"Vertrauen verspielt"
Die Odenwaldschule macht dicht
25.04.2015, 17:21 UhrEs ist doch erstaunlich, dass es immer noch "Elite"-Eltern gab, die ihre Kinder trotz des ramponierten Images dieser Institution, dort "erziehen" liessen.
Die Odenwaldschule im hessischen Ober-Hambach schließt - aus Finanznot. Trotz intensiver Bemühungen, so ein Internatssprecher, habe man es nicht geschafft, gegenüber den Behörden den bis Ende April geforderten Nachweis einer langfristigen Finanzierung zu erbringen. Das berichtet der Hessische Rundfunk. Die Eltern von 114 betroffenen Schülern müssen ihren Kindern nun eine neue Schule suchen.
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_73784960/der-odenwaldschule-droht-die-insolvenz.html
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Die sexuellen Übergriffe an der Odenwaldschule hatten System, ein Abschlussbericht zählt bislang 132 Opfer. Jahrelang wurde der Skandal vertuscht. Nun belegen Briefe, dass sich Reformpädagoge Harmut von Hentig gegen eine Aufklärung gewandt hatte. Sein verstorbener Lebensgefährte Gerold Becker gilt als Haupttäter.
schreibt am 18.12.2010 die FAZ in ihrem Artikel: „Von Hentig wollte Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule aussitzen.“
Sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche in einer „elitären“ Erziehungseinrichtung.Sexuelle Übergriffe in einem sogenannten Vorzeigeinternat der „Reformpädagogik“ in dem über Jahrzehnte systematischer sexueller Missbrauch von Schülerinnen und Schülern durch pädophile Lehrer stattfand. In einer UNESCO Projektschule.
Der Skandal um sexuellen Missbrauch in der Kirche beschäftigt die sogenannten deutschen Qualitätsmedien seit Monaten. Doch der Sex mit Kindern bei den Alt68igern wird noch immer totgeschwiegen. Der Spiegel hat in seiner Ausgabe 25/2010 einen aufschlussreichen Bericht veröffentlicht.
http://karlmartell732.blogspot.com/2010/06/die-linken-und-ihr-missbrauchsskandal.html
Aber muss die Genderpolitik mit all ihren grauenhaften Auswüchsen nicht gerade diese Missbrauchsfälle begünstigen, haben Pädophile das Gendersystem nicht geradezu als Freibrief betrachten müssen, sich an Kindern und Jugendlichen zu vergreifen?
Auch wenn Ursula von der Leyen (CDU)als Familienministerin durch Christiana Schröder (CDU) abgelöst wurde, an der Sexualisierung unserer Kinder ab frühester Jugend in öffentlichen Einrichtungen hat sich nichts geändert.
Wie kann ein Volk, in diesem Fall das Deutsche, am besten „ausgedünnt“ werden, wie Josef Fischer sehr vollmundig verkündete?
Man ruiniere das Ansehen der Familie.Man propagiere und fördere die Promiskuität. Man empfehle die Abtreibung. Man schaffe eine völlig schamlose Jugend.
In den letzten 30 bis 40 Jahren wurden pro Jahr ca.300000 (dreihunderttausend) Abtreibungen, überwiegend von PRO FAMILIA befürwortet und auch krankenkassenfinanziert durchgeführt. Insgesamt wurden etwa 10 bis 12 Millionen ungeborene Menschen und deren Nachfahren im Müll entsorgt.
http://karlmartell732.blogspot.com/search/label/Profamilia%20ist%20nicht%20pro%20Familie%20sondern%20dagegen%20-LESEN-
Ein Genocid unvergleichlichen Ausmasses. Mit Unterstützung der Politik, die nun der dezimierten Bevölkerung sagt, dass wir zu wenig Kinder haben und aus diesem Grund Menschen überwiegend aus dem islamischen Raum importieren müssten.
Welche unheimliche Vorstellung. Welche Niedertracht. Welche Schamlosigkeit des Denkens.
Beim Lesen der nachfolgenden Artikel brauchen Sie starke Nerven.
Grüne wollen Kindesmissbrauch legalisieren.
In seiner Autobiographie schildert Daniel Cohn-Bendit, der Europaabgeordnete der Grünen,wie er in seiner Zeit als Kindergärtner Kindersex ausübte.
Zitat: "Mein Flirt mit den Kinder nahm bald erotische Züge an . Manchmal kam es vor, daß die kleinen Kinder mir die Hose aufgeknöpft haben, und angefangen haben, mich zu streicheln. Wenn die Kinder darauf bestanden, hab ich sie auch gestreichelt...
Das Problem mit den Liberalen war: Sie erkannten die Sexualität der Kinder nur an, während ich versuchte sie zu entwickeln! " (Der große Basar, Trikont-Verlag )
Cohn-Bendit strebt das Amt des EU-Präsidenten an.
