Die Mainstream Medien sehen die Hoheit ihrer Meinungsmache in Gefahr, sie sehen ihren schwindenden Einfluss. Und, seien wir doch einmal ehrlich, welche Zeitung betreibt heute freien oder gar investigativen Journalismus. Wie heisst der Spruch der Branche zu passend und zutreffend: " Der Artikel wurde, wie alle anderen auch, gereutert".
Und genau so ist es. Einer schreibt vom anderen ab.
Der Zeitungsleser, egal ob er Printmedien oder Online Angebote der einzelnen Blätter benutzt, wird belogen und manipuliert. Immer.
Wie anders ist die Verpflichtungserklärung der Medien gegenüber der EU zu verstehen:
""(Benita Ferrero Waldner, EU-Kommissarin für Außenrelationen und die
Europäische Nachbarschaftspolitik an ausgewählte Medienvertreter aus allen
euromediterranischen Staaten am 22.05.2006) Benita Ferrero-Waldner - Intercultural dialogue: the media’s role
Speech/06/321 [scroll down on that page]
'Wir wollen einen Kern von
Journalisten und Gestaltern der öffentlichen Meinung erküren, um welche man eine
dauerhafte Ordnung mit Austausch von Auskünften und Veröffentlichungen mit
Ausgangspunkt in der Nord-Süd-Verständigung entwickeln kann'
Quelle: Euromed & The Media September
2005 ""
"Die Gestalter der öffentlichen Meinung" heisst nicht anderes als die Meinungsmacher.
Und diese Meinungsmacher glauben immer noch an ihre informative Monopolstellung.
Nun fühlen sich die selbsternannten Meinungsmacher selbst betrogen und fordern faire medienpolitische Wettbewerbsbedingungen. Die mit Zwangsgebühren finanzierten öffentlich-rechtlichen Anstalten ZDF und ARD wollen Änderungen im 12. Rundfunkstaatsvertrag durchsetzen, die ihnen erlauben, online als Vollanbieter zu agieren und ihre Berichterstattung auszudehnen ohne die wirtschaftlichen Risiken zu tragen.
Über allem schwebt selbstverständlich das alles regulierende Auge der EU, kaum das der unglückselige Vertrag von Lissabon, der Verläufer der von Frankreich und den Niederlanden per Volksabstimmung abgelehnten EU Verfassung, von Herrn Köhler unterschrieben wurde.
Und noch immer berufen sich die Zeitungsverleger auf "Qualitätsjournalismus", obwohl das längst ein disqualifizierendes Schimpfwort für die Mainstream Medien geworden ist.
Und hier einige interessante Informationen zu dem Thema Medien :
http://www.ddvg.de/ausgewaehltethemen/imzeitungsmarkt/http://www.ddvg.de/recherche/presse/2006/Die Medienbeteiligungen der SPD. Zur Bedeutung der SPD-Beteiligungen im Zeitungsmarkt
von Horst Röper, Geschäftsführer des FORMATT-Instituts in Dortmund
Die Ursprünge der Beteiligungen der SPD an Presseunternehmen und Druckereien reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Da sich die junge Sozialdemokratie bei den etablierten bürgerlichen Medien kein Gehör verschaffen konnte, wurden eigene Medien gegründet. Die heutigen Pressebeteiligungen gehen überwiegend auf diese ehemaligen Initiativen und Aktivitäten zurück.
Auch der Streit über die sog. SPD-Presse ist alt. Standen einst eher die Inhalte im Vordergrund, stößt heute der Besitz einer Partei an Medienunternehmen auf Kritik. Gerade in den letzten Jahren ist der SPD dieser Besitz immer wieder streitig gemacht worden. Häufig nicht ausgeführt, aber unausgesprochen gemeint, ist der Vorwurf, die SPD beeinflusse über ihre Beteiligungen auch in die Inhalte von Medien und dies sei einer freien Presse abträglich. Darüber lässt sich streiten.
