Bundesbank will deutsche Goldbarren schmelzen
Ergänzung am 23.10.2012, 07:59 UhrDie Bundesbank reagiert auf den Druck des Bundesrechnungshofs und holt einen Teil ihrer Goldreserven aus den USA nach Deutschland. Die Goldbarren sollen hier eingeschmolzen werden, um die Menge und Echtheit des Edelmetalls zu überprüfen, wie ein Bundesbanksprecher erklärte.
Noch nie wurde das deutsche Gold geprüft
Der Bundesrechnungshof hatte zuvor von der Bundesbank eine genaue Bestandsaufnahme der riesigen Goldreserven im Ausland sowie regelmäßige Kontrollen gefordert. Die Bestände sollten in bestimmten Zeitabständen mit einer Stichprobeninventur vor Ort erfasst werden, mahnen die Rechnungsprüfer in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages an.
Deutsches Gold in ausländischen Tresoren
Die Bundesbank besitzt - nach den USA - die zweitgrößten Goldreserven der Welt. Ende 2011 waren es 3396 Tonnen im Wert von 133 Milliarden Euro. Nach dem Höhenflug des Goldpreises dürften es aktuell 143 Milliarden Euro sein. Verwahrt werden die Barren von der Bundesbank in eigenen Tresoren in Frankfurt/Main sowie zu großen Teilen im Ausland: Bei der US-Notenbank Fed in New York, der französischen Nationalbank Paris und der Bank of England in London.
Die Bundesbank verlässt sich auf Zusicherungen
Der Rechnungshof hatte im Auftrag des Bundestags ermittelt, ob die Bundesbank ihre im Ausland lagernden Goldbestände auch genau prüft. Umstritten ist, ob die von der Bundesbank seit Jahren geübte Praxis ausreicht, sich auf eine schriftliche Bestätigung durch ausländische Notenbanken zu verlassen. Bei den Partnernotenbanken lagern neben den Bundesbank-Barren allerdings auch Bestände anderer Zentralbanken.
Wieder einmal viel Lärm um nichts. Innerhalb von drei Jahren will man 150 Tonnen nach Deutschland holen, um es einzuschmelzen. 150 Tonnen von 3396 Tonnen. Ein Witz!
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Reserve der Bundesbank
Wo steckt das Gold der Deutschen?
04.08.2012 · Die Bundesbank hat die zweitgrößten Goldreserven der Welt. Der Schatz soll das Vertrauen der Bürger ins Geld stärken. Doch ein Großteil des Goldes lagert im Ausland. Seit langem hat es keiner mehr gesehen. Womöglich ist es nicht mehr da.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/reserve-der-bundesbank-wo-steckt-das-gold-der-deutschen-11844207.html
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Deutsche Goldreserven gepfändet?
Dazu schrieb Dr.U.Ulfkotte vor wenigen Tagen:
Höhenflug der Edelmetalle: Und wo sind die deutschen Goldreserven?
Weil immer mehr Anleger dem Papiergeld nicht mehr trauen und Gold kaufen, steigt dessen Preis unaufhaltsam. Die Deutsche Bundesbank hat angeblich den zweitgrößten Goldbestand der Welt und könnte sich eigentlich über die permanente Wertsteigerung freuen. Doch in Wahrheit hat sie wohl tatsächlich nur noch auf 80 Tonnen Gold Zugriff.Und hier hiess es unter anderem im Jahr 2007:
Die deutschen Goldreserven - ein partielles Staatsgeheimnis.
