Quelle: Wikipedia Reinhold Popp ist Kooperationspartner der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg. Im Mai 2007 war er Gründungsmitglied des Netzwerks Zukunftsforschung und gehörte dessen Vorstand bis Anfang 2012 an. |
Forscher sagen Zukunft der EU voraus
"In 20 Jahren ist Europa wohl ein eigener Staat"
25.12.2015, 15:03 Uhr | Daniel Reviol, t-online.de
2015 hat Europa auf eine harte Probe gestellt: erst der Schuldenstreit um Griechenland, dann der nicht abreißende Flüchtlingsstrom, schließlich die große Terrorangst. Längst glauben die vielen Pessimisten, die Europäische Union stehe kurz vor dem Kollaps. Dem widersprechen Zukunftsforscher. Sie sind überzeugt: Wir kommen den "Vereinigten Staaten von Europa" immer näher.
Lüder Gerken, Vorsitzender des Centrums für Europäische Politik, gehört eher zu den Pessimisten. Wahrscheinlich bleibe das Konstrukt EU bestehen - zu groß seien die wirtschaftlichen Interessen und die Sorge einzelner Staaten, ohne EU politisch an Gewicht zu verlieren. "Doch Lösungen in der Schulden- und Flüchtlingskrise sind nicht abzusehen."
Zukunftsforscher: Nach der Krise wächst Europa enger zusammen
Zudem sei "eine Renationalisierung in Europa bereits in vollem Gange", so Gerken. Länder wie Großbritannien, Frankreich oder Polen sehen die EU vor allem als "Vehikel um eigene Interessen durchzusetzen". Die Fakten sprächen somit gegen ein vereintes Europa.
Falsch, sagen Experten für Zukunftsfragen gegenüber t-online.de. Der Österreicher Reinhold Popp, Professor für Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin, ist überzeugt, Europa werde die aktuelle Krise "zu 95 Prozent" überwinden und daraus stärker hervorgehen: "In 15 oder 20 Jahren ist die EU wohl ein eigener Staat" - vielleicht nicht auf dem Papier, aber praktisch werde es so sein.
Der "Nationalstolz" der europäischen Staaten könnte Popp zufolge dafür sorgen, dass es auch weiterhin einzelne Regierungen und Staatschefs geben wird. Mit einer gemeinsamen Währung, einem gemeinsamen Militär, einer abgestimmten Sozialgesetzgebung und arbeitsrechtlichen Standards werde dann aber die EU den europäischen Alltag grundlegend bestimmen, prognostiziert Popp. "Auch in der Finanzpolitik wird dann den einzelnen Staaten von der EU reinregiert."
"Das europäische Jahrhundert"
Daniel Dettling, Leiter des Zukunftinstituts in Berlin, sieht es ähnlich. "Der Abgesang auf die EU ist so alt wie die EU selbst", sagt der Zukunftsforscher. Tatsächlich wachse in Krisen immer auch die Bereitschaft, gemeinsam Lösungen zu finden. Dettling rechnet auf lange Sicht wie Popp mit einem Trend zu mehr Einheit in Europa - allerdings ohne, dass die Vielfalt des Kontinents und die verschiedenen Identitäten der Staaten verloren gingen
Wieder
einmal konfrontiert man uns -und dabei geht es um alle Europäer- mit
den feuchten Träumen der von irgendwelchen „Stiftungen“
bezahlten Spindoktoren, die lukrativ mit Regierungen zusammenarbeiten
und weisungsgemäss Prophezeiungen verbreiten.
Dabei relativieren sie ihre Prophezeiung
gleich wieder, mit dem Wort „wohl“, was in diesem Kontext soviel
bedeutet, als „es könnte sein“.Schauen wir uns doch einmal an, warum der unten zitierte Ökonom Lüder Gerken, Vorsitzender des Centrums für Europäische Politik eher zu den Pessimisten hinsichtlich der Prophetien der Herren Reinhold Popp und Daniel Dettling gehört. Unter anderem ist Lüder Gerken der Meinung, dass „eine Renationalisierung in Europa bereits in vollem Gange" ist und das Länder wie Großbritannien, Frankreich oder Polen die EU vor allem als "Vehikel sehen, um eigene Interessen durchzusetzen". Die Fakten sprächen somit gegen ein vereintes Europa.
Die Propheten Reinhold Popp, Professor für Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin und Kooperationspartner der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg, ist überzeugt, Europa werde die aktuelle Krise "zu 95 Prozent" überwinden und Daniel Dettling, Gründer und Geschäftsführer des Instituts für Zukunftspolitik und Leiter des Berliner Büros des Zukunftsinstituts, sieht das ähnlich.
„Die aktuelle Krise“, was ist das?
"Die Lösungen der Schulden- und Flüchtlingskrise „?
Nun, gäbe es ohne das Konstrukt EU eine Schuldenkrise ?
Gäbe es die sogenannte Schuldenkrise wenn die Utopisten NICHT Volkswirtschaften sehr unterschiedlicher Stärke unter eine Kunstwährung, den Euro, gezwungen hätten?
