Freitag, 28. Dezember 2018

Merkel beruft türkischen Moslem zum Vizepräsidenten des Verfassungschutzes.

Ein türkischer Einwanderer wird von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem zweithöchsten Amt im Inlandsgeheimdienst, dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), betraut. Als der neue Vizepräsident des BfV wird Sinan Selen, ein 46 Jahre alter in Istanbul geborener Experte für Terrorismusbekämpfung, der erste Muslim, der eine Spitzenposition in einem deutschen Geheimdienst bekleiden wird.
Ein anderer war nicht auffindbar, das was zwar "Verfassung der BRD" genannt wird, aber nur ein Grundgesetz ist, zu schützen.

Hören Sie mal zu, was Carlo Schmid, einer der Väter des Grundgesetzes, dazu zu sagen hat: 




Aber wie es den Anschein hat, interessiert das die Gewaltigen der BRD nur peripher.


Donnerstag, 27. Dezember 2018

Die Ohrfeige für die Gewaltigen der BRD hat gesessen....

Da befindet sich der Präsident der vereinigten Staaten, Donald Trump,  zum Blitzbesuch in Ramstein in der BRD und die Allgewaltigen dieser  BRD sind sämtlich auf Tauchstation.
Die kleinkarierten Wahrheitsmedien echauffieren sich stattdessen im Stil bunter Blättchen an
Nebensächlichkeiten, die Gattin des Präsidenten betreffend oder beteiligen sich an Vermutungen, die
sie hörten von jemanden, der sie ebenfalls bereits hörte.
Jammervoll!


https://www.t-online.de/tv/news/politik/id_85000986/besuch-von-us-praesident-donald-trump-in-ramstein-in-rheinland-pfalz.html


Mittwoch, 12. Dezember 2018

Wunderbar, herrlich, großartig. Unsere Welt, unsere Führer.

Wir leben in so einer phantatischen, modernen und bunten Welt, dass wir uns alle glücklich schätzen können, dass es so viele Menschen gibt, die stets und unter Einsatz aller ihrer Kräfte und finanziellen Mittel bereit sind, diese Welt immer noch schöner, gerechter und sicherer für Jedermann zu gestalten.

Weise Politiker sind allenthalben und weltweit dabei noch mehr Gerechtigkeit in der ganzen Welt einzuführen, so dass man gar nicht dankbar genug sein kann, derartige Führungspersönlichkeiten gewählt zu haben.

Nur einige Beispiele des heutigen Tages:

Von der Leyen unter Druck  
Berateraffäre: Opposition setzt Untersuchungsauschuss ein
12.12.2018

Drohender Sturz von Theresa May: Das sollten Sie wissen
12.12.2018, 10:17 Uhr

"Je suis Strasbourg"  
So zeigen Menschen Mitgefühl nach dem Anschlag
12.12.2018

Newsblog: Anschlag in Straßburg  
Verstärkt Fahrzeugkontrollen an der Grenze zu Frankreich
12.12.2018

Wie würde unsere Welt aussehen ohne unsere großartigen, alle schwere Last tragenden Führungspersönlichkeiten, die rastlos um den Globus jetten, stets unser Wohlergehen in Frieden und Freiheit im Auge.

Die unermüdliche Polizei, die uns stets aufs Beste beschützt.

Die gerechte Justiz, die die Bösen bestraft.

Ach, man mag es sich gar nicht vorstellen.

Muß man auch nicht. Gott sei Dank.

Schauen wir in die Antlitze derer die Verantwortung tragen. Wunderschöne, ehrliche Gesichter.



Samstag, 8. Dezember 2018

Merkel und Minimerkel Krampkarrenbauer schreddern die Reste der CDU

Wie das funktionierte lesen Sie hier:

Samstag, 8. Dezember 2018

CDU-Parteitag: So lief der Kauf der Kanzlerschaft 

Am Tag nach der Schicksalswahl um die CDU-Spitze und "den weiteren Weg Deutschlands" (DPA) verfliegt der Nebel und die Rätsel des großen Wahlabends von Hamburg lösen sich wie von selbst. Plötzlich wird klar, woher die Stimmen kamen, die Annegret Kramp-Karrenbauer zur Nachfolgerin von Angela Merkel gemacht hatten, obwohl nach dem ersten Wahlgang eigentlich klar gewesen war, dass Friedrich Merz es nun machen werde. Rund 150 Stimmen hatte Jens Spahn bekommen, der andere konservative Kandidat. Würden die nun zu Merz wechseln, dem anderen Vertreter des Nicht-Merkel-Lagers, wäre der ehemalige Polit-Ruheständler mit sicherer Mehrheit als CDU-Vorsitzender gewählt.

Entscheidung im Hinterzimmer


Doch in der Politik geht nichts gerade Wege, zumal, wenn es um die Zukunft des "letzten Einhorns" (AKK) geht, das beauftragt ist, die Zivilisation, die Demokratie, Europa, die Umwelt, ja, die ganze Welt zu retten. Während Merz im sicheren Gefühl seines kommenden Sieges schmunzelte und Wolfgang Schäuble sich innerlich schon beglückwünschte, wie gewieft und unauffällig er an den Schrauben gedreht hatte, um die nächste Kanzlerfrage zu beantworten, spielten sich im Hintergrund ganz andere Verhandlungen ab. Angela Merkel und ihre Kandidatin Annegret Kramp-Karrenbauer hatten Paul Ziemiak, dem weitgehend unbekannten Chef der Jungen Union, den Posten des Generalsekretärs der Partei angeboten, den sie bis dahin besetzte. Im Gegenzug gegen eine kleine Morgengabe: Die Junge Union, von Haus aus dem Spahn- und damit dem Merz-Lager zugerechnet, müsse nur für AKK stimmen.

