Die Gender Revolution“
(2006), beide erschienen
im FE-Medienverlag. Darin warnt s
ie eindringlich vor der
politischen Sexualisierung
unserer Gesellschaft, wie sie
im Programm des „
Gender Mainstreaming“ - seit 1999
offiziell Politik der Bundesregierung
ihren Höhepunkt findet.
Geboren wurde Kuby 1944 in Konstanz. Weitere
Informationen unter
http://www.gabriele-kuby.de/





Gabriele Kuby
Die Streiterin
Christian Vollradt
Spätbekehrte haben im Christentum stets besonders
fasziniert: Das mag daran liegen, daß sie oft nach einem
vehementen Glaubenserlebnis ihren Lebenswandel
abrupt geändert haben; oder daß sie häufig mit besonderer
Verve für ihren neuen Glauben kämpfen.
Vielleicht läßt sich so auch das Engagement der katholischen
Publizistin Gabriele Kuby deuten (www.gabrielekuby.
de), die mit ihrem aktuellen Buch „Verstaatlichung
der Erziehung. Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen“
gegen die zerstörerischen Folgen einer „postchristlichen,
säkularen Kultur“ angeht (JF 27/07). Denn
auch Kuby stellt über sich selbst fest, sie habe zu lange
„Gott auf den Wegen des Zeitgeistes gesucht und nicht
gefunden“.
Mit zwanzig Jahren kommt die 1944 in Bayern Geborene
als Soziologiestudentin an die Freie Universität Berlin.
Die erste Demonstration, an der sie dort teilnimmt, ist
eine für ihren Vater, den linken Schriftsteller und Journalisten
Erich Kuby. Der hatte mit seinem Eintreten für die
Anerkennung der DDR gegen den damals noch allgegenwärtigen
antikommunistischen Konsens im Westen verstoßen
und sollte nach Meinung der Universitätsleitung
nicht vor den Studenten sprechen dürfen.
Als Tochter von „dem Kuby“ wird sie dann in den
AStA gewählt und erlebt das Aufbrechen der Studentenunruhen
mit. Sie gehört zu den Organisatoren der
Anti-Schah-Demonstration 1967, die durch den Tod des
Kommilitonen Benno Ohnesorg traurige Berühmtheit
erlangen und zum einschneidenden Datum für die
späteren Achtundsechziger wird. Im Gegensatz zu vielen
anderen dieser Generation bedeutete die Teilnahme
an der Protestbewegung für Gabriele Kuby aber kein
Aufbegehren gegen die Eltern: „Ich ging da mit - als
brave Tochter meines Vaters“, resümiert sie ihr damaliges
Verhalten heute. Bereits nach dem Sommersemester
1967 wechselte Kuby ins beschauliche Konstanz, wo sie
mit einer Magisterarbeit bei Ralf Dahrendorf ihr Studium
abschloß.
Ihre „Suche nach Gott“ hatte damit begonnen, daß
sie mit acht Jahren auf eigenen Wunsch getauft wurde.
Da die Familie protestantisch war, lag das evangelische
Bekenntnis nahe. Die Mutter war gläubig, aber nicht
kirchlich gebunden, der Vater eher ungläubig, wenn auch
nicht kirchenfeindlich eingestellt. Doch als linke Studentin
tritt Kuby wieder aus der Kirche aus. Sie heiratet,
bekommt drei Kinder und bewegt sich in der Esoterik-
Szene, übersetzt und publiziert „New Age“-Schriften und
folgte den selbsternannten „Propheten der Selbstwandlung“.
Der Entschluß, katholisch zu werden, entsprang keiner
intellektuellen Überlegung, er war eine „Frucht des Gebets“
während einer tiefen persönlichen Krise, so Kuby
rückblickend. Dort, wo sie es am wenigsten vermutet
habe, in der katholischen Kirche, habe sie „den offenen
Weg zu Gott gefunden“, und daraus schöpft sie ihre
Kraft.
Die braucht sie auch im Kampf gegen „Gender Mainstreaming“,
die Sexualisierung von Kindern oder den
Einzug des Okkultismus in Kinderbücher.


„Unglückliche Formulierungen“
Gender Mainstreaming:
Bundesfamilienministerium zieht umstrittenen
Ratgeber nach Berichterstattung der
„JUNGEN FREIHEIT“ zurück
Anni Mursula
Manchmal hat die parlamentarische Sommerpause
ihre Vorteile: Auch unbeliebte Themen bekommen
wegen der Nachrichtendürre Aufmerksamkeit in den
Medien. So wurde vergangene Woche eine Nachricht, die
wohl sonst in den Meldungsspalten verschwunden wäre,
von allen wichtigen deutschen Medien aufgegriffen:
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU)
hat die umstrittene Broschüre der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA) „Körper, Liebe,
Doktorspiele
Ratgeber zur kindlichen Sexualerziehung von
1. bis 3. Lebensjahr“ (JF 31-32/07) wegen „unglücklicher
Formulierungen“ aus dem Verkehr gezogen.
In dem Ratgeber wurden Eltern regelrecht dazu animiert,
ihre Kinder im Intimbereich sexuell zu berühren,
was die gesunde sexuelle Entwicklung des Kindes fördern
solle. Insgesamt wurden seit 2001 deutschlandweit
650.000 Exemplare des Ratgebers an Eltern, Kindergärten
und Kinderärzte verteilt.

Die Pressesprecherin des
Bundesfamilienministeriums,
Iris Bethge,
sagte vergangene Woche, daß das
Ministerium vor etwa vier Wochen auf den Inhalt des
Ratgebers aufmerksam gemacht worden sei.
Daraufhin sei die Broschüre auf Wunsch von der Leyens
aus dem Netz genommen worden.

Im Papierformat sei sie dagegen
bereits seit längerer Zeit vergriffen gewesen. Nun werde
der Ratgeber, der noch zum rot-grünen Erbe zählt, inhaltlich
und sprachlich überarbeitet, sagte Bethge. Ob er in
überarbeiteter Fassung neu erscheint, ließ sie allerdings
offen.
Obwohl die Presse sich vergangene Woche, nachdem
von der Leyen die Broschüre sperren ließ, über die
„zweideutigen“ und „grenzwertigen“ Inhalte des Ratgebers
empörte, waren die meisten Berichte über den Skandal
nur halbherzig recherchiert: Zwar wurde über den
Ratgeber geschimpft - wie es aber letztendlich zu seiner
Sperrung durch das Ministerium kam oder warum sich
die Bürger dort überhaupt beschwert hatten, wurde von
den meisten Medien nicht thematisiert.

Nur die wenigsten Zeitungen zitierten den Artikel „Auf
dem Weg zum neuen Menschen“ von Gabriele Kuby (JF
27/07), in dem die Soziologin den Skandal überhaupt
erst aufgedeckt hatte. Der Kölner Express hat die Geschichte
nach Kuby als erste Zeitung breiter thematisiert
und weiterrecherchiert: „Das ist mehr als mißverständlich.
Pädophile könnten solche amtlichen Anleitungen
als Rechtfertigung benutzen“, sagte zum Beispiel Irene
Johns vom Vorstand des Kinderschutzbunds gegenüber
dem Boulevardblatt. Auf diesen Artikel folgten mehrerer
Berichte in anderen Zeitungen.
Nach einer turbulenten Woche, in der das Familienministerium
sich gegenüber zahlreiche Vorwürfen aus der
Presse verteidigen mußte, wollte das Ministerium den
Skandal am Montag nicht mehr kommentieren. „Letzte
Woche gab es dazu sehr viele Anfragen“, sagte eine Sprecherin
gegenüber der JF. Nach dem ganzen Wirbel wolle
man sich zu dem Thema nun nicht mehr äußern.
Während das Ministerium versucht, Gras über den
Skandal wachsen zu lassen, schwankt der Tenor auch in
den Medien entsprechend: Als Spiegel-Online am Montag
- fast eine Woche, nachdem Ursula von der Leyen die
Broschüre aus dem Verkehr hat ziehen lassen - auf den
ursprünglichen Artikel von Gabriele Kuby in der JUNGEN
FREIHEIT aufmerksam wurde, war der Skandal plötzlich
keiner mehr: Vielmehr handele es sich um „Verleumdung“
und ein „Zerrbild“ seitens der „Konservativen“.
So läßt Spiegel Online „Experten“ zu Wort kommen:
„Aus sexualwissenschaftlicher und sexualpädagogischer
Perspektive ist an der Aufklärungsbroschüre ‚Körper,
Liebe, Doktorspiele‘ nichts auszusetzen“, zitiert die Netzpublikation
aus einer Stellungnahme des Kieler Sozialpädagogen
Uwe Sielert.
Sielert ist wissenschaftlicher Beirat des Instituts für
Sexualpädagogik (ISP) in Dortmund - das zwar seitens
der Regierung hoch anerkannt ist, aber als Denkschmiede
der linken Sexualpädagogik gilt. Daß das Institut
und sein Beirat die umstrittene Broschüre so vehement
verteidigen, verwundert kaum, bedenkt man, daß die
Autorin von „Körper, Liebe, Doktorspiele“, Ina-Maria
Philipps, ebenfalls Dozentin des ISP ist.


„Fachlich und politisch abgesichert“
Gender Mainstreaming: Anleitung zur
Pädophilie in offiziellen Ratgebern /
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung sieht keinen Bedarf zur Korrektur

Anni Mursula

Berührt ein Vater, Onkel oder Großvater „liebevoll“ die
Scheide oder die Klitoris eines Mädchens, geht es dabei
sicherlich in den seltensten Fällen um das Wohl des Kindes.
Auch daß dadurch dem Mädchen geholfen werden
solle, „Stolz auf seine Geschlechtlichkeit zu entwickeln“,
dürfte eher unwahrscheinlich sein. Im Gegenteil: Wenn
ein Erwachsener ein Kind sexuell berührt, geht es dabei
einzig und allein um die Befriedigung seiner eigenen
Perversion. Die seelischen Folgen für ein Kind sind nach
einem sexuellen Mißbrauch oft kaum abschätzbar.
Nicht selten bleiben Menschen, die als Kind mißbraucht
wurden, für den Rest ihres Lebens traumatisiert. Um so
mehr ist es Aufgabe des Staates, die Schwächsten und
Hilflosesten vor körperlichen und psychischen Schäden
zu bewahren.
Doch so sehr Pädophilie in der Gesellschaft verfolgt,
verurteilt und gebrandmarkt wird und Kinder offiziell
durch den Gesetzgeber unter besonderem Schutz
stehen, gibt es offenbar auch in Deutschland zweifelhafte
Grauzonen in bezug auf die kindliche Sexualität:

Dazu gehört zum Beispiel der von der
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) herausgegebene
Ratgeber zur frühkindlichen Sexualerziehung.