Hier ein weiterer erschütternder Artikel, gefunden bei:
Die Pädophilenpartei
24th September, 2006
Wiki
politikforum.de
Blog SOFO
Die Pädophilenpartei und die Abgründe der sexuellen Dekadenz.Ende Mai wurde bekannt, daß Kinderschänder in Holland eine „Partei für Wohltätigkeit, Freiheit und Vielfalt“ (NVD) gründen wollen.
Sigmund Freud schrieb:
Das Fehlen von Scham ist ein sicheres Zeichen von Schwachsinn. Zu den Forderungen der neuen Partei gehört die sexuelle Aufklärung von Kleinkindern, die Legalisierung des sexuellen Umganges mit wölfjährigen sowie des Besitzes von Kinderpornographie.Längerfristiges Ziel ist, die Altersgrenze für einen sexuellen Umgang mit Minderjährigen abzuschaffen. Die meisten Leser dürften dies für eine absurde Entgleisung einiger geistig Verwirrter gehalten haben. Doch leider steckt mehr dahinter.
Seit vielen Jahren gibt es in der westlichen Welt Strömungen, die behaupten, daß die Kinderschänderei – auch „Pädophilie“oder „Pädosexualität“ genannt – in eine „böse“und eine „gute“ Pädophilie eingeteilt werden könne.
„Gute“ sei die Kinderschänderei, wenn das„erotische Begehren“ Kindern gegenüber im Rahmen von „Liebe und Zuwendung“ erfolge. „Böse“ Pädophilie geschehe dagegen mit Zwang und Gewalt.
„Gute“ pädophile Handlungen könnten von Kindern -Vor allem Jungen – angeblich positiv erlebt werden.
Pädophile Sexualität solle nicht mehr generell als kranke Sexualität bezeichnet werden, vielmehr
könne sie Ausdruck eines „alternativen Lebensstils“sein.
So meinte etwa der frühere Direktor des Bremer Instituts für empirische und angewandte Soziologie
Rudolf Lautmann, daß es „ein großer Irrtum“ sei„die Unterschiede der Pädophilen- zur Erwachsenensexualität als Versagen und Mangel zu sehen. Wir haben es nicht mit einer defizitären,
sondern mit einer anders geformten Sexualität zu tun.“
Zur Kindesverführung durch Kinderschänder schrieb er, daß „die pädophile Sexualform über ein ungewöhnlich differenziertes Konzept zum Konsens“ verfüge.
In seiner Forschung zu den „Konsensstrategien“ von Pädophilen beschäftigte ihn folgende Frage:
„Können die Sexualskripte eines Mannes und eines Kindes trotz ihrer Inkongruenz so zusammenwirken, daß sich eine stimmige Situation ergibt?“ Weiter fabulierte Lautmann, daß
„sexuelle Kompetenzen in der Kindheit schritt-und schubweise erlernt werden“ und fand es „schade“, daß dies „so planlos geschieht und von eher zufälligen Botschaften aus den Kreisen der
Eltern, der Gleichaltrigen und der Medien gesteuert wird.“
Daß die „Erwachsenen-Kind-Sexualität“ bislang „Tabucharakter“ hat, führte er darauf zurück, daß
die „sexuelle Sozialisation bislang nicht rationalisiert worden“ sei.
In verständliches Deutsch übersetzt bedeutet dies,daß nicht Eltern, sondern offenbar Päderasten die
geeigneten Sexualerzieher für Kinder sind.
Die zitierten Erkenntnisse stammen aus Lautmanns Studie „Die Handlungsszenarien von gewaltlos
vorgehenden pädophilen Männern“.Ihre Ergebnisse wurden 1994 unter dem Titel „Die Lust am Kind“ veröffentlicht.
Die Studie von Lautmann wurde von der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ finanziert.
Lautmann war von 1995-1998 Leiter der Arbeitsstelle „SchwulLesbische Studien Bremen“und gilt als Nestor der sozialwissenschaftlich orientierten Forschung zu Homosexualität in Deutschland.
Der selbsterklärte Homosexuelle gehörte zu den frühesten Propagandisten des Homo-Konkubinates,
zu dem er schon 1991 publiziert hat. Schon vor Lautmann haben deutsche Homosexuelle die Kinderschänderei propagiert.
1980 erschien in Frankfurt das von einem Joachim S. Hohmann herausgegebene Buch „Pädophilie heute:Berichte, Meinungen und Interviews zur sexuellen Befreiung des Kindes“.