Ein anderer Vorwurf geht freilich fehl: Er lautet, die SPD betreibe Arkanpolitik, verschleiere ihren Besitz. Das Ausmaß der Beteiligungen wird in manchen Berichten krass überzeichnet.
Falsche Zuordnungen von Zeitungen zur SPD sind in den gerade in den beiden letzten Jahren häufigen Berichten über die Beteiligungen der SPD oft zu finden. Verantwortung für solche Fehler tragen für die Vergangenheit die SPD-Unternehmen in hohem Maße selbst. Viel zu lange hat die SPD über ihre Beteiligungen geschwiegen und damit Spekulationen den Boden bereitet.
Nach Jahren des Zauderns hat sich der Beteiligungskonzern vor einigen Jahren aber geöffnet und Transparenz über seine Beteiligungen hergestellt, nicht zuletzt auch durch den vorliegenden Geschäftsbericht. Dies ist für die Verlagsbranche immer noch nicht selbstverständlich. Zwar ist die Zahl der Verlage gestiegen, die über das eigene Unternehmen Auskunft gibt, aber immer noch ist die Verlagsbranche insgesamt sehr intransparent. Viele Verleger, die letztlich auch mit Informationen über Unternehmen verdienen, verweigern sich, wenn es um das eigene Unternehmen geht.
Trotz einiger Lücken im Kenntnisstand über die Eignerstrukturen von Zeitungsverlagen und trotz vermuteter verdeckter Beteiligung legt das FORMATT-Institut seit vielen Jahren in der Fachzeitschrift Media Perspektiven Analysen zur Branchenstruktur der Zeitungsverlage vor (1). Dabei werden insbesondere die zehn Verlagsgruppen mit den höchsten Auflagen berücksichtigt. Auf Anfrage der dd_vg. haben wir dieses Ranking nun erweitert, um den Rang der Holding im Zeitungsmarkt darzustellen. Berücksichtigt werden dabei alle Kapitalbeteiligungen an Zeitungsverlagen, sofern sie gerundet mindestens 25 Prozent ergeben. Die Grenze liegt auf der Höhe der Erfassungsschwelle für die Fusionskontrolle durch das Bundeskartellamt. Damit bleiben nicht qualifizierte Beteiligungen unberücksichtigt. Das Kriterium gilt für direkte und durchgerechnet auch für indirekte Beteiligungen. Bei der Addition zur Gesamtauflage einer Verlagsgruppe werden die Auflagen von Beteiligungsunternehmen anteilig berücksichtigt, d.h. ein Auflagenanteil in der Höhe der Kapitalbeteiligung wird angerechnet.
Nach dieser Methode sind bei der dd_vg. insgesamt 14 Tageszeitungen zu berücksichtigen, an der denen dd_vg. jeweils mindestens gerundet 25 Prozent des Kapitals hält. Unterhalb dieser Schwelle liegen u.a. folgende Beteiligungen: Schaumburger Nachrichten, Stadthagen (20,8%), mit 16.900 Exemplaren; Meininger Tageblatt (15,0%) mit 16.600; Westfälische Rundschau, Dortmund (13,1%), mit ca. 160.000.
Tageszeitungen mit Beteiligung der dd_vg.
Tageszeitung
Anteil in Prozent
Verkaufte Auflage
Anteilige Auflage
Neue Westfälische, Bielefeld
57,5
160.200
92.115
Cuxhavener Nachrichten
50,0
13.300
6.650
Morgenpost für Sachsen, Dresden
40,0
104.900
41.960
Sächsische Zeitung, Dresden
40,0
329.700
131.880
Nordbayerischer Kurier, Bayreuth
31,5
41.700
13.136
Freies Wort und stz Südthüringer Zeitung
30,0
109.800
32.940
Vogtland-Anzeiger/Vogtlandpost, Plauen
30,0
11.512
3.45
Neue Presse, Coburg
30,0
29.833
8.950
Frankenpost, Hof
30,0
57.574
17.272
Aller Zeitung/Wolfsburger Allgemeine
20,389
35.100
9.126
Peiner Allgemeine Zeitung
20,389
22.400
5.824
Neue Presse Hannover*
20,389
65.700
17.082
Hannoversche Allgemeine Zeitung*
20,389
162.300
42.198
Göttinger Tageblatt
20,2
48.200
12.387
Gesamtauflage
1.192.219
434.974
Auflage nach ivw I/2002
* Auflage für Einzeltitel nach Verlagsangaben auf Basis der ivw-Angaben.
