Zuwanderer sollen gemäss dem Uno-Entwicklungsbericht vom Oktober 2009 für alle ein Gewinn sein. In den Aufnahmeländern steigerten sie die Wirtschaftsleistung und ihre Heimat unterstützten Migranten, indem sie viel mehr Geld dorthin schicken, als alle Länder Entwicklungshilfe leisten. Unter dem Titel «Barrieren überwinden: Migration und menschliche Entwicklung» fordert der UNDP-Jahresbericht die Zielländer dazu auf, Massnahmen gegen die Diskriminierung von Migranten zu ergreifen. Regierungen in aller Welt sollten Menschen, die fern ihrer Heimat arbeiten, unterstützen und ihnen das Leben nicht schwerer machen. Befürwortet werden praktische Massnahmen, die die Bedingungen für ankommende Zuwanderer verbessern. Das bringe Vorteile sowohl für die aufnehmenden Länder als auch für die ursprünglichen Heimatorte.
«Es kann zu einem grossen Gewinn für die menschliche Entwicklung werden, wenn Barrieren für Zu- und Abwanderung gesenkt und die Migranten besser behandelt werden», erklären die Vereinten Nationen. Sie plädieren für Reformen, die sich mittel- bis langfristig auszahlen. Dazu gehört auch die «stärkere Öffnung bestehender Zuwanderungskanäle».
Migranten steigern die Wirtschaftskraft? Auf Einige mag das zutreffen. Doch die Realität sieht anders aus.
Die Zeitschrift "Elsevier's Magazine" hat für die Niederlande eine Immigrationsbilanz erstellt und ist zum Schluss gekommen, dass die Immigration der letzten 25 Jahre das Land ca. 200 Milliarden Euro gekostet hat. (Leon de Winter in der WeWo Nr 40)
Migranten in Deutschland: 15,3 Millionen;
Anteil der Migrantenfamilien: 27 Prozent;
Migrantenquote bei Kindern bis zwei Jahre: 34 Prozent;
Migranten ohne Berufsabschluss: 44 Prozent;
Migranten im Alter zwischen 22 und 24 Jahren ohne Berufsabschluss: 54 Prozent;
türkische Migranten ohne Berufsabschluss: 72 Prozent;
erwerbslose Migranten: 29 Prozent;
einkommensschwache Migranten: 43,9 Prozent;
Migranten in Armut: 28,2 Prozent;
Migrantenkinder in Armut: 36,2 Prozent;
türkische Migrantenkinder mit Misshandlungen und schweren Züchtigungen in den Familien: 44,5 Prozent;
Berliner Migrantenkinder mit Förderbedarf in deutscher Sprache: 54,4 Prozent;
Migrantenquote an der Eberhard-Klein- Schule, Berlin-Kreuzberg: 100 Prozent;
Migrantenanteil bei Jugendlichen mit über zehn Straftaten in Berlin: 79 Prozent.
EU - Europäische Webseite für Integration.
Und das all diese Integrationsmassnahmen Milliarden kosten, dürfte wohl jedem klar sein.
Die nachfolgende Schrift der Humboldt Foundation mit dem Titel:
Perspektiven für den europäisch-islamischen Kulturdialog – Schwerpunkt: Naher und Mittlerer Osten scheint die Situation und Möglichkeiten doch wesentlich realistischer zu sehen als die Ideologen der Vereinten Nationen (UN) mit ihre Neurose der zwangsweisen Globalisierung und der damit den westlichen Staaten aufgezwungenen Einwanderung.
Da heisst es unter anderem:
„Schnell wird deutlich, dass es eine Verkennung der Tatsachen wäre, von "den" islamischen Staaten zu sprechen, eine jeweils individuelle Würdigung ist zwingend notwendig.“
und an anderer Stelle:
„Die derzeitigen Reformanstrengungen seitens der Regierungen in einigen Golfstaaten (Verwaltungs-, Wirtschafts- und Wahlrechtsreformen) und die politischen Initiativen seitens der Zivilgesellschaft in anderen arabischen Staaten bieten möglicherweise für eine (beschränkte) Frist ein ‚Fenster der Gelegenheit’, diesen regionalen Reformimpetus von außen zu stärken - sofern dies von den Handelnden gewünscht ist! „
Unterschiedliche Autoren erläutern unter Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten ihre Sicht auf die Realität und die ist nicht dergestalt, dass sie zu überschwänglichen Hoffnungen in absehbarer Zeit Veranlassung gibt.
Eine durchaus sehr interessante und aufschlussreiche Studie, die auch Zweifel darüber aufkommen lässt, inwieweit die Türkei eine Brückenfunktion zwischen Europa und der islamischen Welt sein kann.
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