Darin findet sich ein Aufsatz mit dem Titel„Pädophilie ist ein Talent“. Autor ist ein gewisser B. Bendig. Von demselben Autor stammt auch eine Schrift über„Pädophile Sexualdelinquenten als politisch Verfolgte“.
Ein Autor namens Angelo Leopardi gab 1988 den Sammelband „Der pädosexuelle Komplex.
Handbuch für Betroffene und ihre Gegner“ heraus. Leopardi ist auch Verfasser eines „Handbuches
der schwulen Lust“ und eines Werks mit dem Titel „Das Knabenbrevier. Ein Lese- und Bilderbuch
für Liebhaber des schöneren Geschlechts“.
Für das skandalöse Werk „Der pädosexuelle Komplex“verfasste der Grünen-Politiker und Homo-Aktivist Volker Beck ein Kapitel mit der Überschrift „Das Strafrecht ändern?“.
Darin findet sich Becks berüchtigte Aussage, daß der Kampf für die Gleichstellung von Homo- und
Heterosexualität „das Zementieren eines sexualrepressiven Klimas verhindern“ könne, was eine
Voraussetzung dafür sei, „um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu können“.
Auch in Holland begannen Homo-Propagandisten, die Pädophilie zu „enttabuisieren“.Der Psychologe Theo Sandfort – bis 2001 Leiter der Abteilung „schwul-lesbische Studien“ an der Universität Utrecht – schrieb in den 80er Jahren über „pädophile Beziehungen als alternativer Lebensstil für Kinder“.
Sein holländischer Gesinnungsgenosse Bernard Frits verfaßte 1980 für das bereits erwähnte Machwerk von Joachim S. Hohmann einen Beitrag mit dem Titel „Das Pädophile Dasein – Möglichkeiten und Beispiele sexueller Beziehungen“.
Woher die perversen Ideen und Forderungen der holländischen Pädophilen-Partei stammen, ist damit offensichtlich.
In Frankreich unterschrieben bekannte Linksintellektuelle bereits im Jahr 1977 eine Petition zugunsten dreier verurteilter Kinderschänder. Sie sahen darin „kein Verbrechen“, da die missbrauchten Mädchen „einverstanden“ gewesen seien:„Wenn man einer Dreizehnjährigen die Pille gibt –wofür denn sonst?“
Einige von ihnen, wie Jean-Paul Sartre,Michel Foucault,Simone de Beauvoir, Jacques Derrida, André Glucksmann und der spätere Kulturminister Jack Lang machten kurz darauf in einer Resolution gegen das Mißbrauchsgesetz Front: Das „Recht des Kindes und des Erwachsenen, mit
Personen ihrer Wahl Beziehungen zu unterhalten“müsse anerkannt werden.
Das wichtigste französische Sprachrohr der sogenannten sexuellen Revolution nach 1968 war die linksliberale Tageszeitung ‘Libération’. In ihr kam 1981 ein Kinderschänder anonym zu Wort,
der ohne Bedauern vom fortgesetzten Missbrauch einer Fünfjährigen berichtete.
Zwanzig Jahre später veröffentlichte ‘Libération’ hierzu eine „Selbstkritik“. Der Autor fand die Sympathie gewisser linksliberaler Kreise für Pädophile „scheußlich“.
Anfang der achtziger Jahre verharmlosten deutsche Grüne den Geschlechtsverkehr mit Kindern
als „Stadtindianerprojekte“.
Im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 1985 redeten diese Leute einer Legalisierung der pädophilen Unzucht das Wort. Im Programm zur Bundestagswahl 1987 forderten sie die Herabsetzung des Alters für strafbare kinderschänderische Handlungen von 16 auf 14 Jahre.
Politiker der Grünen wie Renate Künast und Claudia Roth gehören derzeit, zusammen mit Linksdenkern anderer Parteien wie Sabine- Leutheuser Schnarrenberger (FDP) und Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD)und sogenannten Intellektuellen wie dem Publizisten Walter Jens, dem Grafiker Klaus Staeck und dem Journalisten Heribert Prantl (Sueddeutsche Zeitung), dem Beirat der „Humanistischen Union“ an.
Im Beirat sitzt auch der erwähnte Päderasten-Propagandist Rudolf Lautmann, der in seinem Machwerk „Die Lust am Kind“ pädophile Übergriffe auf Kinder in allen perversen Details geschildert, beschönigt und als fortschrittlich angepriesen hat.
Wie viele Jahre müssen vergehen, bis auch die genannten Persönlichkeiten aus dem linksliberalen deutschen Establishment einige Dinge „scheußlich“ finden werden?