Die Widersprüchlichkeit zwischen Gesetz und offiziellen
Ratschlägen der BZgA - die dem Bundesfamilienministerium
untersteht - hat die Soziologin und Publizistin
Gabriele Kuby in ihrem für diese Zeitung geschriebenen
Artikel „Auf dem Weg zum neuen Menschen“ (JF 27/07)
herausgearbeitet. Darin belegte sie anhand zahlreicher
Zitate, daß die offiziellen Ratgeber Eltern regelrecht zum
Befummeln ihrer Kinder auffordern: In der Broschüre
„Körper, Liebe, Doktorspiele - 1. bis 3. Lebensjahr“, ein
„Ratgeber für Eltern zur kindlichen Sexualerziehung“,
etwa werden Eltern, Großeltern, Verwandte und
Kindermädchen dazu ermutigt, die Genitalien der kleinsten
Familienmitglieder zu „liebkosen“, zu „streicheln“ und zu
„küssen“. Somit würden Körperteile, die sonst kaum zärtliche
Berührung erführen, Beachtung erhalten. Damit
sei vor allem der sexuellen Entwicklung der Mädchen zu
selbstbewußten Frauen geholfen.

Bei solch schockierenden Aussagen war die immense
Reaktion auf Kubys Artikel keine große Überraschung:
Die komplette Auflage der betreffenden JF-Ausgabe
war in kürzester Zeit vergriffen. Auch Kuby selbst erhielt
zahlreiche Nachfragen von entrüsteten Menschen. Viele
wollten das, was sie geschrieben hatte, nicht glauben
und erkundigten sich nach den Quellen. Auch mehrere
Medienvertreter hätten Interesse an dem Thema gezeigt
und sich bei Kuby informiert.
Doch viele Journalisten waren nicht
nur beruflich, sondern auch privat - als
Mütter oder Väter - interessiert,
der Sache nachzugehen:
Ein Journalist erzählte Kuby ganz offen, er wolle nicht,
daß seine Tochter im Kindergarten „von einer Erzieherin
zärtlich an der Klitoris berührt“ werde.
Doch obwohl die Quellen von Kubys Text offengelegt
und für jedermann eigentlich nachlesbar sind, zeigt sich
eine Recherche schwierig: „Nach dem Erscheinen meines
Artikels sind einige Broschüren auf der Internetseite der
BZgA, aus denen ich zitiert habe, offiziell als ‚vergriffen‘
deklariert worden. Damit sind sie für die Öffentlichkeit
nicht mehr nachvollziehbar“, sagte Kuby der JF.
Die BZgA aber will von einer gezielten Aktion nichts
wissen. Die Broschüre „Körper, Liebe, Doktorspiele“ zum
Beispiel sei schon seit „einigen Wochen“ vergriffen.
„Wie lange genau, kann ich Ihnen nicht sagen. Aber mit
inhaltlichen Gründen hat das sicher nichts zu tun. Es
besteht kein Zusammenhang mit dem Artikel“, sagte die
Pressesprecherin der BZgA Marita Völker-Albert gegenüber
der JF. Die Auflagen der Broschüren der Bundeszentrale
seien klein und somit bei einer sehr hohen Nachfrage
aus Kindergärten auch schnell vergriffen. „Gerade
diese Broschüre ist sehr beliebt. Ich habe keine inhaltlichen
Beschwerden darüber gehört - im Gegenteil! Wenn
es solche Beschwerden von Bürgern, Medien oder seitens
der Politik gegeben hätte, wäre mir das hier in der
Presseabteilung sicherlich sofort zu Ohren gekommen“,
sagte Völker-Albert. Die Broschüren seien nach Angaben
der Pressesprecherin inhaltlich vollkommen vertretbar,
denn „alles was wir herausgeben, ist wissenschaftlich
fundiert, abgesichert und evaluiert“.
„Wir veröffentlichen nur Sachen, die fachlich und
politisch abgesichert sind.“ Daß in der Broschüre Eltern
und Verwandte zum zärtlichen Berühren der Klitoris
kleiner Mädchen ermutigt werden oder die unter dreijährigen
Kinder zur Masturbation angespornt werden
sollen - davon möchte sich die BZgA-Sprecherin deutlich
distanzieren. „Solche Zitate sind doch alle vollkommen
aus dem Zusammenhang gerissen“, behauptet sie und
kündigt für den Herbst eine Neuauflage des umstrittenen
Heftes an. Die Broschüre werde ohne Änderungen
nachgedruckt. „Für inhaltliche Veränderungen sehen wir
überhaupt keinen Anlaß“, sagte Völker-Albert.
Informationen zur Arbeit von Gabriele Kuby im Internet:
http://www.gabriele-kuby.de/






Erziehung
Wer schützt die Seelen unserer Kinder?
Dieter Stein
Wer den Aufsatz „Auf dem Weg zum neuen
Menschen“
von Gabriele Kuby in dieser Ausgabe (Seite 18)
gelesen hat, reagiert vielleicht wie ich:
mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit
und Wut. Frau Kuby zitiert in ihrem Beitrag
reihenweise aus Broschüren, die das
Bundesfamilienministerium, die
Bundeszentrale zur gesundheitlichen Aufklärung
(BZgA) oder Kultusministerien
für Schulen, Kindergärten und Eltern
produzieren.

Sie sollen der „sexuellen Aufklärung“
ab dem ersten (!) Lebensjahr und der
Durchsetzung der Ziele des sogenannten
„Gender Mainstreaming“ dienen.

Ein Abgrund öffnet sich vor unseren Augen.

Da sollen in Berlin Neuntkläßler aufgrund
einer aktuellen Empfehlung des Schulsenators
in Rollenspielen üben, wie es ist, als
Homosexueller in einer Schwulenbar einen
„hübschen Mann“ rumzukriegen:
„Ein Neuer betritt den Raum, den du eigentlich
ganz schnuckelig findest.


(Wie) ergreifst Du Deine Chance?“
„ Die dem Bundesgesundheitsministerium
unterstellte BZgA, eine Bundesbehörde,
gibt einen „Ratgeber für Eltern zur kindlichen
Sexualerziehung vom 1. bis 3. Lebensjahr“
heraus, der Eltern und Verwandte von
Kleinkindern zu sexuellen Handlungen ermuntert.


Offenbar können gar nicht früh genug die
Türen zu den intimsten Bereichen der
Kinderseele eingetreten werden.


Die Sexualisierung der Gesellschaft schreitet
unerbittlich voran. Das ideologische Programm
zur Einebnung der Geschlechterunterschiede
im Zeichen des „Gender Mainstreaming“
wird rücksichtslos und mit Milliardenaufwand
durchgedrückt.
Unter „Sexualerziehung“ verstehen die
Behörden eines Volkes, das dem
demographischen Tod entgegentreibt,
ausschließlich die Aufklärung über
sexuelle Orientierung, sexuelle Praktiken
und Empfängnisverhütung.



Es findet keine grundsätzliche
Problematisierung der immer früher
stattfindenden sexuellen Betätigung und
keine positive Vorbereitung auf die
Elternschaft statt.

Statt dessen wird Sexualität propagiert
als das große Los zu Spaß und
Selbstverwirklichung. In der Hierarchie der
Werte erhält Sexualität den ersten Platz
zugewiesen.

(Homo-)Sexualisierung und
Gender-Ideologie sind als zivilreligiöse
Herausforderungen unserer Kultur auf den
Plan getreten, die Kritiker in totalitärer
Weise mit Kampagnen mundtot machen.

Die CDU/CSU fällt als Gegenlager
in diesem Kulturkampf bereits aus.
Früher vorhandene Widerstände
wurden erfolgreich aufgerieben, jetzt
sind die „bürgerlichen“ Parteien selbst
willfährige Träger der
Gesellschaftsveränderung.


Mein Sohn wird nächstes Jahr
eingeschult. Welcher „Erziehungsanstalt“
kann man seine Kinder überhaupt
reinen Gewissens ausliefern? wann werden
sie der ersten Gehirnwäsche des social
engineering ausgesetzt sein?

Warum geht niemand auf die Barrikaden?
Die Kirchen, vor allem die evangelische,
ziehen feige den Kopf ein.

Wie nachvollziehbar erscheint es da, daß
der Islam in den Einwanderermilieus auf
dem Vormarsch ist.

Warum sollten türkische und arabische
Eltern zusehen, wie sich ihre Kinder in
eine Kultur des Verfalls integrieren?
Da ist der Islam ein Haltepunkt, Zeichen der
kulturellen und religiösen Selbstbehauptung.

Auf dem Weg zum neuen MenschenGabriele KubyWer die Krippen-Diskussion der letzten
Monate verfolgt hat, der weiß mittlerweile,
daß Gehirnforschung, Bindungsforschung,
psychologische Forschung, medizinische
Forschung und schlechte Erfahrungen mit
den Großexperimenten in kommunistischen
Ländern dafür sprechen, daß ein Kind am
besten gedeiht, wenn es in
den ersten drei Jahren in der Obhut
der eigenen Mutter ist.


Wird das Kind vorzeitig von der Mutter
getrennt, entstehen mitunter langfristige
Bindungsschäden, die negative
Auswirkungen auf die seelische Gesundheit,
das Sozialverhalten und die Leistungsfähigkeit
des Kindes haben können.

Das ist nicht erstaunlich, denn
das Kleinkind muß in den ersten drei
Jahren bereits zwei Trennungen durchleiden:
zuerst von der Mutter und
dann von der Ersatzperson,
an die es sich im „günstigen“
Fall gebunden hat.


Warum verschließt sich die Bundesregierung
den wissenschaftlichen Erkenntnissen und
betreibt mit aller Macht die Verstaatlichung
der Erziehung? Mit dem massiven Ausbau
der Kinderkrippen greift der Staat nun
nach den Kleinstkindern: mit einem Jahr in
die Krippe, dann in den Kindergarten,
von dort in die Ganztagsschule.


Schaut man sich auf der Internetseite
des Familienministeriums
unter den Begriffen „Gleichstellung“,
„Gender Mainstreaming“,
„Genderkompetenz-Zentrum“ um,
so entdeckt man unter scheinbar leeren
Phrasen des Rätsels Lösung: „Leitprinzip
und Querschnittsaufgabe
der Politik“ ist keineswegs die
Förderung der Familie
und der Kampf gegen die wachsende
materielle, physische und psychische
Not der Kinder und Jugendlichen,
sondern „Gender Mainstreaming“.
Die Geschlechtsdifferenzierung von Mann
und Frau und die Heterosexualität
als Norm soll aufgehoben werden.

Lesbische, schwule, bisexuelle und
transsexuelle Lebensweisen sollen der
Sexualität zwischen Mann und Frau
gleichwertig sein.


Diese neue Ideologie wird durch virtuose
Beherrschung des politischen Apparats
in gesellschaftliche Wirklichkeit verwandelt,
ohne daß es darüber je eine öffentliche Debatte
gegeben hätte.