110 Delegierte stellt die JU, kein Zünglein, sondern eine Zunge an der Waage. Ziemiak, ein 33 Jahre alter gebürtiger Pole, der mit 14 in die Junge Union und mit 16 in die CDU eingetreten war und AKKs radikale katholische Überzeugugen teilt, brachte seine Organisation als Morgengabe, um Kramp-Karrenbauers Wahl zu ermöglichen. Und am Tag danach kam er abkassieren: Mit einem jammervollen Ergebnis, das schon verrät, dass zahlreichen Delegierten inzwischen aufgegangen war, was hinter den Kulissen gespielt wurde, schaffte es der seit vier Jahren amtierende JU-Bundesvorsitzende, Generalsekretär der CDU zu werden.

Ein Schurkenstück gegen Schäuble


Ein Schurkenstück, das die traurige Geschichte der selbsternannten Strippenzieher Schäuble und Merz erzählt, die offenbar gemeint hatten, es komme inmitten eines Ausbruchs an innerparteilicher Demokratie ("erstmals seit 47 Jahren!" (ARD) nicht mehr so darauf an, mit geordneten Truppen, über feste Vereinbarungen gesicherten Stimmen und einer klaren Strategie in die Stunde der Entscheidung zu reiten. Stattdessen suchte Schäuble die Entscheidung auf offener Bühne. Und Merz meinte, betrunken vom eigenen Comeback, eine Volkspartei im Untergangsstrudel, können einem ihm gar nicht widerstehen, verspräche er ihr nur immer wieder 40 Prozent und mehr. Ein Irrtum, der die gewieften Taktiker und Strategen des konservativen Lagers den Sieg kostete.

Angela Merkel, die im Ziemiak-Plot die Fäden gezogen haben dürfte, triumphierte in Hamburg still über die Herausforderer: Den Aufstand ihrer innerparteilichen Feinde hat sie nicht nur ebenso souverän niedergeschlagen wie einst Helmut Kohl den von Heiner Geißler und Lothar Späth. Sie hat auch die Partei nachdrücklich auf Linie gebracht, die Kräfteverhältnisse geradegerückt, Merz blamiert und Schäubles Nimbus als großem Richelieu der Union zerschreddert.

 

 

Bildeinfügung durch Blogger KM -Fundstücke aus dem Netz

Minimerkel 2015 Aachen





Die Einzigartigkeit der politischen Elitefrauen aus der BRD.



Freitag, 7. Dezember 2018

BRD: "Frauentausch: Merkel macht weiter ".

Freitag, 7. Dezember 2018

Alexander Gauland warf die Hände in die Luft. Ein Jubelschrei entrang sich dem wie immer in samtenen Lederflickentweed gehüllten Oberkörper des AfD-Chefs. Gauland wusste für einen Moment lang nicht, wohin mit den Händen, den Armen, dem ganzen vibrierenden Körper. Er fiel Alice Weidel um den Hals. Und rief noch einmal "Jaaah!", als wäre er 15 Jahre alt und seine Lieblingsband würde gerade seinen Lieblingssong anspielen.

Alice Weidel, etwas größer als ihr greiser brandenburgischer Kollege, lächelte entrückt über dessen Schulter. Mit roten Bäckchen schaute die gerade nach Berlin umgezogene Quotenfrau in der AfD-Chefetage auf den großen Flachbildfernseher, auf dem genauso gejubelt wurde wie in dem Pulk von AfD-Mitarbeitern davor. Jaaah, dachte auch Alice Weidel in diesem Moment, der historisch war: Die CDU hatte sich eben gerade entschlossen, noch einmal auf Angela Merkel zu setzen. Und der Partei von Weidel und Gauland damit eine Chance gegeben, weiter als Schreckgespenst aller Demokraten durch die Landschaft zu geistern.

Weißer Rauch über Hamburg


Es war kurz vor fünf Uhr nachmittags, als das Ergebnis kam. Weißer Rauch über Hamburg, habemus neue Merkel. Annegret Kramp-Karrenbauer, die Wunschkandidatin der Dauerkanzlerin und ewigen CDU-Vorsitzenden, schmunzelt gerührt. der Coup, er hat geklappt. Das Manöver, das Merkel schon plante, als sie die bis dahin als bessere Bürgermeisterin agierende saarländische Ministerpräsidentin nach Berlin holte, ist gelungen: "Merkels Choice" (BBC) wird CDU-Chefin.

Ein Aufbruchsignal von ähnlicher Kraft wie seinerzeit der Amtsantritt von Egon Krenz als Nachfolger Erich Honeckers. 19 Stimmen sind es am Ende, die dem aus dem politischen Ruhestand zurückgekehrte Freidrich Merz zum Sieg fehlen. 35 Stimmen sind es, die die Frau, die sich neuerdings gern "AKK" nennen lässt, zur Nachfolgerin der Frau machen, die sich selbst damit beweist, dass die gute alte Art der dynastischen Politikdurchführung durch Erbfolge und Ernennung im Hinterzimmer noch immer funktioniert, auch wenn die Partei vorn auf der Bühne ein gar lustiges Demokratietheater spielt.

Es war wohl Wolfgang Schäuble, der alte Kofferträger und Strippenzieher, der mit seinem öffentlichen Votum für Merz den Ausschlag für AKK gegeben hat. Die CDU, über viele Jahre hinweg eine stille, folgsame Partei, sah sich mit der Möglichkeit konfrontiert, wiederum nur Stimmvieh zu sein in den Plänen eines dunklen Lords, dessen Schützling im Bewerberrennen freimütig zugegeben hatte, wie er und der nach der Bundestagswahl von Angela Merkel auf einen Frühstücksdirektorposten abgeschobene Mann ohne Erinnerung in den vergangenen Jahren eine Art wohlmeinenden Coup d'État geplant hatten, um die zusehends parteischädigende Kanzlerin abzuräumen.