Hier ein anderer erschütternder Artikel, gefunden bei:
Kindersex ist Menschenrecht - Volker Beck (Grüne)
Veröffentlicht in 23.06.08 von Preuße
Das Strafrecht ändern?: Plädoyer für realistische Neuorientierung der Sexualpolitik in: Angelo Leopardi (ed.), Der pädosexuelle Komplex, Berlin, Frankfurt (Main): Der nachfolgende Beitrag stammt von Volker Beck, der für “Schwulenreferat” der Grünen im Bundestag zuständig ist.
[...]
[S.260] Der Sonderausschuss des Deutschen Bundestags hatte 1973 bei der Vorbereitung des
Strafrechtserneuerungsgesetzes versucht,seiner Arbeit eine rationale Erläuterungung der
Problematik zugrunde zu legen Foerster, S.28-34 (1988). Angesichts der Bedenken der geladenen
Experten hinsichtlich der Behauptung, gewaltlose pädosexuelle Erlebnisse störten die sexuelle
Entwicklung eines Kindes, verpflichtete sich der Sonderausschuss mit seiner Definition des zu
schützenden Rechtsgutes als der “ungestörten sexuellen Entwicklung des Kindes” immerhin einer
sachlichen Argumentation.
Allerdings hat der Sonderausschuss sich selbst bei seinen Vorschlägen nicht daran gehalten und sich
wieder besseres Sachverstandigenwissen für generelle Strafbarkeit der Sexualität mit Kindern
entschieden.
Obwohl dieser Ansatz einer rationalen Auseinandersetzung mit dem Problem der P. 176 nicht gleich zum Erfolg führte, scheint er mir der einzige Ausgangspunkt für eine tatsächliche Verbesserung der rechtlichen Situation der Pädophilen.
[S. 261-262] Jäger hat recht, wenn er meint, dass es amaussichtsreichsten ist, die politische Diskussion zu führen,indem man die Reform an dem misst, was die Reformer sich vorgenommen hatten. Hierzu formulierte er sieben programmatische Thesen, von denen ich vor allem die ersten sechs - hier im Wesentlichen wiedergegeben -massgeblich für eine reformistische Sexualstrafrechtspolitik halte:
1.Das Strafrecht dient allein dem Rechtsgüterschutz.Gesetzgeber ist daher nur legitimiert, sozial gefährliche Verhaltensweisen unter Strafe zu stellen.
2. Die Schädlichkeit oder Gefährlichkeit des zu beurteilenden Verhaltens bedarf des empirischen
Nachweises.
3. Selbst wenn der Nachweis der Gefährlichkeit gelingt,darf eine Strafvorschrift nur geschaffen werden, wenn Unrechtsgehalt und Schädlichkeit so gravierend sind, dass die Strafbarkeit nicht unverhälnismässig, also als Überreaktion erscheint.
4. Nur tatbestandstypische Gefahren sind zu berücksichtigen.Strafvorschriften, die gefährliche und ungefährliche Verhaltenweisen gleichermassen umfassen, sind nicht zu rechtfertigen.
5.Zu den gesicherten Auffassungen heutiger Kriminalpolitik gehört auch, dass das Strafrecht nur die
ultima ratio im Instrumentarium des Gesetzgebers ist,die Strafbarkeit also nur das äusserste Mittel der Sozialpolitik sein darf. Bevor sich der Gesetzgeber zur Anwendung dieses letzten und äussersten Mittels entschliesst, hat er zu prüfen, ob nicht andere,ausserstrafrechtliche Mittel zum Schutz der betroffenen Rechtsgüter ausreichen.
(Herbert Jäger, Möglichkeiten einer weiteren Reform des Sexualstrafrechts, in: Dannecker/Sigusch:
Sexualtheorie und Sexualpolitik. Stuttgart 1984, S.68f.)
[...]
[S. 263] Man wird nicht umhin können, sich bei dieser Diskussion mit den Argumenten der Frauenbewegung auseinanderzusetzen und die Perspektive der Feministinnen, die oft auch durch frühsexuelle Kontakte mit Vätern und Onkeln traumatisch geführt worden ist, ernstzunehmen.
Als Etappenziel kann hier nur eine Versachlichung der Diskussion um das Problem der Pädosexualität vorgeschlagen werden. Als strafrechtliche Perspektive wäre hier z.B. eine Novellierung ins Auge zu fassen,die einerseits das jetzige “Schutzalter” von 14 Jahren zur Disposition stellt (in den Niederlanden gab es solche Initiativen mit erheblichem Erfolg!) oder auch eine Strafabsehensklausel. Eine Diskussion um eine solche Reform des P. 176 würde sicherlich einem entkrampfteren und weniger angstbesetzten Klima den Weg bahnen. Eine Strafabsehensklausel, würde sie durchgesetzt, würde eine tatsächliche Auseinandersetzung vor Gericht, und, wenn die Bewegung stark genug ist, in der Öffentlichkeit um die Frage einer eventuellen Schädigung eines Kindes durch sexuelle Kontakte mit einem Erwachsenen ermöglichen. Wer jetzt einwendet, dass man die Gerichte kenne und dort der Fortschritt nicht gerade Urständ feiert, hat sicher recht, aber die Alternative sieht nicht besser aus: Ein Vertrauen darauf, durch noch so starken öffentlichen Druck eine Mehrheit für die Streichung des Sexualstrafrechts im Parlament zu erhalten, scheint reichlich naiv.