Auch den meisten politisch interessierten
Zeitgenossen ist nicht einmal der
Begriff „gender“ bekannt.
Schaltstelle ist die „Interministerielle
Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming“
(IMA GM), die dem Bundesfamilienministerium
untersteht.


Dort werden die Strategien erarbeitet, wie
über „Gesetzesfolgenabschätzung“ und
„Implementierung in die Arbeit der
Bundesregierung“, durch „Gender Budgeting“,
das heißt die Umlenkung von Staatsfinanzen, der
geschlechtsvariable Mensch geschaffen wird.

„Wissenschaftliche“ Zuarbeit und
Beratungstätigkeit für den Umbau der Gesellschaft
leistet das „Genderkompetenz-Zentrum“ an der
Humboldt-Universität, welches mit
Drittmitteln vom Familienministerium
finanziert wird.


Mit der Verstaatlichung der Erziehung nun
auch der Kleinstkinder erfüllt die sogenannte
Familienministerin einer sogenannten christlich-
demokratischen Partei die feministische Agenda,
die die Kommunistin Simone de Beauvoir
in der Mitte des letzten Jahrhunderts so
formulierte: „Wenn heute die Frau meist
nur mühsam den Beruf, der sie stundenlang
vom Heim fernhält und ihr alle Kräfte nimmt,
mit den Interessen ihrer Kinder Vereint,
liegt das daran, daß ... sich niemand darum
gekümmert hat, die Pflege, die Aufsicht und
Erziehung der Kinder außerhalb des Hauses
zu sichern.

Hier liegt eine soziale Lücke vor.

Es ist ein Trugschluß, wenn man
diese Lücke mit der Behauptung rechtfertigt,
es stehe im Himmel geschrieben oder es sei
ein Grundgesetz der Erde, daß Mutter und
Kind einander ausschließlich zugehörten.

Dieses gegenseitige Zueinandergehören
stellt in Wirklichkeit nur eine doppelte,
verhängnisvolle Unterdrückung dar.“


Die Genderministerin Ursula von der Leyen
rechtfertigt den flächendeckenden Ausbau
der Kinderkrippen damit, daß „professionelle“
Betreuung der Kleinstkinder besser sei als
das Aufwachsen in der natürlichen Obhut
der Mutter.

Gewiß gibt es Mütter und Väter, die nicht
fähig sind, ihre Aufgabe verantwortlich zu
erfüllen. Ihr Anteil wird auf fünf Prozent
geschätzt. Es sollen aber für 60 Prozent
der Kinder Krippenplätze geschaffen
werden (daß es nur ein Drittel sei, ist von
vielen Seiten widerlegt).

Die „Professionalität“ der Betreuerinnen wird
stillschweigend als Garant für „gute“
Kindererziehung ausgegeben. Aber was
sind die Ziele der staatlichen Erziehung
in Krippen und Kindergärten? Es gibt keine
„neutrale“ Erziehung, deren Güte durch die
Qualifikation der Erzieherinnen sichergestellt
wäre. Immer werden „Werte“ vermittelt.
Doch welche Werte sind das?


Auf der Internetseite des
Familienministeriums ist zu lesen:
„Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie
und Beruf für Frauen und Männer ist heute das
zentrale gleichstellungspolitische Anliegen:
Ohne eine Aufhebung der geschlechtsspezifischen
Verantwortlichkeiten in Familie und Beruf und
ohne das Bereitstellen der hierfür erforderlichen
Rahmenbedingungen ist Gleichstellung
nicht durchsetzbar.“

Und: „Gender bezeichnet die gesellschaftlich,
sozial und kulturell geprägten
Geschlechtsrollen von Frauen und Männern.
Diese sind - anders als das biologische
Geschlecht - erlernt und damit auch
veränderbar.

Mainstreaming bedeutet, daß eine
bestimmte inhaltliche Vorgabe, die bisher
nicht das Handeln bestimmt hat,
nun zu einem wichtigen Bestandteil
bei allen Vorhaben gemacht wird.“


Es geht um social engineering, um die
Schaffung des neuen, geschlechtsvariablen
Menschen. Um das zu erreichen,
muß sich der Staat der Kinder bemächtigen
und sie so früh wie möglich sexualisieren.

Das besorgt die Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BzgA).

Die Abteilung für Sexualaufklärung untersteht
dem Familienministerium, alles übrige dem
Gesundheitsministerium.


Die BZgA verteilt ihre Schriften kostenlos
an Eltern, Lehrer, Erzieher, an Schulen und
Schüler. Jeder kann sie kostenlos über die
Internetseite bestellen und dort auch einsehen.

Hier einige Beispiele:
Der „Ratgeber für Eltern zur kindlichen
Sexualerziehung vom 1. bis zum 3. Lebensjahr“
fordert Mütter und Väter dazu auf,
„das Notwendige mit dem Angenehmen
zu verbinden, indem das Kind beim
Saubermachen gekitzelt, gestreichelt,
liebkost, an den verschiedensten
Stellen geküßt wird“. (S. 16)

„Scheide und vor allem Klitoris erfahren
kaum Beachtung durch Benennung
und zärtliche Berührung (weder seitens
des Vaters noch der Mutter) und erschweren
es damit für das Mädchen, Stolz auf seine
Geschlechtlichkeit zu entwickeln.“ (S.27)

Kindliche Erkundungen der Genitalien
Erwachsener können „manchmal
Erregungsgefühle bei den Erwachsenen
auslösen“. (S. 27)
„Es ist ein Zeichen der gesunden
Entwicklung Ihres Kindes, wenn es die
Möglichkeit, sich selbst Lust und Befriedigung
zu verschaffen, ausgiebig nutzt.“ (S. 25)

Wenn Mädchen (1 bis 3 Jahre!) „dabei eher
Gegenstände zur Hilfe nehmen“, dann soll man
das nicht „als Vorwand benutzen, um die
Masturbation zu verhindern“.(S. 25)

Der Ratgeber fände es „erfreulich, wenn
auch Väter, Großmütter, Onkel oder Kinderfrauen
einen Blick in diese Informationsschrift werfen
würden und sich anregen ließen -
fühlen Sie sich bitte alle angesprochen!“
(S. 13)


Weiter geht‘s im Kindergarten.
Mit dem Lieder- und Notenheft
„Nase, Bauch und Po“ singen Kinder
Lieder wie diese:
„Wenn ich meinen Körper anschau‘ und berühr‘,
entdeck‘ ich immer mal, was alles an mir eigen ist
... wir haben eine Scheide, denn wir sind ja
Mädchen. Sie ist hier unterm Bauch, zwischen
meinen Beinen. Sie ist nicht nur zum Pullern da,
und wenn ich sie berühr‘, ja ja,
dann kribbelt sie ganz fein.
‚Nein‘ kannst du sagen, ‚Ja‘
kannst du sagen, ‚Halt‘ kannst du sagen, oder
‚Noch mal genauso‘, ‚Das mag ich nicht‘,
‚Das gefällt mir gut.‘, ‚Oho, mach weiter so.‘“



Vom Kindergarten in die Schule.
Wenn die Pornographie noch nicht zu
Hause zur Familienunterhaltung
gehört, dann zeigen sich die Kinder
entsprechende Videoclips auf dem Handy.

Mit 9 Jahren beginnt der Verhütungsunterricht,
genannt Sexualkunde, weil sie nun ins Alter
kommen, wo die niedlichen Kinderspiele eine
höchst unerwünschte Folge haben können:
Schwangerschaft.


Neunjährige Kinder üben in der Schule, Kondome
über Plastikpenisse zu ziehen, um sich so für
den „Kondomführerschein“ Zu qualifizieren.
In der Broschüre „Mädchen-Sache(n)“
heißt es: „So wie die meisten Menschen
beim Thema Sex neugierig sind, fragen
sich viele auch, was lesbische Frauen im Bett
(oder sonstwo ...) machen.

Bei Mädchen, die mit Mädchen
zusammen sind, ist es nicht anders als bei
anderen Paaren auch: Sie machen alles,
worauf sie Lust haben.


Das kann Küssen oder Streicheln sein,
mit dem Mund, der Zunge oder den Fingern.

Wie beim Sex zwischen Mann und Frau hängt
es von der Fantasie, den Erfahrungen
und dem gegenseitigen Vertrauen ab,
wie weit beide gehen möchten.
‚Wenigstens haben Lesben keine
Probleme mit Aids‘ mögen manche denken.

Klar, sie müssen, wenn sie nur mit
Frauen zusammen sind, nicht
an Schwangerschaftsverhütung denken.“


Ab zehn Jahren setzen in den Schulen
die Werbe- und Schulungsmaßnahmen zur
Homosexualität (genauer: lesbisch, schwul,
bi und trans) ein, noch nicht überall
so kraß wie in Berlin, Hamburg und München,
aber mit einheitlicher Tendenz.

Eine 198seitige „Handreichung
für weiterführende Schulen“ des Senats
von Berlin zum Thema „Lesbische und
schwule Lebensweisen“ bietet
eine ausgefeilte Anleitung zur
Homosexualisierung der Schüler,
auszuführen in „Biologie, Deutsch, Englisch,
Ethik, Geschichte/Sozialkunde, Latein, Psychologie“.


Infomaterial, Vernetzung mit der örtlichen
Homoszene, Einladung an „Vertreter/innen“
von Lesben- und Schwulenprojekten
in den Unterricht, Filmveranstaltungen und
Studientage zum Thema sollen angeboten
und durchgeführt werden.
Für Rollenspiele im Unterricht gibt es folgende
Anregungen:

„Du sitzt an der Theke einer
Schwulenbar und könntest
heute eigentlich einen hübschen Mann in
deinem Bett gebrauchen.
Ein Neuer betritt den Raum, den du
eigentlich ganz schnucklig findest.
Wie ergreifst du deine Chance?


Du bist Peter, 29 Jahre. Du willst mit
deinem Freund Kemal eine eingetragene
Lebenspartnerschaft eingehen.
Heute wollt ihr es seiner Mutter erzählen.
Du bist Evelyn Meier, 19 Jahre. Du willst
mit deiner Freundin Katrin eine Eingetragene
Lebenspartnerschaft schließen.

Heute geht ihr zu der evangelischen Pfarrerin,
Frau Schulz, weil ihr gerne auch kirchlich
heiraten wollt.“ Dies sind nur Kostproben.


Alle Schriften der BZgA für
alle Altersgruppen propagieren die
Sexualisierung der Kinder und Jugendlichen
ab einem (!) Jahr.

Sie unterminieren die elterliche Autorität.

Sie verführen Kinder und Jugendliche
zu einer auf Lustbefriedigung reduzierten
Sexualität ohne eheliche Bindung.

Durchgängig wird die Gleichwertigkeit
jeder Form sexueller Praxis - homo,
lesbisch, bi, trans - mit der Heterosexualität
unterstellt.