Die von der Auflage her bedeutsamen Zeitungen aus dem Bereich der Verlagsgesellschaft Madsack werden in der folgenden Übersicht mitgerechnet, obwohl hier der dd_vg.-Anteil unter der 25%-Schwelle liegt. Die dd_vg. kommt als Verlagsruppe mit den ihr zuzurechnenden Tageszeitungen auf eine anteilige Gesamtauflage von rund 435.000 Exemplaren und einen Marktanteil am bundesdeutschen Tageszeitungsmarkt in Höhe von 1,9 Prozent. Die dd_vg. nimmt damit den Rang elf ein. Der Abstand zum zehnten Rang ist mit einer Differenz von 82.500 Exemplaren freilich erheblich.
Führende Verlagsgruppen im Zeitungsmarkt nach Gesamtauflagen
Verlagsgruppe
anteilige Aufl. in 1.000
Marktanteil in %
1.
Axel Springer-Verlag AG
5.425.497
23,4
2.
Verlagsgruppe WAZ, Essen
1.404.902
6,1
3.
Verlagsgruppe Stuttgarter Zeitung/Die Rheinpfalz/Südwest Presse, Ulm
1.146.645
4,9
4.
Verlagsgruppe DuMont-Schauberg, Köln
965.857
4,2
5.
Verlagsgruppe Ippen
877.120
3,8
Marktanteil der fünf größten Verlagsgruppen
42,3
6.
Verlagsgruppe Holtzbrinck, Stuttgart
780.989
3,4
7.
Verlagsgruppe Frankfurter Allgemeine Zeitung
682.500
2,9
8.
Verlagsgruppe Gruner + Jahr, Hamburg
644.660
2,
9.
Verlagsgruppe Süddeutsche Zeitung, München
596.845
2,6
10.
Verlagsgruppe Madsack, Hannover
517.451
2,2
Marktanteil der zehn größten Verlagsgruppen
56,3
11.
Verlagsgruppe dd_vg.
434.974
1,9
12.
Verlagsgruppe Rheinische Post, Düsseldorf
365.900
1,6
13.
Verlagsgruppe Augsburger Allgemeine
332.300
1,4
14.
Verlagsgruppe Bauer/Volksstimme, Magdeburg
256.500
1,1
15.
Verlagsgruppe Ruhr Nachrichten, Dortmund
252.800
1,1
Der Tageszeitungsmarkt in der Bundesrepublik ist im Wesentlichen ein regionaler Markt. Nur wenige Titel werden bundesweit verbreitet. Abgesehen von dem Boulevardblatt "Bild" erreichen diese Titel zudem nur begrenzte Auflagen. Prägend für den Gesamtmarkt sind Lokal- und Regionalzeitungen in den einzelnen Ländern. Die dd_vg. ist an Zeitungsverlagen in Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Thüringern und Sachsen beteiligt. Die Beteiligungstitel in Bayern und in Nordrhein-Westfalen erreichen nur nachrangige Marktanteile. Allein in Sachsen, insbesondere über die "Sächsische Zeitung", und in Niedersachsen, dort insbesondere über die Beteiligung am führenden Zeitungsverlag des Landes, der Verlagsgesellschaft Madsack, ist die Bedeutung höher einzuschätzen.
