Samstag, 2. August 2008

Der schleichende Tod der SPD



Parteischädigendes Verhalten wirft der linke Flügel der SPD dem ehemaligen Superminister Clement vor. Clement hatte vor der Hessenwahl davon abgeraten Andrea Ypsilanti zu wählen.
Eine vernünftige Empehlung für einen über den Tellerrand der Funktionärspartei SPD blickenden Clement. Das sahen drei SPD-Ortsvereinsvertreter in Bochum-Hamme in ihrer Kleingärtneridylle mit Würtchen und Frikadellen ganz anders. Rudolf MARZAHN, Vorsitzender, Martin ROECKEL, Sprecher und Werner HEITER, Vizekassierer des Ortsvereins haben das Parteiausschlussverfahren gegen Wolfgang Clement initiiert. Drei Rentner, die sich nach einer SPD sehnen, die es schon lange nicht mehr gibt. Nie gegeben hat.
Der Vereinigungskongress der deutschen Sozialdemokraten in Gotha war im Mai 1875 die Geburtsstunde der sozialistischen Arbeiterpartei, der heutigen SPD. Im Gedenkblatt an dieses Ereignis prangt das Bild von Karl Marx und Ferdinand Lasalle.
1875 ist lange Schnee von gestern. Ebenso Karl Marx, dessen politisches Manifest bei der Umsetzung in allen kommunistischen Ländern im letzten Jahrhundert grandios gescheitert ist.
Der Arbeiter in der vor mehr als einem Jahrhundert bestehenden Form existiert nicht mehr.
Die deutschen Arbeiter der Neuzeit haben Existenzprobleme, die gerade von Arbeitern aus postkommunistischen Ländern wie Polen, Rumänien, Bulgarien etc. mitverursacht werden. Lohndumping und Arbeitsplatzverlagerungen in die postkommunistischen Länder sorgt in Deutschland seit Jahrzehnten für millionenfachen Arbeitsplatzverlust.
Die SPD – Arbeiterpartei ohne Arbeiter.
Die SPD ist heute in zwei Parteien gespalten.
Die Linken der SPD bestehen aus gutsituierten, akademisch gebildeten und überwiegend im öffentlichen Dienst ( warum gerade dort ?) beschäftigten „Werktätigen“.
Die Facharbeiter und deren wenige Aufsteigerkinder arbeiten in privaten Unternehmen und haben sich von der SPD abgewandt. Sie sind nicht daran interessiert den akademisch Gebildeten der SPD-Funktionäre als „Volk“ zu dienen bzw. zur Verfügung zu stehen.
Die neue Unterschicht wählt heute gleich die Nachfolgepartei der SED – die Partei der Mauermörder- die LINKEN.
Mit dem Herauswurf von Clement, selbst wenn der Beschluss auf dem Instanzenweg rückgängig gemacht würde, hat die SPD dem Wirtschaftsflügel eine eindeutige Absage erteilt.
Nahles und Wowereit setzten sich durch und bereiten offen die Zusammenarbeit mit den LINKEN a la Lafontaine und Gysi vor, die Andrea Ypsilanti in Hessen anstrebt.
Wenn sich zeitgleich die von der SPD als Bundespräsidentin vorgeschlagene Gesine Schwan heimlich mit Gregor Gysi trifft, lässt das nichts Gutes ahnen.
Die linke SPD und die ultralinken Kommunisten propagieren den alles kontrollierenden „Sozialstaat“, die Entmündigung des Individuums unter dem Deckmantel der Fürsorge. Ganz im Sinne der EU-Technokraten und den Befürwortern der Neuen Welt Ordnung.

Keine Kommentare: