Dienstag, 25. Dezember 2007
Betrachtungen zu Weihnachten 2007
Weihnachten. Was ist Weihnachten? Die Umfragen, die im Auftrag von Medieninstituten gerade jetzt durchgeführt werden, geben keinen Aufschluß über den Begriff Weihnachten, jedenfalls nicht durch die Passanten, die auf der Straße befragt werden.
Junge Leute erwähnen, nach Weihnachten befragt, in erster Linie den Zusammenhang mit Familie, freier Zeit, ausschlafen, ja, und Geschenke, die man von Angehörigen, Freunden und Kollegen erwartet oder die man selbst besorgen muß, um Lieben und weniger Lieben eine kleine Freude zu bereiten.
Ältere Leute noch am ehesten besinnen sich auf den religiösen Ursprung des Weihnachtsfestes, die Geburt Jesus Christus.
Was geht den modernen Menschen mit seinen Sorgen, Nöten und Problemen Jesus Christus an, die Geburt des Gottessohnes. Wie es scheint, nicht sehr viel.
Aber warum sind dann gerade am heiligen Abend die Kirchen so voll wie niemals sonst im Jahr.
Warum haben die, gerade in der Weihnachtszeit so aktiven Organisationen mit Spendenaufrufen so sehr viel Erfolg mit dem Einsammeln von Millionenbeträgen für alle möglichen Zwecke.
Sucht der moderne Mensch in sich selbst, in dem was er macht, die Transzendenz. Seine Seele, sein Gewissen. Führt ihn seine eigene Leere auf den Pfad der Suche, dass das Leben vielleicht doch mehr sein könnte, als arbeiten, essen, schlafen, sich fortpflanzen.
Wo findet der moderne Mensch eine Antwort auf seine Fragen.
In den Medien wird der bewußt oder unbewußt suchende Mensch irregeführt.
Es ist gegenwärtig, um es einmal salopp zu formulieren, Trend, die Religion des alten Europa, das Christentum zu belächeln als ein Requisit aus längst vergangenen Tagen. Aus längst vergangenen Tagen? Ist die Urbotschaft des Christentums „liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ wirklich antiquiert, unmodern?
Was bieten andere Religionen, die gerade in den letzten Jahrzehnten in Deutschland und Europa so einen gewaltigen Zulauf haben. Was ist der Grund dafür, dass zum Beispiel der Islam sich gerade im alten Europa so rasant ausbreitet, gefördert und unterstützt von allen politischen Richtungen, von den Medien und selbst von den großen Kirchen.
Haben sich selbstzerstörerisch die Kirchen dem Trend angeschlossen, dass sich das Christentum überlebt hat, sind die Kirchen davon überzeugt, dass das Christentum den Menschen auf ihrer Suche nach Gott, nach der Beantwortung der Frage, woher kommt der Mensch und wo geht er hin, was ist der Sinn des Lebens, nichts mehr zu sagen hat?
Was ist oder wird an die Stelle des Christentums treten? Die durch nichts begründbare Behauptung des modernen Menschen, dass alles machbar ist?
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