Die Gesamtbedeutung der dd_vg. im Zeitungsmarkt wird allerdings stark reduziert durch die überwiegend niedrigen Beteiligungen, die sie an den einzelnen Verlagen innehat. Nur bei einem Zeitungsverlag hält die dd_vg. die Mehrheit ("Neue Westfälische"), bei einem die Hälfte der Anteile ("Cuxhavener Nachrichten"). Bei allen Übrigen ist die dd_vg. in der Minderheitenposition und damit ist ihr Einfluss begrenzt.
Mit dieser Struktur von dislozierten und überwiegend minoritären Verlagsbeteiligungen ist die dd_vg. ein ungewöhnlicher Teilhaber im deutschen Zeitungsmarkt. Gerade weil hierzulande die Lokal- und Regionalzeitungen dominieren, agierten selbst die größten Verlagsgruppen in der Vergangenheit lange Zeit in der Regel nur in jeweils einem Regionalmarkt. Die wesentlichen Ausnahmen von dieser Regel waren der Springer-Konzern mit seinen traditionellen Standbeinen in Berlin und in Hamburg und von dort ausgehend auch im benachbarten Schleswig-Holstein; die Ippen-Gruppe, deren Verleger über Jahrzehnte meistens Verlage mit wirtschaftlichen Problemen übernommen hatte, ohne dass dabei die jeweilige Region von Bedeutung gewesen wäre und später der Holtzbrinck-Konzern.
Die meisten anderen Verlagsgruppen blieben jahrzehntelang auf ihre Stammregion begrenzt. Erst im Zuge der deutschen Einigung haben sie dann mit Zeitungskäufen in Ostdeutschland erste Schritte in neue Regionen unternommen. Aufbauend auf diesen Erfahrungen haben die Verlagsstrategen in jüngerer Zeit offensichtlich frühere Begrenzungen übersprungen. Wenn heute - zumal größere - Zeitungen zum Verkauf stehen, melden sich oft Interessenten aus dem gesamten Bundesgebiet. Die letzten Zukäufe des WAZ-Konzerns in Bayern sind dafür ein Beispiel.
Außerhalb ihrer Stammregionen steht den expandierenden Verlagsgruppen anders als im heimischen Markt das Kartellrecht nicht im Wege. Das Bundeskartellamt verfolgt bei der Fusionskontrolle das Ziel des Wettbewerberhalts. Bei der klassischen Fusion haben einst regelmäßig größere Verlage kleinere übernommen, die in direktem Wettbewerb miteinander standen. Die damit verbundenen Wettbewerbsbeschränkungen werden im Zuge der heutigen Fusionskontrolle in der Regel nicht akzeptiert, das Vorhaben wird untersagt. Die einst typische Konzentrationsform ist entsprechend kaum noch aktuell. Das Kartellrecht zeigt die vom Gesetzgeber beabsichtigte Wirkung.
Die Initiative des Springer-Konzerns auf Abschaffung der Presseklausel im Kartellrecht, der sich inzwischen andere Großverlage angeschlossen haben, wäre gefährlich für den Rest an Vielfalt in den lokalen und regionalen Teilmärkten. Der ökonomischen Konzentration durch Fusionen folgt in der Regel die publizistische Konzentration durch Einstellung von übernommenen Zeitungen. Die publizistische Vielfalt zu sichern, ist zwar nicht Aufgabe des Kartellamts, dieser Effekt seiner Tätigkeit auf die publizistische Vielfalt war aber von Anfang an vom Gesetzgeber sehr wohl gewollt. Auch insofern hat sich die Presseklausel bewährt. Ein Verzicht auf dieses Instrument zur Marktregulierung würde automatisch eine neue Konzentrationswelle nach sich ziehen und wäre kontraproduktiv für den verfassungsrechtlichen Auftrag zur Vielfaltsicherung.