Immerhin - und das macht langfristig Hoffnung auf ein „Reförmchen” auch gerade beim P. 176 StGB - hat der Sonderausschuss des Bundestages damals gerade für diesen Paragraphen eine erneute parlamentarische Diskussion für den Fall in Aussicht gestellt, dass sich die jetzige Definition des zu schützenden Rechtsgutes sexualwissenschaftlich nicht mehr halten lasse.
Wer für die Lebens- und Rechtssituation der pädophilen Menschen etwas erreichen will, muss diese
Diskussion mit Aufklärung und Entmythologisierung vorbereiten, eine blosse Ideologisierung der Gegenposition zum Sexualstrafrecht kann hierin ihres realpolitischen Misserfolgs sicher sein.
[...]
[S.266] Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich, nicht zuletzt weil sie im Widerspruch zu rechtsstaatlichen Grundsätzen aufrechterhalten wird.
[S. 268] Auch wenn das Strafrecht als ultimo ratio hier nicht das geeignet Mittel ist, muss zumindest eine Antwort auf den von den Feministinnen artikulierten Schutzbedarf des Kindes, insbesondere des Mädchens, gefunden werden. Bevor dies nicht der Fall ist, wird ein unaufrichtiges Kinderbild, das die uneingeschränkte Fähigkeit zu einvernehmlicher Sexualität (auch für Kleinkind?) einschliessend, einem mythischen Kinderbild gegenüberstehen, das von einer generellen Unfähigkeit zu sexueller Selbstbestimmung und einer generellen Traumatisierung durch sexuelle Erlebnisse beim vorpubertären Menschen ausgeht. Auf beiden SeitenIrrationalität auf beiden Seiten Schielen auf Populismus statt sachgerechter Auseinandersetzung.
Und hier eine Schrift der Kinderpsychologin
Frau Christa Meves, Uelzen aus dem Jahr 2001:
Nr. 7, 16. März 2001
Pädophilie als politisches Instrument .Bittere Früchte der Achtundsechziger
Von Christa Meves, Uelzen (Deutschland)
Der heute verbreitete Kindesmissbrauch ist eine Frucht der Achtundsechziger-Bewegung. Zu dieser erschreckenden Erkenntnis gelangt Christa Meves, die prominente und im deutschen Sprachraum führende Kinderpsychologin, in einem aktuellen, nachstehend ungekürzt abgedruckten Aufsatz.
Bereits vor dreissig Jahren hat Christa Meves vor den gefährlichen Experimenten der Achtundsechziger mit der Sexualität von Kindern gewarnt. Die dramatische Zunahme der polizeilich festgestellten sexuellen Übergriffe gegen Kinder in den letzten Jahren lässt Meves' frühere Warnungen als visionäre Voraus- sage einer bedenklichen moralischen Entwicklung erscheinen.
Wahrheit scheibchenweise - das lässt sich bei den hochrangigen Akteuren der Diskussion über die
Vergangenheit der Achtundsechziger durchaus verstehen. Warum sollten sie der neugierigen Öffentlichkeit eigentlich auch mehr Einzelheiten über ihre Umtriebe von einst, diesen Staat und sein «Establishment» zugunsten eines neu zu installierenden «Arbeitsparadieses»abzuschaffen, freiwillig zur Verfügung stellen? Und abgesehen davon, dass sich in den letzten Wochen erwies, wie schön fest die Sättel der zur Macht gekommenen einstigen Kommunarden nun bereits installiert sind, könnte durch zuviel Bekenntnisfreude die neue Möglichkeit,nun nicht mehr als APO, sondern jetzt mit der Staatsmacht selbst eher vorsichtig zum Arbeiter- paradies vorzustossen, doch eventuell gefährdet werden. Vor allem muss versucht werden, in der Gesellschaft die blauäugige Vorstellung zu verstärken, es hätte sich in den Köpfen und Herzen der Alt- Achtundsechziger «Wandlung» vollzogen - hin zu vollreifem Realitätssinn, weg von schlagkräftigen «Jugendsünden».