Die Kinder und Jugendlichen werden ab
neun Jahren in der Schule zu Experten der
Verhütung ausgebildet. Abtreibung
wird ihnen als eine harmlose Option zur freien
Entscheidung angeboten.


Dies ist die „Familienpolitik“ eines Staates,
der von der demographischen Krise in
seiner Existenz bedroht ist.


Weil Gender Mainstreaming die globale und
nationale Agenda mit oberster Priorität ist,
kann das Problem des Familienzusammenbruchs,
der massenhaften Tötung ungeborener Kinder
und der sinkenden Geburtenrate
nicht gelöst werden.

Die von Staat und Medien betriebene
moralische Zerrüttung des Volkes ist die Wurzel des
Übels.


Sind die sechzig Prozent Taufscheinchristen
mit der Zwangssexualisierung durch Staat und
Medien einverstanden .Sind es die Muslime?
Ist es die Mehrheit der Eltern ohne religiöse
Bindung?

Gewiß nicht, aber großes Schweigen liegt
über dem Land - Merkmal eines prä-totalitären
Zustandes der Gesellschaft.


Im Bereich von Politik, Medien und Universität
steht auf Gender-Widerstand Verleumdung,
Einflußlosigkeit, berufliche Ausgrenzung.

Ein neues Schimpfwort wird zu einem
juristischen Tatbestand, um den Widerstand
zu kriminalisieren: Homophobie. Der Begriff
unterstellt, daß all jene von krankhafter
Angst besessen sind, die
daran festhalten, daß die Sexualität nur
dann dem Menschen und der Gesellschaft
zum Wohl gereicht, wenn sie
Ausdruck der Liebesvereinigung von Mann
und Frau ist, offen für die Fortpflanzung.


Das Europaparlament hat
mit seiner Entschließung B6-0025/2006 vom
18.Januar 2006 angekündigt, daß es Homophobie
„ausmerzen“ will.

In Polen schreitet die EU im Frühjahr 2007 zur Tat.
Weil Polen keine „homosexuelle Propaganda
in Schulen“ will, soll nach dem Willen der großen
Mehrheit des EUParlaments (26. April 2007)
in Polen eine „fact-finding mission“
wegen „zunehmender Tendenz zu rassistischer,
fremdenfeindlicher und homophober Intoleranz“
durchgeführt werden, um das Land beim Europäischen
Gerichtshof anklagen zu können.


Es ist Zeit aufzuwachen. Zu lange sind wir auf die
ideologischen Phrasen von Freiheit, Toleranz
und Antidiskriminierung hereingefallen.

Sie dienen in erster Linie
der Diskriminierung und Ausgrenzung von
Christen und Konservativen und der
Abschaffung der Meinungs-
und Religionsfreiheit.


Wachen wir auf!
Stehen wir auf, damit die „Schöne
neue Welt“, die Aldous Huxley in den
1930er Jahren vorausgesehen hat,
nicht Realität wird.

Deren Bewohner, von denen keiner
„jemals lange warten mußte, daß man
ihm gewähre, sobald er merkte, daß er
begehre“, blicken mit Grausen auf die Zeit
zurück, als es noch die „lebendgebärende
Mutter“ gab, die ihre eigenen Kinder säugte
„wie eine Katze ihre Jungen, aber eine Katze
mit Redegabe, eine Katze, die ohne Unterlaß:
‚Mein Kleines, mein Süßes‘ sagen konnte“.
Gabriele Kuby ist Soziologin, Publizistin
und Mutter von drei Kindern.
Ihr neuestes Buch „Auf dem Weg zum
neuen Gender-Menschen“ ist soeben
im fe-Medienverlag erschienen.







Wo ist da der Unterschied?

Ist diese Einstellung der Grund dafür,
dass die „Eliten“ Europa islamisieren
wollen und alles dafür tun, damit diese
Islamisierung auch reibungslos abläuft?
Soll der Missbrauch unserer Kinder
über die Islamisierung legalisiert werden?



Die Lehren des Ayatollah al-Khomeini
1.Sexuelle
Handlungen an Säuglingen
2.Geschlechtsverkehr mit Tieren
3.Fatima ist
ein göttliches Wesen
4.Die Sahabah verfälschten den Quran
5.Ali ist der
Herr (Rabb) der Gläubigen
1. Sexuelle Handlungen an Säuglingen
Khomeini
schreibt in seinem Werk Tahrir Al-Wasilah:
مسألة 12 : لا يجوز وطء الزوجة قبل
إكمال تسع سنين ، دواما كان النكاح أو منقطعا ، وأما سائر الاستمتاعات كاللمس بشهوة
والضم والتفخيذ فلا بأس بها حتى فى الرضيعة.
Übersetzung:
Punkt 12: Es ist
nicht erlaubt, Geschlechtsverkehr mit der Ehefrau vor der Vollendung ihres
neunten Lebensjahres zu haben, sei es von der Dauer der Ehe oder einmalig. Was
die anderen Freuden angeht, wie das Berühren mit Lust, das Umarmen und den
Schenkelverkehr, so ist dies kein Problem, selbst wenn sie noch ein Säugling
ist.

http://maslul.de/aussagen/articles/khomeini.html#c1



Wie krank sind die, die sich ""Elite"" nennen.



Ergänzung 20.09.2013

Ursula von der Leyen: Merkels Mädchen

von Henning Lindhoff
Wer und was treibt diese Frau: Herrschsucht oder Überzeugung?
Ursula von der Leyen, geborene Albrecht und dauerlächelnde Mutter der Nation, machte in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren gehörig von sich reden. Kaum eine durchs Dorf getriebene Sau entging ihrer Aufmerksamkeit. Manche wurde auch höchstselbst von ihr aus dem Stall gelockt: Umverteilung der Schleckerfrauen, Verbot von dienstlichen Telefonaten nach Feierabend, Frauenquoten, Kita- und Rentenpflicht für alle. Ihr ist es eine Freude, all diese und noch viele andere Themen in den öffentlich-rechtlich ausgestrahlten Quasselrunden der berufspolitischen Kaste breit zu treten. Allein im Jahr 2011 war Ursula von der Leyen mit insgesamt sieben Auftritten der weibliche Dauergast des televisionären Politzirkus. Keine Worthülse war ihr zu hohl, um nicht ausgesprochen zu werden, keine Betroffenheit heischende Gesichtsakrobatik zu anstrengend, um immer neue Propaganda für staatliche Umverteilungsschritte an den Mann zu bringen. Doch warum macht diese Frau das eigentlich? Wo kommt sie her? Und wo will sie hin?

http://www.ef-magazin.de/2013/09/25/4536-ursula-von-der-leyen-merkels-maedchen

Sonntag, 19. April 2009

SPD – Der Wahlkampf 2009





Müntefering (70) eröffnet den Wahlkampf 2009. Er bemüht sich federnden Schrittes zu gehen. Die Haarfarbe ist die Gerhard Schröders. Die Stimme schneidet, soll Stärke und Dynamik ausdrücken, die die linke SPD dringend brauchen würde. Steinmeier (55) steht unbeteiligt daneben, ebenso Andrea Nahles, die Kanzlerkandidatin für 2013.
Immerhin wird klar, dass die SPD für die kommende Bundestagwahl auf die Transferempfänger setzt. Wer staatlich alimentiert ist oder von den Nochleistungsträgern Geld bezieht, soll SPD wählen.
Die SPD will die wachsende Gruppe der Rentner, die in diesem Jahr, fernab von Schröders Angenda, eine Sonderzahlung bekommt und die Arbeitslosen, ein in nächster Zeit stramm anwachsendes Wählerpotential. Den unteren Einkommensschichten wird als Wahlzückerchen eine Prämie von 300 Euro versprochen, wenn sie keinen Lohnsteuerfragebogen abgeben.
Und natürlich hat die linke SPD den, der alles bezahlt, in bewährter Sozialistendenke auch schon gefunden. „Den Reichen.“ Das sind mittlerweile alle, die ihr Einkommen aus Arbeit oder aus Selbstständigkeit beziehen. Dieses Klientel lässt sich auch weiterhin hervorragend abzocken, denn der Spitzensteuersatz von 42 % greift bereits bei einem Jahreseinkommen von 52822 Euro.
Die „Reichensteuer“ mit 45 % soll nach dem Willen der SPD jetzt bei 125tausend Euro für Alleinstehende zupacken anstatt wie
bisher bei 250tausend. Besitzergreifend geht die SPD an die Mittelschicht der Gesellschaft.


Irritierend bei dem Vorpreschen der linken SPD ist, dass man von
Merkels CDU nichts hört. Merkel wartet noch immer und springt dann auf den fahrenden Zug auf, der ihr Machterhalt verspricht. Die öffentliche Diskussion findet einmal mehr ohne CDU statt und so bleibt die Umverteilungsprogrammatik das Thema der Linksparteien, SPD und Linke.
Das linke Vokabular hat mittlerweile die Macht in Deutschland jeden, der anderer Meinung ist, mundtot zu machen. Weder Merkels CDU noch Westerwelles FDP sind mutig genug zur Gegenwehr und so werden wir alle nach den Wahlen zwar Merkel als Kanzlerin sehen, allerdings mit einer sehr roten Politik.

Montag, 13. April 2009

Die Weltbank und ihr Chef Robert Zoellick




Über Robert Zoellick, den Chef der Weltbank, liest man bei unter dem Link :
http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Zoellick
am 13.04.2009 die folgende Vita:

Leben
Robert Zoellick wurde als Sohn von William T. und Gladys Zoellick geboren. Die Familie hat deutsche Vorfahren, deren Wurzeln vermutlich nach Rostock zurückreichen. Zusammen mit seinem vier Jahre älteren Bruder, William (Zoellick, Jr.), wuchs er in Naperville auf. Nachdem er 1971 die Naperville Central High School abgeschlossen hatte, ging er zum Swarthmore College, eine Privat-Universität in der Nähe von Philadelphia, Pennsylvania, wo er im Jahre 1975 seine Ausbildung mit Auszeichnung abschloss. Er erhielt ein Stipendium für die renommierte Elitehochschule Harvard University, studierte an der Harvard Law School Jura und an der Harvard’s University John F. Kennedy School of Government Politikwissenschaften. Im Jahre 1981 schloss er seine Studien mit einem J.D. (Juris Doctor), wiederum mit Auszeichnung, magna cum laude und dem M.P.P. (Master of Public Policy) ab.