In einem Punkt kann eine Änderung der Spruchpraxis des Bundeskartellamtes aber unter Umständen sogar hilfreich sein. Die Kartellrichter unterstellen bei Fusionen von Nachbarverlagen häufig einen damit verbundenen Verzicht auf potenziellen Wettbewerb. Sie gehen dabei von der Fiktion aus, dass Verlage über die Gründung zusätzlicher Lokalteile in der Nachbarschaft ihre Verbreitungsgebiete erweitern und dadurch für Wettbewerb sorgen.
Solche Gründungen von Lokalausgaben oder sogar von neuen Zeitungen spielen im Markt aber faktisch schon seit vielen Jahren keine Rolle. Der potenzielle Wettbewerb durch Marktzutritte ist eine Fiktion. Gingen die Kartellrichter von diesen Markterfahrungen aus, wüchse der Spielraum von Nachbarverlagen für Kooperationen, die über Kapitalbeteiligungen auch über wechselseitige abgesichert werden könnten. Solche Vorhaben großzügiger zu prüfen, könnte die Marktstellung der kooperationswilligen Verlage verbessern und wäre damit im Effekt womöglich eher geeignet, den Wettbewerber zu stabilisieren, als dies über die Fiktion der Marktzutritte zu erreichen ist.
(1) Vgl. zuletzt: Röper, Horst: Zeitungsmarkt 2000. Konsolidierungsphase beendet? In:Mediaperspektiven 7/2000, Seite 297-309
http://www.ddvg.de/ausgewaehltethemen/imzeitungsmarkt/
Medienimperium SPD
Ein Kommentar von Harald Franke, Juni 2006
Der Chefredakteur der renommierten „Frankfurter Rundschau“ Wolfgang Storz hat sich von seiner Zeitung getrennt. Vorausgegangen war 2004 der Einstieg der SPD bei der damals in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen Zeitung. Anfangs begrüßten die Führung und der Betriebsrat der „Frankfurter Rundschau“ die SPD-Investition in ihre Zeitung. In der Redaktion werde die SPD nichts zu sagen haben, betonte damals der frühere Hauptstadt-Korrespondent Helmut Lölhöffel, „die ist immun“!Die Wirklichkeit holte die Chefetage der „Frankfurter Rundschau“ indessen schnell ein. Die SPD nutzte „Synergien“ in ihrem Verlagsimperium und verlagerte Kompetenzen und Druckaufträge zur „Hannoverschen Allgemeinen“ und „Sächsischen Zeitung“. Nun hat der Chefredakteur des einstigen zwar oft linksliberal gescholtenen, aber zumindest auf Unabhängigkeit bedachten Blattes aufgegeben. Am Ende hat sich die SPD-Medienverwaltung im Willy-Brandt-Haus durchgesetzt.Die neue Führungsmannschaft wird mutmaßlich jetzt klare Verhältnisse im Sinne der roten Anteilseigner schaffen. Hätte schon 2004 ein Witzbold geahnt, welches Schicksal die „Frankfurter Rundschau“ nehmen würde?Damals kam es am 3. August, kurz nach der SPD-Übernahme des Blattes, zu einem bemerkenswerten Zwischenfall. Die Auslieferung der Tagesausgabe wurde gestoppt, nachdem auf der Titelseite ein „Fehler“ bemerkt wurde. Im Titelkopf stand nicht wie sonst "unabhängige" sondern "abhängige" Tageszeitung. Die Vorsilbe war von einem Bild überdeckt. Offiziell sprach man von einem „technischen Fehler“. Eine bewusste Manipulation durch Mitarbeiter sei auszuschließen, hieß es. Ein technischer Fehler im Redaktionssystem soll schuld gewesen sein. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Der Fall „Frankfurter Rundschau“ ist einmal wieder Anlass, einen Blick auf das Medienimperium der SPD zu werfen. Urteilen Sie selbst über unten stehende Übersicht.Medien-Beteiligungen der SPD. Die SPD ist die einzige politische Partei in Deutschland, die umfassende Medienbeteiligungen unterhält. Über ihre Medienholding DDVG hält sie Anteile an über 70 Zeitungen mit einer Gesamtauflage von über 6 Mio Exemplaren und 12 Mio Lesern. Darüber hinaus ist sie an 30 Radiosendern beteiligt mit über 10 Mio Hörern, an 2 Fernsehsendern mit über 1 Mio Zuschauern und an einem Kinderbuchverlag.