Soweit so einsichtig. Aber dann gibt es immer wieder Querschläge, z. B. aus der ausländischen Presse,die naturgemäss frei ist von deutscher linker Meinungsdiktatur. So erschienen z. B. im Londoner «The Observer» ebenso wie in der «Schweizerzeit» ausführliche Darstellungen über Cohn-Bendits Erlebnisschilderungen in seinem Buch: «Der grosse Basar» über seine zweijährige Dienstzeit in einem Frankfurter Kindergarten, sprich «Kinderladen». Hier beschreibt der heutige Europa-Abgeordnete in unverblümter Offenheit seine pädophilen Erfahrungen mit den kleinen Mädchen dort.
«Neue Sexualmoral»
Durch Veröffentlichungen dieser Art entsteht zwar -soweit dergleichen überhaupt zu einem öffentlichen Thema wird - so etwas wie Erstaunen oder auch unwirksame (weil dem Kleinbürgertum zuzurechnende)moralische Entrüstung. Aber dem lässt sich leicht beikommen: Der Wandlungsstrategie gemäss braucht man nur zu erklären (O-Ton Cohn-Bendit): «Das hätte nie geschrieben werden dürfen.» Und doch wäre tiefere Forschung, wäre Vergangenheitsbewältigung angezeigt, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen; denn dieser Schoss ist fruchtbar noch und lässt sich durch Verkleidung mit Massanzügen und feingeknöpften Westen nicht zudecken.
Schliesslich trieb den Kommunarden Cohn-Bendit ja nicht eine subjektive pädophile Lust zu dem
zwei- jährigen Dienst im Kinderladen, sondern,wie er selbst bekundet, war die «Schaffung einer
neuen Sexualmoral» ein gewichtiger Pfeiler des heeren Marsches durch die Institutionen.
Dabei war das Programm der Erziehung der Kinder zur «polymorph-perversen Sexualität» ein Teil der Realisierung des marxistischen Menschenbildes:Der an sich gute Mensch sollte befreit von der
bourgeoisen Eierschale Familie und befreit von der repressiven Beeinflussung durch autoritäre Erzieher zu seinem Eigentlichen gebracht werden: Zum Lernen, zum Praktizieren von Sexualität ab dem Säuglingsalter, um die junge Generation von ihren hinderlichen Wurzeln durch beschränkte Eltern zu befreien und sie damit als «revolutionäres Potential»für die Gesellschaftsveränderung benutzen zu können.
Das waren die drei gezielten Stossrichtungen:
Gewinnung der Arbeiter durch Überzeugungsarbeit mit Hilfe der Einschleusung von «Revoluzzern» in die Betriebe, Entmachtung der Universitäten durch Eroberung der Geisteswissenschaften mit Hilfe der Durchsetzung von Mitbestimmung der Studenten sowie die Gewinnung der jungen Generation durch Sexualisierung von Kindesbeinen an.
Es ist also unzureichend, im Hinblick auf die hier voll als politisches Instrument gedachte Pädophilie allein subjektive Neigungen der einzelnen Akteure zu unterstellen - die Pädophilie war hingegen ein fester Bestandteil des ideologischen Konzepts, und die Verwirklichung dieses Programms vor allem trieb Cohn-Bendit in den Frankfurter Kinderladen.
Politisches Instrument.
Man könnte dergleichen nun wirklich getrost ad acta legen, wenn dieser Programmpunkt des Marsches durch die Institutionen nicht im Laufe der vergangenen 30 Jahre solche verheerenden Auswirkungen gehabt hätte und ohne jede Einsicht in die Zusammenhänge im Mainstream auch fortlaufend weiterhin hat; denn wenn unverblümte Programmschriften nun auch nicht mehr nötig sind, wenn schliesslich sogar die Forderung nach Pädophilie aus dem grünen Parteiprogramm verschwunden ist, wenn es auch durch die epidemische Zunahme der Sexualverbrechen an Kindern nun als letzte Tat der CDU-Regierung zu einer späten Verschärfung der die Pädophilie eingrenzenden Gesetze gekommen ist, so ist die Tendenz zur Sexualisierung der Kinder in den elektronischen Medien, der Schulsexualerziehung,den Aufklärungsbroschüren der Regierung doch weiterhin ungebrochen. Bevor dieser Zusammenhang nicht ins gesellschaftliche Bewusstsein tritt, kann der Marsch zur Verwirklichung der sozialistischen Einheitsgesellschaft Europas nicht gestoppt werden.
Schlimme Folgen
Von der seriösen Entwicklungspsychologie her lässt sich erkennen, dass in der jungen Generation durch diese unsägliche Ideologie viel Schaden entstanden ist; denn Sex von Kindheit an macht ja nicht frei,sondern birgt die Gefahr der Fesselung an den Grosstrieb in sich - vor allem im männlichen Geschlecht.