Noch nicht reif für einen Mann


Die CDU ist noch nicht reif für einen Mann an der Spitze, noch nicht reif für jemanden, der sein eigenes Geld verdient und keinen Stuhl benötigt, um mit Trump auf Augenhöhe zu kommen. Aber sie ist auch nicht mehr bereit, bedingungslos zu tun, was man ihr sagt. Also musste es Kramp-Karrenbauer werden, die die Phalanx der Saarländer an der Spitze des Staates weiter stärkt: Mit Peter Altmaier und Heiko Maaß stellen die knapp eine Million Saarländer jetzt drei führende Vertreter in der Bundespolitik und zwei Verfassungsrichter. Zum Vergleich die Quote für die 15 Millionen Ostdeutschen: 1.

Der Sieg des Saarlandes ist aber auch ein Sieg des Mannes, der im ersten Moment der größte Verlierer des Abends von Hamburg ist. Jens Spahn, der einzige der drei Bewerber um die Merkel-Nachfolge, der keine technokatische, sondern eine fast schon leidenschaftliche Rede hielt, bekam nicht einmal 16 Prozent der Stimmen.

Votum für ein Weiter-so-trotz-alledem


Doch das Votum der CDU für Kramp-Karrenbauer, das ein Votum für ein Weiter-so-trotz-alledem ist, spielt dem 38-Jährigen mehr noch in die Karten als es ein Sieg von Friedrich Merz getan hätte.
Mit Merz vor sich wäre die nächste Kanzlerkandidatur vergeben gewesen, Spahn hätte frühestens beim nächsten Mal zum Zuge kommen können, das mit Merz zwar absehbar nicht erst 2025 angestanden hätte, sondern eher schon 2023. Doch der Beschluss der CDU, mit einer Merkel light bis zum Ende der laufenden Wahlperiode weiterzumachen, egal, was es kostet, dürfte den Verlierer von Hamburg schon nach der Europa-Wahl im Mai zum letzten Hoffnungsträger einer dann wieder tiefdepressiven Union machen.

Jens Spahn ist mit der Wahl von AKK zum Kevin Kühnert der CDU geworden.

Ein Reserveheld für den Tag, an dem wieder zur Schicksalsstunde gerufen wird. Weiter ist ja nun keiner mehr da.

http://www.politplatschquatsch.com/2018/12/spahns-sieg-merkel-macht-weiter.html

 

Jeder der CDU-Akteure darf seinen lukrativen Job behalten.  Es bleibt alles beim alten!!
(Bildeinfügung durch Blogger KM)

Annegret Krampkarrenbauer
Die Schönheit der Frauenelite in der BRD.



 

Donnerstag, 6. Dezember 2018

G20Gipfel Argentinien. "Wie gefährlich war die Situation im Kanzler-Jet? "


Wie gefährlich war die Situation im Kanzler-Jet?



Von Peter Haisenko
Der A 340-300 „Konrad Adenauer“ der Luftwaffe gehörte einst der Lufthansa und damals habe ich diese Maschine oftmals selbst als Kapitän geflogen. Ich kann mich an keine technische Störung bei diesem Flugzeug erinnern, die eine Verspätung oder gar den Ausfall eines Fluges verursacht hätte. Wie kommt es dazu, dass sich die Ausfälle der „Konrad Adenauer“ in der letzten Zeit häufen?
Wird ein Flugzeug aus der Zivilluftfahrt in den Dienst der Regierung überstellt, werden erhebliche Umbauten vorgenommen. Diese betreffen nicht nur die Ausstattung der Kabine, sondern vor allem die technische Ausrüstung im Bereich der Kommunikationsmittel. Es müssen abhörsichere Kanäle installiert werden, sowie FAX und Satellitenverbindungen. Das sollte aber nichts ändern an den auch in Zivilflugzeugen üblichen und mehrfach redundanten Kommunikationsmitteln, die für die normale Flugabwicklung unabdingbar sind. So erscheint es sehr bedenklich, wenn alle normalen Funkverbindungen gleichzeitig ausfallen, wie berichtet worden ist. Dass gleichzeitig auch noch das Schnellablasssystem für Treibstoff nicht zur Verfügung stand, deutet auf einen massiven Fehler in der Stromversorgung hin.