Politische Ämter
Von 1985 bis 1988 war Zoellick in verschiedenen Positionen im Finanzministerium tätig. Während der Regierungszeit Ronald Reagans war er unter anderem Berater von Finanzminister James Baker.
Zoellick gilt auch als Deutschland-Kenner. Nach dem Mauerfall hatte er sich als US-Chefunterhändler bei den Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen für eine zügige Wiedervereinigung eingesetzt. Für sein hervorragendes Engagement um die deutsche Wiedervereinigung erhielt er 1992 das Bundesverdienstkreuz (Ordensstufe: Großes Verdienstkreuz mit Stern) vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.Nachdem Baker im Kabinett George H. W. Bush Außenminister geworden war, wurde Zoellick Staatssekretär für wirtschaftliche und landwirtschaftliche Angelegenheiten (Under Secretary of State for Economic and Agricultural Affairs) und Berater des Ministers. Im August 1992 wurde er stellvertretender Stabschef (White House Deputy Chief of Staff) und persönlicher Berater des Präsidenten.

In der Wirtschaft1993 verließ er den Staatsdienst und war bis 1997 Vizepräsident der Hypothekenbank „Fannie Mae“ (Federal National Mortgage Association). Anschließend war er Professor für National Security an der United States Naval Academy (1997 bis 1998), forschte am Belfer Center for Science and International Affairs der Universität Harvard und war Berater für internationale Agenden der Investmentbank Goldman Sachs.
Haltung zum Irak vor dem Krieg
1998 war Zoellick, neben Richard Armitage, John R. Bolton, Francis Fukuyama, Robert Kagan, Zalmay Khalilzad, Richard Perle, Donald Rumsfeld und Paul Wolfowitz, einer der Unterzeichner eines Briefes des neokonservativen Think Tanks Project for the New American Century an den damaligen Präsidenten Bill Clinton, in dem vor der Bedrohung durch irakische Massenvernichtungswaffen gewarnt und vehement die Entmachtung Saddam Husseins („[…] removing Saddam Hussein and his regime from power“) gefordert wurde[1]. Fünf Jahre später, nachdem George W. Bush Präsident geworden war und nach den Terroranschlägen am 11. September 2001, begründete die US-Regierung, der nun die Mitunterzeichner Rumsfeld als Verteidigungsminister, Wolfowitz als dessen Stellvertreter, Armitage als Vize-Außenminister und Perle als Vorsitzender des Defense Policy Board Advisory Committee angehörten, den von den Vereinten Nationen nicht gebilligten Angriff auf den Irak mit denselben Argumenten. Der Irak verfügte allerdings bereits vor der Invasion über keine Massenvernichtungswaffen mehr, was sowohl die UN-Waffeninspektoren wie auch die Iraq Survey Group feststellten.

In der Außenpolitik
Während des Wahlkampfes zur Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 war Zoellick als Mitglied einer Gruppe („The Vulcans“) um Condoleezza Rice Berater George W. Bushs für Außenpolitik. Nach der Wahl gehörte er von 2001 bis 2005 als Handelsvertreter der Vereinigten Staaten dem Kabinett Präsident Bushs an und war für die internationale Handelspolitik der USA verantwortlich. In dieser Position war er an den Verhandlungen zum Beitritt der Volksrepublik China und der Republik China (Taiwan) zur Welthandelsorganisation (WTO) und der WTO-Ministerkonferenz in Doha beteiligt. Weiters setzte er sich für die Schaffung des zentralamerikanischen Freihandelsabkommens (Central American Free Trade Agreement, DR-CAFTA) ein.
Am 7. Januar 2005 nominierte ihn der Präsident zum Vizeaußenminister und am 22. Februar trat er das Amt im Außenministerium unter Condoleezza Rice an. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit war eine Neuausrichtung der US-Politik in Bezug auf China. Am 19. Juni 2006 gab er seinen Rücktritt bekannt und kündigte an, als Direktor und Vorsitzender der internationalen Abteilung zu Goldman Sachs zurückzukehren[2]. Grund dafür war Medienberichten zufolge, dass er von George W. Bush nicht zum Nachfolger des Finanzministers John W. Snow ernannt wurde, dessen Amtszeit am 7. Juli 2006 endete[3].


Weitere ÄmterZoellick ist bzw. war auch Aufsichtsratsmitglied verschiedener Unternehmen, darunter Alliance Capital, Said Holdings und der Precursor Group, Berater von Enron und Viventures (ein Risikokapital-Fonds) und Direktor der Strategie-Gruppe des Aspen-Instituts. Unter Verteidigungsminister William Cohen gehörte er dem Defense Policy Board Advisory Committee an.
Zoellick ist darüber hinaus Mitglied der Think-Tanks Council on Foreign Relations und Trilaterale Kommission. Zudem war er viermal Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz.

Weltbank
US-Präsident George W. Bush schlug Zoellick am 29. Mai 2007 als Nachfolger für den zurückgetretenen Paul Wolfowitz für das Amt des Präsidenten der Weltbank vor. Am 25. Juni bestätigte der Exekutivrat der Weltbank die Wahl Zoellicks einstimmig und am 1. Juli übernahm er die Amtsgeschäfte.
Einzelnachweise
? Project for the New American Century: Letter on Iraq, 26. Januar 1998
? The Times: Zoellick quits State Department for Goldman, 19. Juni 2006
? Die Welt: Stellvertretender US-Außenminister Robert Zoellick tritt zurück, 20. Juni 2006


Und hier ein Interview vom 11.04.2009 mit dem Chef der Weltbank, Robert Zoellick:



Weltbank-Chef: Krise mit grausamen Auswirkungen11.04.2009, Richard Kiessler Essen.
"Die Leute sind auf die Banken richtig böse",
sagt Weltbank-Präsident Robert Zoellick - deshalb würden sie eine Regulierung der Finanzmärkte auch als Abstrafung sehen. Ein Interview über die kurz- und langfristigen Folgen des Finanz-Desasters.


Ist die Wirtschaftskrise eine Krise des Kapitalismus, eine Krise der Globalisierung oder gar eine Krise der Marktwirtschaft?


Zoellick: Der Anstoß war eine Finanz-Krise, eine Wirtschaftskrise lag in der Luft. Jetzt wird sie zu einer Beschäftigungskrise. Es ist zu befürchten, dass es eine menschliche und soziale Krise mit grausamen Auswirkungen wird. Die Auswirkungen hängen davon ab, was die einflussreichen Länder unternehmen, um den Abwärtstrend zu hemmen.


Eine neue Wirtschafts- und Finanz-Architektur muss also her. Befürchten Sie zu viele Regulierungen?


Die Krise hat bereits deutlich gemacht, dass einige bisher unregulierte Situationen im Finanzsektor einer Regulierung unterworfen werden müssen. Einige der Institutionen, deren Kapitalanteil fest vorgegeben war, sind jetzt in Schwierigkeiten. Teilweise muss man sich um schärfere Regeln bemühen. Aber die Regulierung hat auch eine politische Dimension: Die Leute sind auf die Banken richtig böse, und manche sehen die Regulierung als eine Art Abstrafung für die Vergangenheit an. Wir müssen die Banken mit privaten Initiativen stützen, Protektionismus vermeiden und die Stimuli, die in einem globalen System notwendig sind, als angemessen ansehen.


Es gibt zwischen Europa und Amerika eine Kontroverse darüber, ob mehr Geld oder mehr Einschränkungen nötig sind.


In Europa und den USA gibt es eine Gesetzgebung, die die Notwendigkeit eines Systems von Regularien anerkennt. In jedem Land wird über Art und Umfang der Förderung, wie es um den Nutzen von Steuersenkungen und neuen Zahlungen steht, debattiert. Keiner kennt die richtigen Antworten.


In diesem Jahr wird es einen empfindlichen Rückgang im Welthandel und in der Industrieproduktion geben. Was muss gegen die Tendenz zum Protektionismus unternommen werden?


Wir erwarten den schlimmsten Rückgang im Handel seit acht Jahren. So wie die Arbeitslosigkeit zunimmt, wächst die Gefahr, dass betroffene Länder ihre Märkte abschotten. In den 30er-Jahren nahm der Protektionismus Überhand und zwang alles in eine Abwärtsspirale. Es wäre ein gutes Zeichen, wenn diese Länder der neuen Runde der Welthandelsorganisation (WTO) zustimmen würden. Zusätzlich sollten alle Länder ein Stillhalteabkommen gegen protektionistische Maßnahmen bestätigen. Protektionismus wird von kleinen Gruppen vorangetrieben, die einen starken Glauben an Reichtum und viel genauere und breitere Interessen haben als Leute, die vom freien Handel profitieren. Wenn es gelingt, das Gegengewicht dieser Leute, die vom freien Handel profitieren, gegen Eigeninteressen zu mobilisieren, haben wir eine gute Chance, so etwas in den Hintergrund zu drängen.


Einige Politiker im „alten” Europa argwöhnen, dass die USA sich selbst vom freien Handel abschotten.

Ich glaube nicht, dass die USA besorgt um andere Länder sein müssen. Vielmehr sollte sich das Geldsystem der WTO auf die Entwicklungsländer konzentrieren und sie fördern. Die entwickelten Länder haben eine besondere Verpflichtung. Die USA haben ein Protokollsystem in ihrer Verfassung, das dem Kongress Macht über den Handel gibt. Weil die Mitglieder des Kon-gresses einzelne Distrikte und Interessen vertreten, gibt es eine Tendenz, die sich laut zu Wort meldenden Gruppen mehr zu beachten. Es ist wichtig, dass sich die Exekutive dagegen stellt und offensiv Stellung bezieht. Man muss die Tür für Freihandelsabkommen und Markterweiterung aufstoßen. Der Gipfel der 20 wichtigsten Industrieländer (G 20) hat Fingerspitzengefühl für alles gezeigt, was wir an individuellen Schritten brauchen.



Sind die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IMF) überhaupt fähig, die Herausforderungen zu bewältigen?


Beim G-20-Gipfel wurde deutlich, dass der IMF mehr Ressourcen braucht, um Versprechen zu halten. Und so haben die Japaner zusätzlich 100 Milliarden Dollar angeboten, die EU hat ebenfalls 100 Milliarden zugestimmt. Die Weltbank hat versprochen, weitere 100 Milliarden Dollar zu beschaffen.


Und was sagen Ihre Kunden?

Für die ärmsten Länder bieten wir langfristige Garantien. Dafür haben wir 42 Milliarden Dollar für die nächsten drei Jahre, und wir versuchen, mehrere Fonds aufzulegen, damit wir aus dem privaten Investitionsbereich weitere 30 bis 35 Milliarden erhalten. Im Moment haben wir einen Kapitalzuwachs, weil ich versuche, unsere Ressourcen aufzustocken. Aber auch andere Institutionen außerhalb der Weltbank bemühen sich um eine Kapitalerhöhung. Die G-20-Finanzminister unterstützen das. Wir brauchen mehr Geld, um mehr tun zu können.
Mir ist klar, viele Entwicklungsländer müssen handeln und brauchen zusätzliche Hilfe. So gibt der Deutsche Bundestag 100 Millionen Euro in den Topf und verspricht zusammen mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau 500 bis 600 Millionen Dollar zum Infrastrukturaufbau. Das ist ein schönes Beispiel, wie solche Gründungen in der Dritten Welt Arbeitsplätze schaffen und die Basis einer zukünftigen Produktivität in der Welt bilden, die eine Verbesserung der Infrastruktur verspricht.