Der Euro-Vertrag fügte nicht zusammen, was zusammen gehört, sondern presste 17 höchst unterschiedliche, teils sogar weiter divergierende Volkswirtschaften unter einem Währungsdach zusammen. Und beraubte die weiter national wirtschaftenden Nationalökonomien ihrer wichtigsten Stellschraube, nämlich der eigenen Währungspolitik.
Gäbe es eine sogenannte Flüchtlingskrise ohne das Europa seine sich selbst gegebenen Gesetze zur Sicherung der Aussengrenzen ignoriert, total ausser Kraft setzt, Tor und Tür öffnet für jeden Asyl fordernden Ausländer?
Gäbe es eine sogenannte Flüchtlingskrise, wenn die Nato nicht völkerrechtswidrige Kriege führen würde, Länder wie Iraq, Libyen, Syrien, Afghanistan usw. usf. in die Steinzeit bombte?
Dass, was die Propheten Reinhold Popp und Daniel Dettling als Schulden- und Flüchtlingskrise in der EU erkannt haben wollen, würde es ohne das Konstrukt EU nicht geben. Diese sogenannten Krisen wurden von unverantwortlich handelnden Politikern künstlich herbeigeführt.
Hat nicht Herr Schäuble davon gesprochen, dass es einer Krise bedarf, um um Veränderungen durchzusetzen?
Schauen wir uns einmal die Vita der beiden Propheten Reinhold Popp , Reinhold Popp ist Kooperationspartner der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg. Im Mai 2007 war er Gründungsmitglied des Netzwerks Zukunftsforschung und gehörte dessen Vorstand bis Anfang 2012 an, und Daniel Dettling an. Dr. Daniel Dettling, der Jurist und Politikwissenschaftler studierte nach seinem Zivildienst in Israel Rechts-, Verwaltungs- und Politikwissenschaften sowie Politische Ökonomie an den Universitäten Freiburg, Fribourg (CH), Berlin (2. Staatsexamen) und Potsdam (Promotion). Er ist Herausgeber der edition Zukunftspolitik und Mitgründer der Deutschen Gesellschaft für Politikberatung (degepol).
Die Stiftung für Zukunftsfragen ist eine gemeinnützige Stiftung zur Erforschung der Zukunft der Gesellschaft. Die Stiftung wird vom Tabakhersteller British American Tobacco finanziert. Der Sitz der Stiftung ist Hamburg.
Die Stiftung wurde 2007 gegründet. Vorläufer war das BAT Freizeit-Forschungsinstitut (Gründung 1979). Gründer und Wissenschaftlicher Leiter war bis 2010 Horst W. Opaschowski, der für seine wissenschaftlichen Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.
Seit
2011 ist Ulrich
Reinhardt Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung.
Neben seiner Stiftungstätigkeit ist Reinhardt Mitglied in diversen
Beraterkreisen im In- und Ausland und hält eine Professur an der
Fachhochschule
Westküste in Heide
(Holstein).
Horst Opaschowski gründete 2014 er mit seiner Tochter Irina Opaschowski das Opaschowski Institut für Zukunftsforschung/O.I.Z in Hamburg.
Irina Opaschowski ist die Ehefrau von Jörg Pilawa, einem Fernseh Moderator,
der eine Insel nebst Hotel in Kanada besitzt, vielleicht für den Fall, dass es ihm in Europa in absehbarer Zeit zu eng wird. Der kluge Mann baut vor, sofern er die Mittel hat.
Die British American Tobacco Plc (BAT) ist das zweitgrößte privatwirtschaftliche Tabakunternehmen weltweit. Die Gruppe ist in rund 180 Ländern vertreten und hat ihren Hauptsitz in London. British American Tobacco hat mehr als 200 Marken im Angebot und verkaufte 2010 weltweit 708 Milliarden Zigaretten.
Und dann erfährt man das Folgende, sehr aufschlussreich, nämlich in wessen Interesse hier verbreitet wird, dass wir die EU so zu sehen haben, wie es die Propheten uns prophezeien.
Immer erst die Industrie fragen
Lobbyismus in der EU
Brüssel ist eine Metropole des Lobbyismus: etwa 15.000 bis 20.000 hauptamtliche Interessenvertreter sind beschäftigt, die einzelnen Richtlinien und Verordnungen im Sinne ihrer Auftraggeber zu beeinflussen. Aus Lobbysicht wäre es wünschenswert, wenn man den Ablauf des Gesetzgebungsverfahrens prinzipiell so gestalten könnte, dass die eigenen Interessen möglichst gut zur Geltung kommen. Genau dies ist einer strategischen Allianz von Großunternehmen und Wirtschaftsverbänden gelungen, die von dem Lucky Strike-Hersteller British American Tobacco (BAT) ins Leben gerufen wurde.