Deshalb konnte man die Entwicklung zu einem seelisch kranken Kinderschändertum als Frucht dieser indoktrinierenden Fehlentwicklung von der Warte der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie aus wohl voraussagen, und ich habe meine Prognose 1971 für das Ende des Jahrhunderts erstellt, vor allem publiziert, um wenigstens dann mit Hilfe der verheerenden Folgen auf späte Einsicht zu hoffen.
Die Stunde der Wahrheit sollte jetzt schlagen, wenn wir nicht erneut fürchten wollen, dass abermals
die verdummten Kälber ihre Verderber selber wählen.
Christa Meves
In der JUNGEN FREIHEIT 39/07 vom 21.09.2007 © 3§
fand ich zu diesem Thema die folgenden Artikel:
Die große Umerziehung
Angriff auf Gender Mainstreaming und Homo-Lobby:
Gabriele Kuby klagt die staatlich geförderte Sexualisierung von Kindern an
Lobbyisten sorgen sich um „sexuelle Revolution“
Institut für Sexualpädagogik: Kritik an Einstellung der Broschüre „Körper, Liebe, Doktorspiele“ /
Finanzielle Unterstützung aus NRW
Peter Freitag
Nachdem die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) den Elternratgeber „Körper, Liebe,Doktorspiele“ zur Sexualaufklärung von Kleinkindern nach Protesten aus ihrem Programm genommen hatte, meldeten sich daraufhin auch die Befürworter der umstrittenen Broschüre zu Wort.
Vor allem das Dortmunder Institut für Sexualpädagogik, zu dessen Dozenten die Autorin der Schrift, die als Ehe- und Lebensberaterin bei der Evangelischen Beratungsstelle Düsseldorf-Altstadt tätige Ina-Maria Philipps,gehört, protestierte gegen die Verbannung des Ratgebers aus dem Angebot der BZgA.
Das Institut für Sexualpädagogik ist nach eigener Darstellung „ein Zusammenschluß sexualpädagogisch tätiger Personen aus dem deutschsprachigen Raum, die eine gemeinsame Idee von Sexualpädagogik verbindet“; das „isp“ will als unabhängiges Fachinstitut sexualpädagogische Forschung und praktische Beratung verbinden: „In der Tradition emanzipatorischer Sexualpädagogik stehend, bezieht das isp Position zu gesellschaftlich-politischen Fragen.
Es nimmt z. B. kritisch Stellung gegenüber Versuchen, Normen für die Gestaltung von Sexualität vorzugeben oder Sexualpädagogik politisch zu instrumentalisieren“. Menschliche Sexualität, so heißt es in den Grundsätzen des eingetragenen Vereins, äußere sich „in einer Vielfalt sexueller Lebens- und Ausdrucksformen, die neben- und nacheinander gelebt werden können“.
Angehörige des isp und die Nutzer seiner Fortbildungsveranstaltungen begreifen sich selbst als „sexualpädagogische community“.
In einer Stellungnahme vom 1. August dieses Jahres zugunsten der Broschüre schrieb der Kieler Pädagogikprofessor Uwe Sielert, der den wissenschaftlichen Beirat des isp bildet, von einer Kampagne „einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppierung“, von der nicht nur die Bundeszentrale und deren Verantwortliche, sondern auch die gesamte Disziplin der Sexualwissenschaft und -pädagogik betroffen sei.
Auffallend ist im Schreiben des Kieler Professors nicht zuletzt die Semantik: Ausschließlich die Position des Instituts für Sexualpädagogik wird mit sogenannten Hochwertwörtern untermauert, wenn etwa vom dort vermittelten „empirisch gesättigten Wissenschaftswissen“die Rede ist, von „respektvoller, mündig machender Sexualerziehung“, die „auf dem Boden unserer demokratischen Verfassung steht“. Mit stigmatisierenden Begriffen belegt Sielert dagegen die Kritiker, die erstens „fachfremd“, zweitens „religiösfundamentalistisch“ seien und deren Vorstellungen auf eine „Gesinnungsdiktatur“hinausliefen. Die Sorge, einzelne Passagen von „Körper, Liebe, Doktorspiele“ könnten der Pädophilie Vorschub leisten, tut Sielert als „effektvoll zelebrierten ...sogenannten Mißbrauchsdiskurs“ ab.
Das Institut für Pädagogik der Universität Kiel, an welchem Sielert lehrt, begleitet auch das Projekt „Difference Troubles“, welches „Strategien zum Abbau oder zur Vermeidung von Diskriminierung im Bildungswesen“mit Schwerpunkt auf dem „Aspekt der Diskriminierung aufgrund sexueller Ausrichtung“ entwickelt. Zu den regionalen Partnern von „Difference Troubles“ zählen vor allem Homosexuellen-Verbände.