Unter "Weltbank" liesst man am 13.04.2009 unter dem Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbank


WeltbankHauptverwaltung der Weltbank in Washington. Die in Washington, D.C. (USA) angesiedelte Weltbankgruppe hatte ursprünglich den Zweck, den Wiederaufbau der vom Zweiten Weltkrieg verwüsteten Staaten zu finanzieren.


Sie umfasst die folgenden fünf Organisationen, die jeweils eine eigene Rechtspersönlichkeit besitzen, sich aber im Eigentum der Mitgliedstaaten befinden:

Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (International Bank for Reconstruction and Development – IBRD; auch: World Bank)

Internationale Entwicklungsorganisation (International Development Association – IDA)


Internationale Finanz-Corporation (International Finance Corporation – IFC)

Multilaterale Investitions-Garantie-Agentur (Multilateral Investment Guarantee Agency – MIGA)

Internationales Zentrum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (International Centre for Settlement of Investment Disputes – ICSID)

Die Organisationen der Weltbankgruppe sind durch verwaltungsmäßige Verflechtungen und durch einen gemeinsamen Präsidenten (im Fall der ICSID als Vorsitzender des Verwaltungsrates) verbunden.

Der Begriff „Weltbank“ (im Ggs. zu „Weltbankgruppe“) umfasst nur die beiden ersten der fünf oben angeführten Organisationen.


Gemeinsame Kernaufgabe
Wirtschaftsförderung durch Beratung, Finanzierung und Vermittlung zu Dritten bzw. Mischfinanzierungen.

Die gemeinsame Kernaufgabe dieser Institutionen ist, die wirtschaftliche Entwicklung von weniger entwickelten Mitgliedsländern durch finanzielle Hilfen, durch Beratung und technische Hilfe zu fördern, und so zur Umsetzung der internationalen Entwicklungsziele beizutragen (vor allem den Anteil der Armen an der Weltbevölkerung bis zum Jahr 2015 um die Hälfte reduzieren zu helfen). Sie dienen auch als Katalysator für die Unterstützung durch Dritte.

Die Weltbankgruppe hat im Geschäftsjahr 2008 38,2 Milliarden USD an Darlehen, Zuschüssen, Beteiligungen, Investitionen und Garantien an ihre Mitgliedsländer sowie Privatinvestoren vergeben.[1]
Langfristige Kredite zu günstigen Konditionen für konkrete Projekte oder Programme, die bestimmte Kriterien erfüllen .

Dies geschieht vornehmlich durch die Vergabe von langfristigen Darlehen zu marktnahen Konditionen (IBRD) beziehungsweise zinslosen, langfristigen Krediten (IDA) für Investitionsprojekte, umfassende Reformprogramme und technische Hilfe, zunehmend auch durch die Förderung der privatwirtschaftlichen Entwicklung durch die Beteiligung an Firmen (IFC) und durch die Übernahme von Garantien (MIGA).

1974 haben die Gouverneursräte der Weltbank und des IWF auf Wunsch der Entwicklungsländer einen gemeinsamen Ministerausschuss über den Transfer von finanziellen Ressourcen in Entwicklungsländer eingesetzt – das Development Committee (DC). Das DC hat 24 Mitglieder, die die gesamte Mitgliedschaft der Weltbankgruppe und des IWF vertreten, und tagt zweimal im Jahr. Seine Aufgabe ist es, die Gouverneursräte der Bank und des IWF über wichtige Entwicklungsfragen und über die für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den Entwicklungsländern erforderlichen Ressourcen zu beraten.

Im Laufe der Zeit hat das DC auch Fragen des Handels und des globalen Umweltschutzes in seine Beratungen einbezogen.Die Weltbank veröffentlicht jährlich den Weltentwicklungsbericht (World Development Report), der jeweils einem übergreifenden und für die aktuelle Entwicklungsdiskussion bedeutsamen Thema gewidmet ist. Er fasst in seinen detaillierten Analysen nicht nur den Diskussionsstand zusammen, sondern gibt vor allem auch entscheidende Anstöße und bringt die internationale Debatte über Entwicklung um wichtige Schritte voran. Weitere zentrale Weltbank-Berichte sind der „Global Economic Prospects“, „Global Development Finance“ und „Doing Business“.Das Private Sector Development (PSD) ist eine Strategie der Weltbank, die Privatisierung in Entwicklungsländern voranzutreiben, sie ist für alle Teile der Weltbank gültig, und alle anderen Strategien müssen auf PSD abgestimmt sein. Auch die Vergabe von Krediten ist an grundlegende Reformen im Sinne der PSD geknüpft, die private Herstellung von Infrastruktur soll gefördert werden: es wird argumentiert, dass die öffentliche Hand öffentliche Unternehmen bevorzuge und einen Wettbewerb verhindere (vgl. Strukturanpassungsprogramme).

Struktur und rechtlicher Status

Ebenso wie der Internationale Währungsfonds (IWF) ist auch die Weltbank eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Mitglieder bei der IBRD können nur Staaten werden, die bereits dem IWF angehören und alle damit verbundenen Verpflichtungen übernommen haben. Die Mitgliedschaft bei der IBRD ist wiederum Voraussetzung für den Beitritt zu Internationale Entwicklungsorganisation (IDA), Internationale Finanz-Corporation (IFC), Multilaterale Investitions-Garantie-Agentur (MIGA) und Internationales Zentrum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID).
Oberstes Organ der IBRD (wie auch bei IFC, IDA und MIGA) ist der Gouverneursrat, für den jedes Mitgliedsland einen Gouverneur (in der Regel den Wirtschafts- oder Finanzminister) und einen Stellvertreter ernennt. Das Exekutivdirektorium besteht bei der IBRD, der IDA und der IFC seit Herbst 1992 aus 24 Personen[2]; davon werden fünf von den Mitgliedern mit den höchsten Kapitalanteilen (darunter Deutschland) ernannt, die übrigen 19 werden alle zwei Jahre durch die Gouverneure anderer Mitgliedsländer gewählt. Mit Ausnahme der Volksrepublik China, Russlands und Saudi-Arabiens, die durch einen eigenen Exekutivdirektor repräsentiert werden, vertreten die übrigen gewählten Direktoren jeweils mehrere Mitgliedsländer (Stimmrechtsgruppen). Die Exekutivdirektoren nehmen - im Auftrage Ihrer Gouverneure - das Tagesgeschäft wahr.
Die laufenden Geschäfte führt der Präsident entsprechend den Beschlüssen des Direktoriums. Er wird von den Exekutivdirektoren für jeweils fünf Jahre gewählt und darf weder Gouverneur noch Exekutivdirektor sein. Er hat den Vorsitz im Direktorium (ohne Stimmrecht, außer bei Stimmengleichheit) und ist Leiter des Mitarbeiterstabs. Präsident der IBRD und ihrer Schwestergesellschaften IDA und MIGA war zuletzt von 2005-2007 der Amerikaner Paul Wolfowitz, seit Juni 2007 Robert Zoellick. Bei der IFC und bei der MIGA bestehen organisatorische Besonderheiten insofern, als sie einen eigenen, von der IBRD und IDA getrennten Mitarbeiterstab und einen eigenen geschäftsführenden Vizepräsidenten haben.
Bei Abstimmungen im Gouverneursrat und Direktorium richtet sich das Stimmengewicht des einzelnen Landes im Wesentlichen nach der Höhe seines Kapitalanteils. Wie beim IWF verfügen alle Mitglieder — über eine bestimmte Anzahl von Basisstimmen hinaus — über Stimmrechte entsprechend ihrer finanziellen Beteiligung.
Bisherige Präsidenten der Weltbankgruppe.


Gemäß gängiger Praxis stellen die USA stets den Präsidenten der Weltbank und Europa den Vorsitzenden des Internationalen Währungsfonds. Hier eine Aufstellung der Präsidenten mit Angabe der Amtszeit:
Präsident Von Bis
Eugene Meyer Juni 1946 Dezember 1946
John Jay McCloy März 1947 Juni 1949
Eugene Robert Black Juli 1949 Dezember 1962
George D. Woods Januar 1963 März 1968
Robert S. McNamara April 1968 Juni 1981
Alden W. Clausen Juli 1981 Juni 1986
Barber B. Conable Juli 1986 August 1991
Lewis T. Preston September 1991 Mai 1995
James David Wolfensohn Juni 1995 Mai 2005
Paul Wolfowitz Juni 2005 Juni 2007
Robert Zoellick Juni 2007


Die "Weltbank" steht vielfach in der Kritik. Die Förderpraxis der Weltbank wird oftmals von Umweltschutzorganisationen und globalisierungskritischen Gruppen angegriffen. Zu oft würden Großprojekte wie Staudämme oder Pipelines gefördert, die verheerende Umweltschäden und Nachteile für die ansässige Bevölkerung zur Folge hätten und eher Konzernen aus den Industrieländern sowie den Eliten in den Entwicklungsländern dienten, als wirklich nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Vor allem in Südamerika und Afrika würden viele staatliche Betriebe auf ihren Druck hin privatisiert und Handelshemmnisse abgebaut, was, laut Kritikern, oftmals zu einer Ausbeutung von Beschäftigten und Rohstoffen, zu Umweltzerstörung durch internationale Konzerne und zum Ruin von einheimischen Bauern und Betrieben durch subventionierte Importe führe, oftmals ohne dass das Land oder seine Bewohner (mit Ausnahme der Machtelite) davon profitieren würden.
Venezuela trat 2007 sowohl aus dem Internationalen Währungsfonds als auch aus der Weltbank aus. Hugo Chávez erklärte dazu, der Internationale Währungsfonds und die Weltbank seien „ein Instrument des amerikanischen Imperialismus, um den Völkern eine wilde und ausbeutende Sozial- und Wirtschaftspolitik aufzuzwingen“

http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbank

Die zweite der beiden mächtigsten Bretton Woods Finanzinstitutionen zur Neuordnung der internationalen Währungsordnung während der Konferenz in Bretton Woods, New Hampshire/USA im Juli 1944, ist der IWF.