Alle wichtigen technischen Systeme sind mehrfach redundant konzipiert
Der A 340 ist ein Langstreckenflugzeug und deswegen mit besonderer Redundanz konzipiert. Immerhin muss Vorsorge getroffen werden, dass das Flugzeug nicht in ernste Bedrängnis kommt, wenn über Wasser Systeme ausfallen und der nächste Flughafen vier oder mehr Stunden entfernt liegt. So verfügt der A 340 über fünf Generatoren – vier Triebwerke und ein Hilfstriebwerk – von denen jeder allein die gesamte Stromversorgung für wichtige Komponenten übernehmen kann. Dann gibt es noch eine Batterie mit Wechselrichter, die für eine halbe Stunde den Funk und andere lebenswichtige elektrische Funktionen sicherstellen kann. Zusätzlich kann im äußersten Notfall noch eine Turbine aus dem Flügel geklappt werden, die mit dem Fahrtwind sowohl Hydraulik liefert, als auch eine letzte Notstromversorgung. Alle diese Vorkehrungen sind selbstverständlich auch im Kanzler-Jet vorhanden, ganz gleich, wie sehr er modifiziert wurde.
Die primären Funkanlagen für die Kommunikation mit den Bodenkontrollstellen hängen an zwei unterschiedlichen Stromversorgungen. Zusätzlich gibt es zwei Kurzwellen-Sender/Empfänger, die auch an verschiedenen Stromschienen hängen. Der A 340 hat noch oben drauf eine Satellitenkommunikationsanlage, über die nicht nur der Anschluss ans Internet läuft, sondern auch eine Art SMS-Funktion, mit der Freigaben über Flugroute und Höhe mit den Bodenstationen abgestimmt werden, ohne mit der Bodenstation direkt sprechen zu müssen. So kann ich nur berichten, dass es während meiner 30-jährigen Dienstzeit auf Verkehrsflugzeugen niemals einen Totalausfall der primären Kommunikation mit den Bodenkontrollstellen gegeben hat. Was jetzt mit der „Konrad Adenauer“ geschehen ist, ist nicht nur extrem unwahrscheinlich (10 hoch minus 11), sondern eigentlich eher unmöglich. Was ist also geschehen?


Die Landung in Köln war keineswegs professionell
So, wie die Modifizierungen am Kanzler-Jet der Geheimhaltung unterliegen, ist dementsprechend die Information über das jüngste Geschehen bescheiden. Auffallen sollte, dass ein Sabotageakt ausgeschlossen wurde, bevor geklärt war, was wirklich geschehen ist. Dem Fachmann ist aber klar, dass hier außergewöhnlich Gravierendes vorgefallen ist, denn es müssen mehrere eigentlich voneinander unabhängige Systeme gleichzeitig ihren Dienst verweigert haben. Die Erklärung, ein einziges Bauteil sei die Ursache gewesen, widerspricht der grundsätzlichen Philosophie der Zivilluftfahrt, nämlich der mehrfachen Redundanz aller wichtigen Systeme. Erschwerend kommt hinzu, dass auch das Schnellablasssystem für Kraftstoff ausgefallen ist, das an einer anderen Stromschiene liegt als die Funkgeräte. Da liegt es nicht fern die Frage zu stellen, ob die Besatzung im Cockpit diesen Ausnahmefall wirklich mit aller Professionalität abgehandelt hat, oder doch Sabotage verübt worden ist, und zwar in höchst professioneller Weise.
Kanzlerin Merkel hat die Arbeit der Crew überschwänglich gelobt. Dazu sage ich, dass das eine unqualifizierte und offensichtlich politische Aussage ist. Sie kann das gar nicht beurteilen, genauso wenig wie ein normaler Passagier die Qualität einer Landung beurteilen kann. Ich für meinen Teil setze bereits an der Entscheidung mit Übergewicht in Köln zu landen massive Kritik an. Die längste Landebahn in Köln ist 3815 Meter lang. In Frankfurt oder München stehen 4000 Meter zur Verfügung. Diese zusätzlichen 185 Meter mögen gering erscheinen, aber jeder weiß, welche Geschwindigkeit innerhalb von 185 Metern auf Null gebremst werden kann. Jetzt kommt es allerdings ganz dick. Die Landung wurde nicht auf der langen Bahn durchgeführt, sondern auf der mit nur 2459 Metern wesentlich kürzeren Querbahn.


Die falsche Entscheidung bringt Leben in Gefahr
Zur Entscheidung, auf dieser kurzen Bahn zu landen, gibt es zwei Versionen und beide sind nicht rühmlich für den Kapitän. Die erste lautet: Der nächtliche Flugbetrieb auf der langen Bahn durch die private UPS sollte nicht gestört werden. Die zweite ist noch unverständlicher: Die lange Bahn war wegen Bauarbeiten gesperrt. Das würde bedeuten, dass mit dem Anflug auf Köln von Anfang an eine Landung mit hohem Übergewicht auf eine dafür untaugliche Bahn geplant wurde. Das angesichts dessen, dass mit wenigen Minuten mehr Flugzeit eine Landung auf der 4000-Meter-Bahn in Frankfurt oder München problemlos möglich gewesen wäre. So kam es aber dazu, dass die Insassen der Konrad Adenauer nach der prekären Landung auf der (zu) kurzen Piste eine Stunde an Bord ausharren mussten, bevor sie das Flugzeug wegen überhitzter Bremsen verlassen durften. Das deswegen, weil bei überhitzten Bremsen die Gefahr besteht, dass die Reifen explodieren und die herumfliegenden Trümmer Menschen erschlagen können.
So hat der Kapitän die Kanzlerin und ihre Entourage ohne Not in ernsthafte Gefahr gebracht, denn wie ich wiederum aus persönlicher Erfahrung weiß, gibt es keinen Grund für überhitzte Bremsen, wenn eine Landung auch mit hohem Übergewicht auf einer Bahn mit etwa 4000 Metern stattfindet. Da reicht schon fast der Umkehrschub aus, das Flugzeug zum Stehen zu bringen. Genauso wenig gibt es einen Grund, das Flugzeug mit einer „sehr harten Landung“ auf eine lange Bahn zu schmeißen. Tatsache ist nämlich, dass es einfacher ist, eine weiche Landung mit einem schweren Flugzeug zu machen. Die harte Landung deutet darauf hin, dass der Kapitän wegen der kurzen Bahn großen Stress hatte. So oder so, ich kann der Crew der Kanzlermaschine zumindest in dieser Hinsicht kein gutes Zeugnis ausstellen. Es darf kein Kriterium sein, die Sicherheit von Kanzlerin und Vizekanzler zugunsten einer logistischen Präferenz zurückzustellen.