posted: 17. Aug. 2007
Die offiziellen deutschen Goldreserven, knapp 3500 Tonnen im Gegenwert von gut 35 Milliarden Euro, sind ein Schatz mit vielen Attributen: Lohn und Symbol des Wirtschaftswunders unter Ludwig Erhard; eiserne Reserve Deutschlands für den Fall, daß der Euro scheitert; Objekt der Begierde für sozialistische Politiker; möglicher Schlüsselfaktor für den Goldmarkt nach 2004; und nicht zuletzt ein partielles Staatsgeheimnis, das von Bundesregierung und Bundesbank gleichermaßen hartnäckig verteidigt wird.Und weiter heisst es dann:
Letzteres mußte auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann erfahren, als er im August 2002 eine Reihe von Fragen an die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Dr. Barbara Hendricks, richtete. Am 1. Oktober 2002 antwortete die Staatssekretärin, sagte aber nur das, was ohnehin öffentlich bekannt war. Den heiklen Fragen wich sie aus, oder sie gab irreführende Antworten. Dabei müßte Berlin eigentlich genau wissen, was in Frankfurt vor sich geht, denn das Grundkapital der Deutschen Bundesbank gehört allein dem Bund.
Da kommt natürlich ein Verdacht auf. Warum legen die USA so großen Wert darauf, die deutschen Goldreserven bei sich zu haben? Ein exzellenter Kenner der Verhältnisse und früheres Mitglied der Bundesregierung meinte gegenüber G&M: "Die Amerikaner betrachten das deutsche Gold als eine Art Pfand." Er hätte auch sagen können: als eine Art Geisel für deutsches Wohlverhalten.
Und hier heisst es: Deutsche Goldreserven weiter schleierhaft
Im ihrem aktuellen Monatsbericht März hat die Deutsche Bundesbank neue Zahlen zu den deutschen Goldreserven im Rahmen ihrer Zahlungsbilanz 2009 veröffentlicht.
Dabei geht man von einem Unzenpreis (ca. 31 Gramm) per Ultimo 2009 von € 766.40 aus. Wie man weiss liegt der Goldpreis per Feinunze in der Zwischenzeit bei 1060 Euro 22.12.2010.
Den Gegenwert zu der angeblich deutschen Goldreserven kann sich jeder selbst ausrechnen.
Und dann die folgende Information: Bundesbank gibt erstmals Details zum Papiergold-Anteil der Goldreserven bekannt
Eine Sprecherin der Deutschen Bundesbank machte gegenüber Goldreporter erstmals Angaben über den Anteil sogenannter Goldforderungen an den deutschen Goldbeständen. Eine wichtige Erkenntnis: Die Angaben des World Gold Council zu den weltweiten Goldreserven enthalten auch Papiergold!
Im Leserblog der ZEIT Die deutschen Goldreserven noch ein Beitrag:
Von Gero L. Steiner 26.07.2009, 20.09 Uhr
Ein Thema über das von offizieller Seite nicht gern geredet wird. Die wenigsten Menschen wissen, dass Deutschland nach den USA die zweitgrößten Goldreserven der Welt besitzt.
Gemäß der Angaben des World Gold Councils (http://www.gold.org) sind nach den Erhebungen vom Juni 2009 die Goldreserven der Welt wie folgt verteilt (Angaben in Tonnen):
1.Vereinigte Staaten___8.133,5
2.Deutschland________3.412,6
3.IWF_______________3.217,3
4.Italien_____________2.451,8
5.Frankreich__________2.450,7
6.China______________1.054,0
7.Schweiz____________1.040,1
8.Japan________________765,2
9.Niederlande___________612,5
10.Russland____________536,9
11.EZB________________501,4
Der Wert der deutschen Goldreserven beträgt zur Zeit 100.556.500.000 US$
oder 70.761.609.050 €.
Wo ist das Gold?
Es befindet sich nicht in Deutschland, wo man es vielleicht vermuten würde. Der größte Teil ist eingelagert in der Federal Reserve Bank in New York, in einem Tresor in Manhattan, 25 Meter unter der Erde, der zweitgrößte Teil liegt bei der Bank of England in London und der drittgrößte Teil liegt bei der Banque de France in Paris. Nur der kleinste Teil ist in Deutschland selbst eingelagert.
Wen es interessiert, weitere Informationen zu erhalten, kann seine Suchmaschine befragen.
Apropos, Tresor in Manhattan? Doch nicht etwa im WTC? Nein, natürlich nicht.
Einige interessante Artikel aus 2009 finden Sie hier.
R.B.v.M.
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