Zur Erklärung der vielfältigen Abkürzungen hier nochmals Wikipedia mit folgender Beschreibung des IWF :
http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_W%C3%A4hrungsfonds 13.04.2009


Internationaler Währungsfonds
Dieser Artikel erläutert den Internationalen Währungsfonds; weitere Bedeutungen von IWF unter IWF (Begriffsklärung) und von IMF unter IMF (Begriffsklärung).
Hauptsitz des IWF in Washington D. C.Der Internationale Währungsfonds (Kürzel IWF bzw. IMF von englisch International Monetary Fund) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Er ist eine Schwesterorganisation der Weltbank-Gruppe und hat seinen Sitz in Washington D. C., USA.
Der IWF wurde am 22. Juli 1944 durch eine internationale Übereinkunft gegründet und nahm im Mai 1946 erste Arbeiten auf. Seine eigentliche operative Tätigkeit begann ab dem 1. März 1947. Sie erfolgte aufgrund der Beschlüsse der Konferenz in Bretton Woods, einer Kleinstadt im US-Bundesstaat New Hampshire. Diese für den Wiederaufbau des Weltwirtschaftssystems entscheidenden Verhandlungen dauerten vom 1. Juli 1944 bis zum 22. Juli 1944.
Der IWF wird daher zusammen mit der Weltbank-Gruppe als Bretton-Woods-Institution bezeichnet.Zu seinen Aufgaben gehören: Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik, Ausweitung des Welthandels, Stabilisierung von Wechselkursen, Kreditvergabe, Überwachung der Geldpolitik, Technische Hilfe.
Der IWF hat zurzeit 185 Mitgliedsländer, deren Stimmrecht sich an ihrem Kapitalanteil orientiert. Die Mitgliedsstaaten mit den größten Stimmanteilen sind: USA 16,77 %, Japan 6,02 %, Deutschland 5,88 %, Frankreich 4,86 %, Vereinigtes Königreich 4,86 %, China 3,66 %. Da die Beschlüsse im IWF mit einer Mehrheit von 85 % getroffen werden müssen, verfügen jeweils die USA und die gemeinsamen EU-Staaten de facto über eine Sperrminorität.[1]

Organisation
Organe
Gouverneursrat
Internationaler Währungs- und Finanzausschuss (IMFC)
Exekutivdirektorium
Entwicklungsausschuss
Finanzstabilitätsforum
Der IWF hat etwa 2716 Mitarbeiter aus 185 Staaten.
Geschäftsführende Direktoren

Der IWF wird von einem „geschäftsführenden Direktor“ (Managing Director) geleitet. Gemäß einer informellen Vereinbarung zwischen den USA und einigen westeuropäischen Ländern ist der Direktor des IWF immer ein Europäer, während die einflussreiche Position des ersten stellvertretenden Direktors (First Deputy Managing Director) von einem US-Amerikaner besetzt wird.
Geschäftsführende Direktoren

Amtszeit Name
1946–1951 Camille Gutt
1951–1956 Ivar Rooth
1956–1963 Per Jacobsson
1963–1973 Pierre-Paul Schweitzer
1973–1978 H. Johannes Witteveen
1978–1987 Jacques de Larosière
1987–2000 Michel Camdessus
2000–2004 Horst Köhler2004–2007 Rodrigo de Rato
ab 2007 Dominique Strauss-Kahn
Im Jahre 2000 war mit Horst Köhler zum ersten Mal ein Deutscher an die Spitze des IWF gelangt. Es gab bereits Spekulationen um eine zweite Amtszeit, als Horst Köhler im März 2004 zurücktrat, um anschließend auf Vorschlag von Angela Merkel zum deutschen Bundespräsidenten gewählt zu werden.Nachfolger an der Spitze des IWF wurde der ehemalige spanische Wirtschaftsminister Rodrigo de Rato. Er konnte sich damit gegen eine Reihe weiterer Kandidaten (darunter der Spanier José Manuel González-Páramo, der Belgier Peter Praet und der Ire Michael Tutty) durchsetzen.
Am 28. Juni 2007 kündigte Rodrigo de Rato überraschend an, dass er sein Amt nach der Jahrestagung im Oktober 2007 aus privaten Gründen vorzeitig niederlegen werde. [2] Zu seinem Nachfolger wurde der ehemalige französische Finanzminister Dominique Strauss-Kahn gewählt.[3]
Stellvertretende Geschäftsführende Direktoren

Stellvertretende Geschäftsführende Direktoren sind zurzeit:
First Deputy Managing Director – John Lipsky
Deputy Managing Director – Murilo Portugal
Deputy Managing Director – Takatoshi Kato
(Stand: 22. Januar 2007)


Aufgaben und Ziele

Wenn ein Mitglied in Zahlungsschwierigkeiten gerät, kann es beim IWF Hilfe beanspruchen. Die Rechnungslegungseinheit des IWF ist das Sonderziehungsrecht (SZR).
Der IWF vergibt unter bestimmten Auflagen befristete Kredite an Staaten, die unter wirtschaftlichen Problemen leiden, z. B. Argentinien, die Türkei oder Brasilien. Bedingungen für die Gewährung von Krediten sind zum Beispiel: Kürzung der Staatsausgaben, niedrige Inflation, Steigerung des Exports, sowie die Liberalisierung des Bankenwesens. Die den Staaten auferlegten Bedingungen in Form von Strukturanpassungsprogrammen (SAP) können zum Beispiel Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen wie Sparkassen, Elektrizitäts- und Wasserversorgung, Telekommunikation usw. sowie Entlassung von bestimmten Gruppen von Mitarbeitern vorsehen.
Darüber hinaus unterstützt der IWF Entwicklungsländer in Afrika, Asien und Südamerika bei der Erarbeitung von Wachstums- und Wohlstandkonzepten und fördert diese durch direkte Geldhilfen der gebenden Mitgliedsländer. Ebenso wie die Kreditvergabe ist auch die Entwicklungszusammenarbeit oft an Bedingungen der Good Governance (Korruptionsabbau, Demokratie, …) und der Liberalisierung gekoppelt.
Ziele [Bearbeiten]
Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik
Ausweitung des Welthandels
Stabilisierung von internationalen Finanzmärkten
Vergabe kurzfristiger Kredite, zum Ausgleich von Zahlungsdefiziten
Überwachung der Geldpolitik
Den laufenden internationalen Zahlungsverkehr von staatlichen Beschränkungen des freien Devisenverkehrs freizuhalten
Technische Hilfe
Wie versucht der IWF diese Ziele zu erreichen? [Bearbeiten]
Jedes Mitgliedsland bekommt eine so genannte Quote zugewiesen. Nach dieser Quote richten sich:
die Einzahlungsverpflichtungen (in Gold, Devisen und Landeswährung)
die Ziehungsrechte (Inanspruchnahme eines Kredites)
das Stimmrecht eines Landes im IWF
Umfang der Kreditvergabe
Wenn ein Land in Zahlungsschwierigkeiten kommt, kann es finanzielle Hilfe vom IWF beanspruchen (Inanspruchnahme eines Kredites). Es kann auf Antrag beim IWF die Währung eines anderen Landes gegen Gold oder Landeswährung kaufen. Dieses bezeichnet man als Ziehung. Die Inanspruchnahme eines Kredites ist an bestimmte Bedingungen gekoppelt, die das jeweilige Land zu erfüllen hat. Diese werden als Strukturanpassungsprogramme (SAP) bezeichnet.
Die SAPs könnten z. B. so aussehen:
Kürzung von Staatsausgaben
Ziel einer niedrigen Inflation und einer Steigerung des Exports
Liberalisierung des Bankenwesens
Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen (Sparkassen, Elektrizitätswerken, Wasserwerken, Telekommunikation)
Es gibt seit 1969 sogenannte Sonderziehungsrechte (SZR). Ein Mitgliedsland hat das Recht, sich unter Einschaltung des IWF Devisen zu kaufen. Für die Devisen muss das Mitgliedsland im Gegenzug mit SZR zahlen. Bei den SZR handelt es sich um eine Art Weltgeld im Zahlungsverkehr der Zentralbanken.
SZR werden in bestimmter Höhe zugeteilt.
Für die SZR müssen Zinsen an den Fond bezahlt werden.
Durch die SZR wird die internationale Liquidität beträchtlich erweitert.
Bei jeder Erhöhung der SZR wird geprüft, ob weltweit ein inflationsneutraler Bedarf besteht.
Beispiel: Wenn z. B. die Türkei (Schwellenland) sich an den IWF wendet, weil sie zum Ausgleich der passiven Leistungsbilanz Devisen benötigt, dann bestimmt der IWF ein Land – beispielsweise die USA – mit hohen Devisenreserven. Die USA verkauft daraufhin der Türkei Devisen gegen SZR.


Konditionalität

Ursprünglich war der IWF so ausgelegt, dass die Mitgliedsstaaten bei Vorhandensein entsprechender Voraussetzungen (z. B. Zahlungsbilanzprobleme) automatisch das Recht hatten, IWF-Kredite zu erhalten. Nach dem Koreakrieg kollabierten die Preise für Rohstoffe jedoch, was zu entsprechenden Zahlungsbilanzkrisen in einzelnen Mitgliedsstaaten führte. Zu dieser Zeit wurde die Konditionalität eingeführt, d. h. die entsprechenden Staaten hatten nicht mehr das Recht auf IWF-Kredite, vielmehr wurden sie abhängig gemacht von der Erfüllung bestimmter Bedingungen, damals z. B. die Elimination von Devisenkontrollen und die Liberalisierung von Handelsbeschränkungen. Auch die Unterteilung des Kreditbezugs in einzelne Phasen wurde erstmals eingeführt, mit Krediten an Chile im Jahre 1956, an Haiti im Jahre 1958. Jede einzelne Phase wurde von der Erfüllung von Bedingungen abhängig gemacht, die während der vorherigen Phase erfüllt werden mussten. Solche Bedingungen wurden in der jeweiligen Absichtserklärung („letter of intent“), die praktisch Vertragsnatur hatten, vorher festgelegt.
Konditionalität ist eine Initiative der USA gewesen, die zunächst von anderen Staaten abgelehnt wurde. Diese Staaten standen auf der Position, dass das Recht auf IWF-Kredite automatisch den betroffenen Regierungen zustehe, ganz in dem Geiste der „Articles of Agreement“, dem Gründungsdokument des IWFs.
Der Exekutivdirektor der USA legte sein Veto ein, wenn IWF-Kredit-Anträge nicht dieser Idee der Konditionalität entsprachen. Dies führte dazu, dass sich IWF-Kredit-Antragsteller nicht mehr an den IWF, sondern zuerst an die USA wandten.[4] Damit war die Konditionalität in die IWF-Praxis eingeführt.
Kreditnehmer [Bearbeiten]
Bis zum Jahr 1977 waren Entwicklungsländer wie Industrieländer relativ gleichermaßen Kreditnehmer des IWF, beispielsweise Großbritannien war einer der größten Kreditnehmer. Bis dahin wurde die Konditionalität gegenüber Großbritannien nicht angewandt (Großbritannien war einer der Gründungsstaaten des IWF). Das änderte sich jedoch nach der mehrfachen Abwertung des Sterlings, zum ersten Mal sollte der IWF dem Staat Großbritannien wesentliche Bedingungen wie Verringerung von Sozialleistungen und Abschaffung von Importkontrollen auferlegen, als er 1977 einen Antrag wegen eines Stand-By-Kredites stellte. Das führte dazu, dass ab diesem Zeitpunkt der IWF als die „letzte Instanz, an die man sich wegen Krediten wenden sollte“ angesehen wurde, da diese Einmischung in nationale (Wirtschafts-)Politik durch andere Regierungen (insbesondere der USA, die in Form von Finanzminister William Simon meinte, dass Länder wie Großbritannien einen „internationalen Verhaltenskodex“ mit ihrer Wirtschaftspolitik brechen würden) als sehr unpopulär angesehen wird. Seit diesem Zeitpunkt hatte kein Industrieland mehr einen Antrag auf IWF-Kredite gestellt.
Nach Ansicht des Geografie-Professors Richard Peet wandelte sich der IWF erst damit von einer Form der Zusammenarbeit in Hinblick auf Wechselkurse und internationale Zahlungen, die hauptsächlich zwischen den Industrieländern stattfand, zu einer Form der Kontrolle der Wirtschaftspolitik der „Dritten Welt“ durch die „Erste Welt“. Dieser Ansicht wird allerdings von vielen Fachleuten zum Teil massiv widersprochen, denn der IWF sei Spiegelbild seiner Mitglieder und ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse.