Dieser Vorfall ist ein weiteres Indiz für den miserablen Zustand der Bundeswehr
Doch zurück zur Technik. Da war doch vor einigen Wochen die Sache mit der Maus. Vizekanzler Scholz konnte mit der Konrad-Adenauer nicht von Indonesien zurückgeflogen werden, weil eine Maus im Flugzeug gesichtet worden ist. Das ist eine prekäre Angelegenheit. Eine Maus im Flugzeug führt zu sofortigem Flugverbot, denn niemand kann wissen, welche Kabel so ein Nagetier anknabbert hat und dadurch fatale Kurzschlüsse verursachen kann. Das Problem ist dann, wie man in dem großen Flugzeug den Nager finden und eliminieren kann. Zu viele Ecken und schwer einsehbare Winkel gibt es. Und selbst wenn man ihn finden sollte, ist ungewiss, ob es der einzige war und was er bereits zerbissen hat. Die einzige Methode, das Flugzeug „nagerfrei“ zu machen ist, das Flugzeug zu verschließen und mit giftigem Gas zu füllen. Auch wenn man anschließend keine Maus findet, kann man sicher sein, dass alle eventuellen Nager tote Nager sind.
Was jedoch bleibt, ist die Ungewissheit, ob nicht bereits benagt worden ist. So ist es durchaus möglich, dass der „Saboteur“ für den Totalausfall diverser elektrischer Systeme im Kanzler-Jet eben diese indonesische Maus war. Auf der anderen Seite ist aber auch festzustellen, dass es einen derartigen Ausfall von Systemen meines Wissens bei einem A 340 noch nicht gegeben hat. Es steht so zu befürchten, dass wir auch dieses Mal nicht die Wahrheit erfahren werden, wie es schon bei vielen anderen Unfällen und Pannen mit Verkehrsflugzeugen der Fall war.
Festzuhalten ist, dass tatsächlich keine ernsthafte Gefahr für Leib und Leben bestand. Zumindest bis dahin, bis der Kapitän entschieden hatte, ohne Not auf der kurzen Bahn in Köln zu landen. Hierbei bestand die durchaus reale Gefahr, dass nicht nur die Bremsen, sondern letztlich das ganze Flugzeug in Flammen hätte aufgehen oder über die Bahn hinaus in den Wald rutschen können. Soviel zur Kanzlerin, die noch außergewöhnliche Worte für die Mannschaft des Flugzeugs und vor allem für den Piloten abgesondert hat: Sie habe „eine sehr, sehr exzellente Crew gehabt” - und das Kommando habe „der erfahrenste Kapitän der Flugbereitschaft” geführt. Abgesehen davon, dass diese Aussage unqualifiziert ist, muss man sich schon fragen, in welchem Zustand die Bundeswehr ist, wenn der „erfahrenste Kapitän“ eine derartig falsche Entscheidung für seine Landung trifft.
Die Verteidigungsministerin von der Leyen hat sich gebrüstet mit der Aussage, dass die Ausfälle bei der Flugbereitschaft „nur“ zwei Prozent sind. Keine Fluggesellschaft könnte eine derart miese Zuverlässigkeitsquote überleben. Damit bin ich beim nächsten Punkt. Die (Un-)Zuverlässigkeit der Flugbereitschaft der Bundeswehr ist nicht tolerierbar. Speziell, wenn es sich um die „Kanzlermaschine“ handelt. Welches Bild wird hier der Welt präsentiert? Deutsche Präzision und Zuverlässigkeit? Auf demselben Niveau wie man Großflughäfen baut? Zwei Prozent Ausfallrate, auf die die Verteidigungsministerin auch noch stolz ist? Das Debakel mit der Konrad-Adenauer ist symptomatisch für den Zustand der Republik. Leider wird sich auch jetzt nicht wirklich etwas bessern, auch wenn die Chefin selbst betroffen war. Hauptsache, unsere Soldaten stehen wieder an der russischen Grenze. Dann ist ja alles gut. Oder doch nicht, Frau Merkel?




Bundeswehr?









Bildeinfügung durch Blogger KM



Kramp-Karrenbauer und ihr Nichtwissen über die Annexion des Saarlands.

Von Peter Haisenko
Äußert sich AKK zu Russland, verfällt sie sofort in das Mantra vom aggressiven Russland, das die Krim völkerrechtswidrig annektiert hätte. Sie als Saarländerin sollte besser wissen, welche Ungereimtheiten mit der Angliederung von Teilstaaten an Nationalstaaten entstehen können.
Verglichen mit der Sezession der Krim war weder die Eingliederung des Saarlands als 10. Bundesland in die BRD noch die sogenannte Wiedervereinigung auch nur annähernd völkerrechtskonform.
Das Saarland hat eine wechselvolle Geschichte. Das ist kein Wunder, wegen seiner geografischen Lage zwischen Frankreich, Luxemburg und Deutschland. Wegen seiner reichen Bodenschätze gab es Begehrlichkeiten von allen Seiten.
Besonders Frankreich hat sich öfters dieses Gebiets bemächtigt, so auch nach dem Zweiten Weltkrieg. Den Vorgang, wie das Land wieder zur jungen BRD kam, sollte man genauer betrachten. Um es gleich vorab festzustellen: Es gab kein Referendum, in dem die Bürger darüber hätten abstimmen können.

