Pressefreiheit unter Beschuss
29.10.2012, 08:30 Uhr
Dass Politiker versuchen, Berichterstattungen zu verhindern, ist längst nicht der einzige Angriff auf die Pressefreiheit in Deutschland. Dafür gibt es weit subtilere Methoden.
von Hans-Olaf Henkel
Artikel 5 des Grundgesetzes garantiert die Freiheit der Meinungsäußerung und der Presse. Dass ein CSU Funktionär versucht hat, die Berichterstattung über die Nominierung Christian Udes zum Kandidaten für den Posten des bayerischen Ministerpräsidenten zu verhindern, führte zu seinem Rücktritt. Zu Recht, denn im selbigen Artikel des Grundgesetzes steht auch: „Eine Zensur findet nicht statt.“ Auch Christian Wulff hat nicht zuletzt wegen seiner versuchten Einflussnahme auf die sogenannte Berichterstattung der „Bild“ sein Amt verloren.
Bei uns gibt es inzwischen viel subtilere Methoden, die Pressefreiheit einzuschränken. Eine davon ist das mit dem Begriff „Die Schere im Kopf“ beschriebene Phänomen der Selbstzensur. Mir ist keine Demokratie bekannt, in der von der Mehrheitsmeinung der politisch korrekten Elite abweichende Meinungen so totgeschwiegen werden wie bei uns. In meiner frühen Jugendzeit wollte man über die von unseren Vätern begangenen Verbrechen genau so wenig hören, wie heute über die in der Nachkriegszeit an den Deutschen begangenen Untaten.
Pressefreiheit unter Beschuss
29.10.2012, 08:30 UhrDass Politiker versuchen, Berichterstattungen zu verhindern, ist längst nicht der einzige Angriff auf die Pressefreiheit in Deutschland. Dafür gibt es weit subtilere Methoden.
von Hans-Olaf Henkel
Artikel 5 des Grundgesetzes garantiert die Freiheit der Meinungsäußerung und der Presse. Dass ein CSU Funktionär versucht hat, die Berichterstattung über die Nominierung Christian Udes zum Kandidaten für den Posten des bayerischen Ministerpräsidenten zu verhindern, führte zu seinem Rücktritt. Zu Recht, denn im selbigen Artikel des Grundgesetzes steht auch: „Eine Zensur findet nicht statt.“ Auch Christian Wulff hat nicht zuletzt wegen seiner versuchten Einflussnahme auf die sogenannte Berichterstattung der „Bild“ sein Amt verloren.
Bei uns gibt es inzwischen viel subtilere Methoden, die Pressefreiheit einzuschränken. Eine davon ist das mit dem Begriff „Die Schere im Kopf“ beschriebene Phänomen der Selbstzensur. Mir ist keine Demokratie bekannt, in der von der Mehrheitsmeinung der politisch korrekten Elite abweichende Meinungen so totgeschwiegen werden wie bei uns. In meiner frühen Jugendzeit wollte man über die von unseren Vätern begangenen Verbrechen genau so wenig hören, wie heute über die in der Nachkriegszeit an den Deutschen begangenen Untaten.
Ich weiss nicht, ob Olaf Henkel seinen Vater meint, wenn er von den „von unseren Vätern begangenen Verbrechen“ spricht. Der Vater meines Vaters hat keine Verbrechen begangen!
Als langjähriges Mitglied bei Amnesty International freue ich mich immer wieder, wenn sich deutsche Politiker für die Menschenrechte in aller Welt einsetzen.“.
Aber,
Nur kann man sich einerseits nicht über den Verlust der Pressefreiheit beklagen und auf der anderen Seite die unterstützen, die die „Neue Weltordnung“ (The new World Order) durchsetzen.
Und nur auf die Dummheit derer zu setzen, die nicht informiert sind, um denen etwas vorzuschwätzen, ist unredlich, auch von Herrn Henkel.
Weiterführende Informationen:
Neue Weltordnung:
http://schwertasblog.wordpress.com/tag/new-world-order/
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