Die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG) ist die Steuerungsgesellschaft des SPD-Unternehmensbesitzes.
Sie ist zu 100% im Eigentum der SPD.
Die DDVG ist die 11. größte Verlagsgruppe in Deutschland.Beteiligungen an Verlagshäusern.
Die DDVG ist derzeit an folgenden Verlagshäusern beteiligt (jeweils mit Nennung der wichtigsten Medienprodukte):
o "Westfälische Verlagsgesellschaft mbH" mit 100%: ist mit 13,1% an dem "Zeitungsverlag Westfalen GmbH & Co. KG" in Dortmund beteiligt (Westfälische Rundschau)
o "Oliva Druck- und Verlagsgesellschaft mbH" mit 100%: ist mit 49,5% an der "Verlagsgesellschaft Cuxhaven mbH & Co. Cuxhavener Nachrichten KG" beteiligt (Cuxhavener Nachrichten)
o "Frankenpost Verlag GmbH" in Hof mit 35% (Frankenpost)
o Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH mit 90% (Frankfurter Rundschau)
o "Presse-Druck GmbH" mit 100%: ist mit 57,5% an der "Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG" in Bielefeld beteiligt (Neue Westfälische)o "Druckhaus Bayreuth Verlagsgesellschaft mbH" mit 47,5%: ist mit 62,5% an der "Nordbayerischen Kurier GmbH & Co. Zeitungsverlag KG" beteiligt (Nordbayerischer Kurier)
o Dresdner Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG" mit 40% (Sächsische Zeitung, Morgenpost Sachsen)
o "Suhler Verlagsgesellchaft mbH & Co. KG" mit 30% (Freies Wort, Südthüringer Zeitung)
o "Druck- und Verlagsanstalt 'Neue Presse' GmbH" mit 30% (Neue Presse Coburg)
o "Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co." mit rund 20,4% (u.a. Hannoversche Allgemeine, Neue Presse Hannover, Göttinger Tageblatt). Darüber hinaus ist die Verlagsgesellschaft Madsack mit 50% an der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH und Co. KG (Leipziger Volkszeitung, Dresdner Neueste Nachrichten) beteiligt. Weiterhin ist diese Verlagsgesellschaft an den privaten Radiosendern FFN, Hit Radio Antenne und Radio 21 beteiligt.
o "Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG" mit rund 9% (RPR1)
o "Berliner Vorwärts Verlagsgesellschaft mbH" mit 100% (vorwärts, Demokratische Gemeinde)
o Tivola Verlag GmbH mit 97,85% (Edutainment, Lernsoftware und Kinderbücher)
o ÖKO-TEST Holding AG mit 50% plus 10 Aktien; diese ist ihrerseits mit 100% an der ÖKO-TEST Verlag GmbH (ÖKO-TEST Magazin) beteiligtBeteiligungen an Druckereieno Dräger + Wullenwever print + media Lübeck GmbH & Co. KG (70%)o braunschweig-druck GmbH (70%)
o Hildesheimer Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (ohne eigenen Geschäftsbetrieb)
o Wullenwever print + media Lübeck GmbH (100%, ohne eigenen Geschäftsbetrieb)Beteiligungen im Bereich Handel/Serviceo Hamburger Pressepapier Vertriebsgesellschaft mbH (100%)o IMAGE Ident Marketinggesellschaft mbH (100%)o Antiquariatsgesellschaft im Willy-Brandt-Haus GmbH (100%)
o Office Consult GmbH (100%)Beteiligungen im Bereich Tourismuso SPD-ReiseService GmbH (100%)
o Reisebüro im Willy-Brandt-Haus GmbH (100%)
Quelle: Wikipedia.