Die von BAT angeführte Konzernallianz verfolgte in diesem Zusammenhang zwei Politikziele: Zum einen sollte die EU der ökonomischen Kosten-Nutzen-Analyse Vorrang vor anderen Gesichtspunkten einräumen, zum anderen sollte bei der Abschätzung der finanziellen Folgen die Konsultation der betroffenen Branchen im Vordergrund stehen. Beide Ziele haben im Oktober 1997 – in verklausulierter Form – Eingang in ein Zusatzprotokoll zum EU-Vertrag von Amsterdam gefunden. Demnach muss die EU-Kommission, bevor sie neue Rechtsvorschriften erlässt, „umfassende Anhörungen durchführen“ und zudem dafür Sorge tragen, dass „die finanzielle Belastung und der Verwaltungsaufwand (…) der Wirtschaft und der Bürger so gering wie möglich gehalten werden
https://www.lobbycontrol.de/2010/03/immer-erst-die-industrie-fragen/
Da gibt es keine Fragen, warum „Die Forscher“ die geplante Zukunft der EU so siegesgewiss voraussagen.
Dass dabei auch „andere Vorteile“ eine Rolle spielen, lesen Sie hier:
Skandallobbyist Daniel Dettling erhält Großauftrag von NRW-Ministerium
Immer wieder hat Lobbycontrol in den vergangenen Wochen aufgedeckt, wie die Denkfabrik und Agentur Berlinpolis die Öffentlichkeit mit verdeckter Meinungsmache zu manipulieren versuchte. Auftraggeber waren die Deutsche Bahn und der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Die unlautere PR wurde dabei auch auf einer offiziellen Webseite des Wirtschaftsministeriums NRW platziert, die von Berlinpolis betreut wurde.
Wie das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW (MWME) bekannt gegeben hat, erhielt die Bietergemeinschaft um Berlinpolis-Geschäftsführer Daniel Dettling nun trotz alledem den Zuschlag für die Steuerung des „Clustermanagement Kultur- und Kreativwirtschaft“. Der Auftrag hat eine verlängerbare Laufzeit von zunächst drei Jahren und ist mit 1,8 Millionen Euro dotiert.
https://www.lobbycontrol.de/2009/08/skandallobbyist-dettling-erhaelt-grossauftrag-von-nrw-ministerium/
Es ist eben nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Und jetzt schon wieder eine Prophezeiung:
"Renaissance der menschlichen Nähe""German Angst" wird Lebensstil der Deutschen nicht ändern
26.12.2015, 12:39 Uhr | dpa, t-online
Terror-Angst, Flüchtlingszustrom und Finanzkrisen haben die Deutschen verunsichert, glaubt Zukunftsforscher Horst Opaschowski. Aber das wird nicht lange anhalten. Schon im kommenden Frühjahr kehrt die Normalität zurück, werden viele Bürger wieder so viele Reisen wie jedes Jahr buchen."Einigkeit und Recht und Sicherheit" - so könnte nach Worten von Opaschowski der Text der Nationalhymne künftig lauten. Terroranschläge und der Zustrom von Hunderttausenden Flüchtlingen haben die Deutschen verunsichert, sagt der Leiter des Instituts für Zukunftsforschung.
Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigten, dass die Ehen wieder stabiler werden und die Scheidungsrate sinkt. Alle Studien der jüngsten Zeit belegten, dass die Familienorientierung ganz oben steht. Singles setzten auf den Freundeskreis und bildeten "Wahlverwandtschaften". "Wenn sich Angst ausbreitet, rücken die Menschen zusammen", sagt Opaschowski. In Notzeiten sei das immer so gewesen.
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_76493818/lebensstil-der-deutschen-wird-durch-german-angst-nicht-gross-beeinflusst.html
Lesen Sie oben weiter, was Horst Opaschowski sonst noch so zum Besten gibt.
"Die Menschen wünschen sich ein gutes Zusammenleben", sagt der Forscher auch mit Blick auf die Integration der Zuwanderer.
Allenfalls Weisheiten, die dem normalen Deutschen seit langem bewusst sind. Daher nichts Neues.
Die Hamburger BAT-Stiftung für Zukunftsfragen kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Es gebe eine "Renaissance der menschlichen Nähe", erklärt der Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung, Prof. Ulrich Reinhardt. Fast neun von zehn Bundesbürgern seien der Ansicht: "Für Egoismus ist in unserer Gesellschaft immer weniger Platz, wir müssen näher zusammenrücken."Erinnern wir uns, Ulrich Reinhard ist seit 2011 ist wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen , die von British American Tobacco Plc (BAT) finanziert wird.
http://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/de/stiftung/organe-und-personen/professor-dr-ulrich-reinhardt.html
Schaut man sich die Vielzahl der Zukunftsforscher an, die ihre Prophetien verbreiten, kann nur der Schluss nahe liegen, dass "Zukunftsforschung" eine lukrative Möglichkeit des Geldverdienens ist ohne jegliches Risiko, denn erstens sind die Deutschen "vergesslich", zweitens, es mag die Mehrheit vielleicht auch nur peripher interessieren und drittens werden die Propheten das Ausbleiben oder die Erfüllung ihrer Langzeitprophetien nicht erleben, aber falls doch, maximal auf ihrer Insel in Kanada oder auf ihrer Ranch in Paraguay als alte Leute.