Die Mehrheit der Bevölkerung stimmte 1955 gegen das „Saarstatut“

Nach 1945 war das Saarland im Wesentlichen unter Kontrolle Frankreichs, aber es gab bis 1955 Bemühungen, das Saarland im Zentrum Europas auch zum politischen Zentrum eines enger zusammenrückenden Europas zu machen.
Es gab das „Saarstatut“, die Vision des saarländischen Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann, der das Saarland zum ersten europäischen Territorium machen wollte. Die Planung ganzer Stadtteile in und um Saarbrücken, die die heute in Brüssel, Luxemburg und Straßburg befindlichen Institutionen der Europäischen Union aufnehmen sollten, war bereits angelaufen.
Am 23. Oktober 1955 wurde schließlich nach einem heftig geführten „Abstimmungskampf“ eine Volksbefragung über die Zukunft des Landes durchgeführt, wobei 67,7 Prozent der Saarländer mit „Nein“ stimmten und sich damit gegen das Saarstatut entschieden. Mehr darüber hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Saarlandes
Wohlgemerkt, es war eine Volksbefragung, keine Abstimmung. Dennoch werteten die politisch Verantwortlichen in den beteiligten Regierungen diese Volksbefragung als Wunsch der Saarländer, sich der Bundesrepublik anzuschließen.
Am 27. Oktober 1956 wurde in Luxemburg der Saarvertrag abgeschlossen, worauf das Gebiet am 1. Januar 1957 als zehntes Land (ohne West-Berlin) zur Bundesrepublik Deutschland kam (sogenannte kleine Wiedervereinigung).
1956 waren die Nachkriegswirren weitgehend überwunden und es hätte nichts dagegen gesprochen, diesen Vorgang mit einer ordentlichen Volksabstimmung völkerrechtskonform durchzuführen. Das wollte man offensichtlich nicht, denn der Ausgang war nicht sicher.
Schließlich waren die 67,7 Prozent der Volksbefragung entstanden für ein Thema, das einen Wiederanschluss des Saarlandes an die BRD nicht beinhaltete und zu dieser Zeit die Nähe zu Frankreich durchaus attraktiver erscheinen konnte, vor allem, was die wirtschaftliche Situation betraf.

Die Sezession der Krim wurde mit großer Mehrheit per Volksabstimmung entschieden

Das völkerrechtskonforme Prozedere von Volksabstimmungen über eine Sezession und folgender Angliederung an die BRD hat im Saarland nicht stattgefunden. AKK sollte das wissen. Vergleicht man nun das Prozedere auf der Krim ist festzustellen, dass dort eine Volksabstimmung über die Sezession von der Ukraine stattgefunden hat, die mit überwältigender Mehrheit für die Sezession ausgegangen ist.
Dem folgte die weitere Volksabstimmung, die mit gleicher Mehrheit für eine Aufnahme in die russische Föderation ausging. Russland hat dem zugestimmt und die Krim in seinen Bund aufgenommen. Wenn also in einem von beiden Fällen von einer Annexion gesprochen werden kann, dann nicht bei der Krim, sondern eher beim Saarland. Die ehemalige Ministerpräsidentin AKK sollte das wissen.
Betrachten wir dazu kurz die sogenannte Wiedervereinigung. Auch hierbei ist über die Köpfe der Bürger entschieden worden. Niemand hat die Bürger in Ost oder West abstimmen lassen, ob, in welcher Form und mit welchen Konsequenzen das gewünscht wird.
Die Folge war, dass nach den Morden an Herrhausen und Rohwedder ein beispielloser Raubzug, angeführt durch die Treuhandanstalt, die Substanz der ehemaligen DDR an das westliche Kapital verramscht hat. Es fand eine Völkerwanderung nach Westen statt, weil die Bürger der ehemaligen DDR ihrer Lebensgrundlage verlustig gegangen sind.
Wäre dieser Vorgang völkerrechtskonform abgelaufen, mit einer soliden Diskussion über die Vorgehensweise und die Wahrung von Rechten auf beiden Seiten, mit einer darauf folgenden Volksabstimmung, wäre ganz Deutschland heute in einem anderen, besseren Zustand.

Auf die 1990 versprochene Verfassung warten die Deutschen bis heute

DDR-Bürger und Saarländer haben noch etwas gemeinsam. Beide hatten eine Verfassung, bevor sie Teil der BRD geworden sind. Das Saarland seit 1947, die DDR seit 1949. Jetzt haben sie nur noch ein Grundgesetz, das nach seiner Präambel ein Provisorium ist.
Obwohl man den deutschen Bürgern 1990 die Schaffung einer Verfassung und die Volksabstimmung darüber versprochen hatte, ist das auch nach 28 Jahren nicht eingehalten worden. Bis heute gibt es sogar in den Tarifverträgen und bei den Renten Unterschiede zwischen „Ost“ und „West“.
So darf man sich nicht wundern, wenn sich bis heute manche Ex-DDR-Bürger abgehängt und übervorteilt fühlen. Man darf spekulieren, ob es auch so gekommen wäre, wenn die „Wiedervereinigung“ ordentlich nach Völkerrecht und mit Volksabstimmung abgelaufen wäre.
So frage ich mich, mit welcher arroganten Haltung sich AKK, Merkel und all die anderen erdreisten, heute den völkerrechtskonformen Vorgang auf der Krim als Annexion zu bezeichnen und das als immerwährendes Argument für „eine harte Haltung“ gegenüber dem „aggressiven“ Russland anzuführen.
Ja, Russland war so aggressiv, dass es so lange Nachbarstaaten in seinen Einflussbereich gezogen hat, bis die NATO an seinen Grenzen stand. Oder war es vielleicht doch anders herum? Zurück zur Krim.
Ich stelle fest, dass das Leben sowohl für die Saarländer als auch für die DDR-Bürger nicht für alle umfassend besser geworden ist, nachdem sie von der BRD eingliedert, oder vielleicht sogar annektiert worden sind. Zumindest nicht in wirtschaftlicher Hinsicht. Das ist auf der Krim anders.
Nicht nur, dass auf der Krim kein Schuss gefallen ist, geht es dort den Bürgern heute deutlich besser und es herrscht große Zufriedenheit über den Status in der russischen Föderation. Das verwundert nicht, denn es war der Wunsch der Bürger, die darüber abstimmen durften.
Das steht im Gegensatz zum Rest der Ukraine, deren Bürger nicht darüber abstimmen durften, ob sie nach dem Maidan-Putsch zum Beispiel die russische Sprache ablegen wollen. Das war es nämlich, was den Bürgerkrieg im Osten ausgelöst hat. Über die wirtschaftliche Lage in dem von einem Oligarchen geführten Land muss man kein Wort verlieren.