Kritik

Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne zuletzt diese Warnmarkierung.Der IWF wird unter anderem für ein verfehltes Krisenmanagement kritisiert. So unterstützte der Fonds in den 1990er Jahren die Dollar-Kopplung des Argentinischen Peso, konnte aber nicht verhindern, dass das Land nach mehreren Jahren mit hohen Wachstumsraten in eine Wirtschaftskrise (die sogenannte Argentinien-Krise) geriet. Ebenfalls kritisch betrachtet wird die Rolle des IWF während der Ostasienkrise 1997. Kritiker behaupten, die Programme des IWF hätten nicht zur Lösung der Krise beigetragen, sondern hätten diese noch verschärft. Wegen einiger ähnlicher Situationen geben die Bretton-Woods-Institutionen öfter Anlass zu Auseinandersetzungen mit manchen Kreisen der Wirtschaft und Politik, besonders wenn es um Entwicklungsländer geht.
Unter anderem sind die „Bretton-Woods“-Institutionen auch zur Zielscheibe der Globalisierungskritiker geworden, da sie in ihren Augen eine neoliberale Politik betrieben. Des Weiteren wird, vor allem von Nichtstaatlichen Organisationen, der an die Kreditbewilligung gekoppelte Zwang zur Privatisierung von Elementen der öffentlichen Daseinsvorsorge kritisiert, da die betroffenen Regierungen dadurch die Kontrolle verlieren. Den Kritikern zufolge existiert in den Schuldnerländern in aller Regel kein oder zu wenig inländisches Kapital, um zum Beispiel die Wasserversorgung oder das Bildungswesen in eigener Regie privatisieren zu können, sodass diese Bereiche dann unter die Kontrolle internationaler Anleger fallen; oft aus den USA oder aus der Europäischen Union, die gegenüber ihren Kapitaleignern verantwortlich und daher nur wenig geneigt seien, auf die Probleme ihrer Gastländer Rücksicht zu nehmen. Darüber hinaus werde die Rendite aus der Investition in Zukunft aus den betroffenen Ländern abfließen, was eine Schwächung derer Binnenmärkte zur Folge hätte. Der Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz kritisiert in seinem Buch Die Schatten der Globalisierung den IWF für seine angeblich blinde Verfolgung der Wirtschaftspolitik-Vorstellungen des Washington Consensus.
Der IWF wird auch von konservativer Seite kritisiert, insbesondere in den Vereinigten Staaten. So argumentieren manche Ökonomen, das Bereitstellen von IWF-Nothilfe in Finanzkrisen verführe Schwellenländer, zu hohe Schulden aufzunehmen, während Investoren zu viel Geld in Schwellenländern investierten. Auch betrachten manche Politiker insbesondere der Republikanischen Partei die multilaterale Ausrichtung von IWF, Weltbank und Vereinten Nationen als mögliche Behinderung der US-Außenpolitik. Während der Asien-Krise etwa forderte der IWF eine Quotenerhöhung von den Mitgliedsländern, da er fürchtete, die nötigen Mittel zur Bekämpfung der Krise könnten sein Grundkapital übersteigen. Der US-Kongress stimmte dieser Erhöhung nur zu gegen Einsetzung einer republikanisch dominierten Kommission, welche Möglichkeiten einer Einschränkung der Rolle des IWF und der Weltbank untersuchen sollte. Das Ergebnis war der sogenannte Meltzer-Report (benannt nach dem konservativen amerikanischen Ökonomen Allan Meltzer).
Anders geartete Kritik kommt aus Schwellenländern, insbesondere in Asien. Sie kritisieren die amerikanisch-europäische Dominanz von IWF und Weltbank, welche sich in der Stimmgewichtung in diesen Institutionen niederschlage. Die Kritiker behaupten, die Stimmverteilung sei antiquiert und reflektiere die Struktur der Weltwirtschaft der 1950er Jahre. So hat Frankreich z. B. mehr Stimmen im IWF-Exekutivboard als China, die Schweiz oder Belgien haben mehr Stimmen als Brasilien. Dies – so die Kritiker – untergrabe die Legitimität und Relevanz der Bretton-Woods Institutionen. Eine grundlegende Reform der Quotenstruktur scheiterte bislang stets am Widerstand der Europäer. Zum Teil als Konsequenz ist wiederholt die Schaffung eines alternativen „Asiatischen Währungsfonds“ diskutiert worden.
Obwohl die meisten Staaten Entwicklungsländer sind, haben diese im IWF relativ wenig zu sagen. Die Stimmrechte im IWF werden im Wesentlichen durch die Einlagequoten der einzelnen Länder bestimmt, in deren Berechnung das Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen, die Reserven an Gold, Devisen, IWF-Sonderziehungsrechten und -Reservepositionen, empfangene und geleistete Zahlungen für Waren, Dienstleistungen, Einkommen und private Übertragungen sowie die Variabilität der empfangenen Zahlungen eingehen.
Publikationen [Bearbeiten]
Seit März 2002 publiziert der IWF den vierteljährlich erscheinenden Global Financial Stability Report, der die vorherigen Publikationen International Capital Markets (jährlich seit 1980) und Emerging Market Financing (vierteljährlich seit 2000) ablöste.
Im Vorwort der ersten Ausgabe des Global Financial Stability Report im März 2002 schrieb der damalige Geschäftsführende Direktor Horst Köhler: „Die Erfahrungen mit der schnellen Ausdehnung der Finanzmärkte während des vergangenen Jahrzehnts haben die Bedeutung einer laufenden Bewertung der privaten Kapitalflüsse unterstrichen, die zugleich Motor des weltweiten wirtschaftlichen Wachstums und manchmal das Zentrum von krisenhaften Entwicklungen sind.“
Literatur [Bearbeiten]
Thomas Gerassimos Riedel: Rechtsbeziehungen zwischen dem Internationalen Währungsfonds und der Welthandelsorganisation: die Organisationen und ihre gegenseitigen Rechtsbeziehungen im Bereich des Handels und der Subventionen, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2008, ISBN 978-3-8329-3703-4
Axel Dreher: Die Kreditvergabe von IWF und Weltbank. Ursachen und Wirkungen aus politisch-ökonomischer Sicht. wvb Berlin, 2003, ISBN 3-936846-54-5
Axel Dreher: Verursacht der IWF Moral Hazard? Ein kritischer Literaturüberblick, Jahrbuch für Wirtschaftswissenschaften 54, 3: 268–287 (2003)
Joseph E. Stiglitz: Die Schatten der Globalisierung Goldmann, München 2002, ISBN 3-442-15284-4
Richard Peet: Unholy Trinity. The IMF, World Bank and WTO, ISBN 1-84277-072-1, ISBN 1-84277-073-X
Michel Chossudovsky: Global Brutal. Der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg, Zweitausendeins, Frankfurt a. M. 2002, 476 S. ISBN 3-86150-441-3 ? Vorwort: [1]
Filmographie [Bearbeiten]
Bamako. Spielfilm mit dokumentarischen Gerichtsszenen, Mali, USA, Frankreich 2006, 115 Min., Regie: Abderrahmane Sissako, u. a. mit Danny Glover, Besprechung der NYT, Informationen der Internet Movie Database zu Bamako (englisch) oder (deutsch)
Weblinks [Bearbeiten]
Wikinews: Portal:Internationaler Währungsfond – Nachrichten
Website des IWF (mehrsprachig)
Deutschsprachige Informationen (Stand 2000)
60 Jahre Bretton-Wood-System, Die Unterstützung von Diktaturen durch Weltbank und IWF
Der Internationale Währungsfonds und die Entwicklung der internationalen Finanzbeziehungen von 1945–2000
IWF und Weltbank – Anspruch und Wirklichkeit
Grafik: IMF – Informationen und Stimmenverteilung 2006, aus: Zahlen und Fakten: Globalisierung, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Quellen [Bearbeiten]
? IWF: IMF Members' Quotas and Voting Power, and IMF Board of Governors
? Rücktrittsankündigung de Ratos vom 28. Juni 2007
? Neue Zürcher Zeitung: Strauss-Kahn wird neuer Chef des Währungsfonds vom 29. September 2007.
? ISBN 1-84277-073-X, Seite 66
38.898888888889-77.0441666666677Koordinaten: 38° 53' 56? N, 77° 2' 39? W
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_W%C3%A4hrungsfonds“

Am 2. April versammelte der G20-Gipfel in London die Finanzminister und Zentralbankchefs aus 20 Ländern, einschließlich der sieben großen Industrienationen. Die EU wurde durch die Tschechische Republik vertreten.Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank nahmen auch teil. Bei dieser Gelegenheit bekräftigte Premierminister Gordon Brown die Entstehung einer "neuen Weltordnung" - Video (siehe auch Video 2 von oben am rechten Rand dieses Blogs)
Downing Street Number 10 (Auszug)4. Heute haben wir versprochen, das Notwendige zu tun• zur Wiederherstellung des Vertrauens, Wachstums und der Beschäftigung;• zur Reparatur des Finanzsystems und der Wiederherstellung der Kreditvergabe;• zur Stärkung der Haushaltsordnung für den Wiederaufbau des Vertrauens;• zur Finanzierung und Reform unserer internationalen Finanzinstitutionen zur Überwindung dieser Krise und zur Verhinderung Künftiger;• zur Förderung der globalen, grünen und nachhaltigen Erholung.
Hier geht es weiter: http://euro-med.dk/?p=7796
Interessant ist, dass der IWF seit einem Jahr beabsichtigt 400 Tonnen Gold zu verkaufen.
http://www.news-times.de/Silberinfo-Analyse/20152340/Gold+m%F6gliche+IWF+Verk%E4ufe+dr%FCcken+Preis