Wer von „Annexion“ spricht, darf die Geschichte des Saarlands nicht vergessen

Gerade deutsche Politiker sollten sehr vorsichtig sein mit jeglichen Urteilen über völkerrechtskonformes Verhalten anderer Länder. Nicht nur, dass der völkerrechtliche Status der BRD zweifelhaft ist, beteiligt sich die BRD an völkerrechtswidrigen Kriegseinsätzen.
Wie Ex-Kanzler Schröder festgestellt hat, war schon der Kriegseinsatz in Jugoslawien völkerrechtswidrig, den er selbst und Herr Fischer zu verantworten haben. Die bis heute durchgeführten Einsätze der Luftwaffe in syrischem Luftraum sind es auch, wie ein Gutachten der Regierung festgestellt hat.
Im Gegensatz dazu hat die russische Föderation seit ihrer Gründung vor 28 Jahren keinen einzigen Verstoß gegen das Völkerrecht begangen. Es würde den Rahmen eines Artikels sprengen, dem gegenüber die Verstöße der USA gegen das Völkerrecht aufzuzählen.
Angesichts der aufgeführten Tatsachen sollte man sich schon fragen, ob AKK, Merkel & Co. eine selektive Amnesie zur Geschichte haben, oder das Völkerrecht gar nicht kennen, oder den Weisungen eines Hegemon Folge leisten, wenn sie auf Russland einprügeln.
Dass diese manische Haltung nicht dem Willen der Mehrheit der deutschen Bevölkerung entspricht und der Wirtschaft großen Schaden zufügt, kann ihnen nicht entgangen sein. Trotzdem machen sie weiter, bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Ist das noch demokratisches Handeln? Ach ja, in Russland herrscht ja angeblich ein Regime, das die Demokratie mit Füßen tritt. Das muss bekämpft und bestraft werden.
AKK hat sich mehrfach als würdige Nachfolgerin von Merkel qualifiziert, was ihre hasserfüllten Äußerungen gegenüber Russland betrifft. Sie, die Saarländerin, sollte anhand der Geschichte ihres Geburtslandes besser informiert sein über völkerrechtskonforme Verfahren, wie und wo sie tatsächlich angewendet worden sind.
In Deutschland jedenfalls, gab es nach 1945 kein einziges Verfahren zur Veränderung der Größe des Staatsgebiets, über das die Bürger nach Völkerrecht hätten abstimmen dürfen. Wer von einer „Annexion der Krim“ spricht, sollte auch die Eingliederung des Saarlandes und der DDR in die BRD bei gleichem Namen nennen. Da wäre es eher angebracht.
Eine ausführliche Betrachtung über den Völkerrechtsstatus der Krim-Sezession hat Reinhard Merkel – nein, er ist nicht verwandt mit der Kanzlerin – bereits im Jahr 2014 verfasst und in der FAZ veröffentlicht.
Diese Ausführungen sollten in Regierungskreisen bekannt sein. Immerhin lehrt Reinhard Merkel Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg.

Der Kampf um die Krim als Problem des Staats- und Völkerrechts

***
Die Frage ist nach wie vor hochaktuell, inwieweit Deutschland ein souveräner Staat ist. Wolfgang Schimank hat sich dieser Frage umfassend gewidmet und mit seinem Werk „Ist Deutschland ein souveräner Staat“ so aufgearbeitet, dass es wie ein Krimi zu lesen ist. Erhältlich im Buchhandel oder direkt zu bestellen beim Verlag hier. 

Montag, 3. Dezember 2018

Ukraine: Poroschenkos Tanz auf dem Vulkan.

Ein Zwischenfall diplomatischer Art

von Florian Stumfall
Die seit Wochen anhaltende militärische Aktivität der ukrainischen Regierung im Umfeld des Asowschen Meeres hat zu einem gefährlichen Höhepunkt geführt, der in der Verhängung des Kriegsrechts für drei Monate durch die ukrainische Regierung für die Region mündete.
Am vergangenen Sonnabend informierte gegen 19.30 Uhr MEZ der russische Grenzschutz eine kleine Flottille ukrainischer Militärschiffe, dass sie sich der Seegrenze zu russischen Hoheitsgewässern nähere. Die drei Kommandeure der Schiffe „Berdjansk“, „Nikipol“ und „Jany Kapul“ antworteten, dass sie die Grenze achten würden.

Doch dann kam es ganz anders.

Die Szene spielte sich in der Straße von Kertsch ab, in russischem Hoheitsgewässer und in Sichtweite der neuen Brücke, die das russische Festland mit der Krim verbindet und einen Stachel im Fleisch der ukrainischen Nationalisten darstellt. Die drei Eindringlinge wurden wiederholt gewarnt, dass die Lage den Waffengebrauch rechtfertige. Diese Hinweise blieben ergebnislos.
Darauf – sieben Stunden nach der ersten Warnung – blockierten die russischen Einheiten die drei Ukrainer, wobei die russische „Izumrud“ nach erneuter Warnung die „Berdjansk“ beschoss.
Drei ukrainische Seeleute wurden verletzt und von den Russen versorgt. Die drei Schiffe wurden an die Leine gelegt. Soweit der Vorgang, der weitgehend unbestritten ist, bis auf die Frage, ob er sich in russischen oder internationalen Gewässern abgespielt habe.
Die weitere Entwicklung zeigte indes, dass die wahre Arena nicht militärischer, sondern diplomatischer und propagandistischer Art ist. Westliche Politiker und Medien erklären in der üblichen Einhelligkeit die Russen für die Verursacher des Vorfalls und werfen ihnen den Bruch des Völkerrechts vor. Dieser Vorwurf wurde, wie immer, wenn Russland involviert ist, erhoben, bevor der Vorgang überhaupt untersucht worden wäre.
„Was den gestrigen Vorfall angeht, so ist er eine eindeutige Provokation“,
erklärte darauf Russlands Außenminister Sergej Lawrow.
„Dabei wurden Kernsätze des internationalen Rechts – nicht nur des Seerechts, sondern auch des allgemeinen internationalen Rechts, darunter auch der UN-Charta, des Seerechtsübereinkommens von 1982 und anderer völkerrechtlicher Instrumente – verletzt, die mehrfach von allen Staaten fordern, die Souveränität eines anderen Staates zu achten.“
Folgerichtig beantragte Russland bei den Vereinten Nationen eine Sondersitzung zu dem Vorfall. Doch das Weltgremium lehnte diesen Antrag ab, entsprechend einem dahingehenden Bemühen der USA und der EU-Länder.
Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa kommentierte die Ablehnung:
„Zu unserem großen Bedauern fanden die Mitglieder des Sicherheitsrates, nicht ohne den Einfluss der USA und anderer westlicher Staaten, nicht den Mut, dem russischen Antrag stattzugeben und eine Sitzung des Sicherheitsrates … abzuhalten und … das zu prüfen, was gestern in den russischen Hoheitsgewässern geschehen war.“
Es scheint, dass es für die Ukraine nichts zu gewinnen gibt, wenn durch eine offizielle Untersuchung weitere Einzelheiten bekannt würden. Die Position Kiews wird im Gegenteil durch die Aussagen dreier festgenommener ukrainischer Seeleute geschwächt.
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB veröffentlichte umgehend Auszüge aus den Vernehmungsprotokollen der ukrainischen Seeleute Kapitän Wladimir Lesowoj, Oberleutnant Andrej Dratsch und des Matrosen Sergej Zybisow. Kapitän Lesowoj räumte ein:
„Ich war mir bewusst, dass die Aktionen der Schiffsgruppe der ukrainischen Seestreitkräfte in der Straße von Kertsch provozierend waren“.
Dratsch wiederum bestätigte, dass die ukrainischen Schiffe davor gewarnt worden waren, die russische Seegrenze zu verletzen. Die russische Küstenwache habe sie mehrfach aufgefordert, anzuhalten und weitere Anweisungen abzuwarten. Alle drei gestanden, illegal in russisches Hoheitsgebiet eingedrungen zu sein und gegen russische Rechtsvorschriften verstoßen zu haben.
Dies sei allerdings nicht ohne Anweisung geschehen, wie der russische Außenpolitiker Alexej Puschkow sagt:
„Es besteht kein Zweifel daran, dass der Befehl unmittelbar vom Präsidenten Poroschenko gekommen ist. Ohne Kenntnis und Zustimmung und ohne Initiative von Staatsoberhäuptern werden solche Dinge nicht ausgeführt, denke ich. Und ich glaube, dass es wirklich eine geplante Provokation ist, die mehrere Zwecke erfüllt.“
Puschkow nennt als Gründe den Gipfel von Istanbul zwischen  Russland und der Türkei und die Gas-Pipeline „Nord-Stream 2“. Beide Vorgänge sind geeignet, die Ukraine international zu schwächen. Doch es gibt noch einen weiteren und zwar innenpolitischen Grund für Poroschenko. Im kommenden Jahr stehen Präsidentschaftswahlen an, und da scheinen seine Aussichten, im Amt bestätigt zu werden, alles andere als gut zu sein.
Nun hat der ukrainische Präsident die ukrainischen Reservisten mobil gemacht, und er verhängte den Kriegszustand für 30 Tage. Wörtlich erklärte er, sein Land befinde sich im Krieg mit Russland. Der österreichische Osteuropa-Experte Gerhard Mangott sagt:
„Poroschenko steht vor einer Präsidentenwahl, die er verlieren wird. Seine Zustimmungsrate liegt derzeit bei acht Prozent.
Daher schüre er eine Kriegsstimmung, um die Wahlen wenigstens verschieben zu können.
Lawrow appelliert eindringlich an die westlichen Politiker,
„jene zur Vernunft zu bringen, die aus Kriegshysterie politischen Profit schlagen“.
Der Telefonanruf des russischen Präsidenten Putin bei Kanzlerin Merkel geschah aus demselben Grund. Dabei unterstrich Putin:
„All das wurde offensichtlich unter Berücksichtigung der Wahlkampagne in der Ukraine unternommen.“
https://www.preussische-allgemeine.de/nc/nachrichten/artikel/ein-zwischenfall-diplomatischer-art.html


Zu was für einer Organisation ist die UN verkommen? 



Zum Thema UN:

Christoph Heusgen DEIN Vertreter bei der UNO. In DEINEM Namen soll er den "Migrationspakt" am 11.12.2018 unterschreiben.

Replacement Migration:
Is It a Solution to Declining and Ageing Populations?