Die wissenschaftliche Gesamtleitung, so heißt es in der Vorstellung des Projekts, liegt bei Professor Uwe Sielert, der vor seiner Berufung nach Kiel unter anderem Mitarbeiter der BzgA war.
Der Hochschullehrer ist zudem Geschäftsführer der 1998 ins Leben gerufenen Gesellschaft für
Sexualpädagogik (GSP), deren Gründungsmitglied wiederum das Dortmunder Institut für Sexualpädagogik ist.
„Die GSP orientiert sich an der sexuellen Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung von
Individuen und Gruppen, soweit diese die Rechte und Selbstentfaltungsinteressen anderer achten.“
Erster Vorsitzender der GSP ist Stefan Timmermanns, der sich für die Institution in einem Schreiben an Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) vom .August dem Protest gegen die Rücknahme der Broschüre angeschlossen hat: „Wir halten diese Entscheidung für fatal und empfehlen, die Broschüre wieder zu veröffentlichen.“
Timmermanns wurde im Jahre 2003 an der Kölner Universität mit einer Dissertation über die „Evaluation schwul-lesbischer Aufklärungsprojekte in Schulen“ promoviert,wobei als Zweitgutachter Sielert zuständig war.
Sein Interesse an diesem Thema begründete Timmermanns mit seiner „mehr als siebenjährigen Erfahrung als ehrenamtlicher Mitarbeiter im schwul-les-bsichen Aufklärungsprojekt ‚SchLAu Bonn‘“. Auf der Internetseite des Projekts heißt es: „Nur wenn eine ganzheitliche Sexualpädagogik stattfindet, die sexuelle Identität selbstverständlich einbezieht, kann Aufklärungs- und damit auch Antidiskriminierungsarbeit sinnvoll stattfinden.“ Getragen werde diese Arbeit von „ehrenamtlichen Aufklärer/ innen ... zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen“, die als„externe Experten“ (Timmermanns) in Schulen wirkten und dabei vor allem gegen „diffuse Ängste“ arbeiten müßten, dadurch könnten Jugendliche zu Homosexualität verführt werden. Wenn diese Vorbehalte nicht „durch Aufklärung“ beseitigt würden, „werden Homosexuelle weiter diskriminiert werden“, schreibt Timmermanns.
Finanziell gefördert wird „SchLAu“ durch das nordrhein-westfälische Ministerium für Generationen,Familie, Frauen und Integration. Außerdem wurde das Projekt als „Best Practice Beispiel“ im Themenbereich „Nachhaltige Sozial- und Gesellschaftspolitik“ der Initiative „Agenda 21 NRW - Gemeinsame Ideen mit Zukunft“ ausgezeichnet, für die wiederum das Landesministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz verantwortlich zeichnet.
Während die Kritik an der Broschüre „Körper, Liebe, Doktorspiele“ offensichtlich vor allem von „pädagogischen Laien“ - also in erster Linie Eltern - geteilt wurde und deren mit einem meist wohlwollenden Presseecho begleiteter Protest schließlich zur Einstellung des Vertriebs durch die BZgA führte, handelt es sich bei den vom isp ins Feld geführten Befürwortern der Schrift mehrheitlich um „Professionelle“: Hauptsächlich Mitarbeiter von diversen Beratungsstellen - wie die von „pro familia“, aber auch solche in kirchlicher Trägerschaft – sprechen sich für die Benutzung des„Elternratgebers“ aus.
Anmerkung des Blogger: Siehe auch:
Ein Sexualpädagoge spricht gar von der „Arbeit gegen ein Verbot“, obwohl die Schrift überhaupt nicht verboten wurde. Der Protest zielte darauf ab, daß diese Broschüre nicht mehr von einer Behörde kostenlos unters Volk gestreut werden soll.
Insgesamt scheint die „sexualpädagogische community“ so etwas wie einen „Roll-back“ hinter die „sexuelle Revolution“ zurück zu befürchten: „Wer letztlich ... auch noch diskreditiert werden soll, sind nicht nur ‚die 68er‘sondern weit darüber hinaus, die momentane Regierung,die Kirchen, sogar die Willensbildungsorgane der Europäischen Union, die schließlich die Gleichstellung sexueller Orientierungen und Gender Mainstreaming beschlossen haben“, fürchtet Sielert.
„Die Pädophilie kommt“
Gender Mainstreaming als neues 1968:
Homosexualität, Polygamie und Inzest sollen Ehe und Familie ersetzen
Moritz Schwarz
Frau Kuby, die vom Bundesfamilienministerium verantwortete Broschüre „Körper, Liebe, Doktorspiele“ empfiehlt sexuelle Aktivitäten zwischen Eltern und ihren Kleinkindern. Sie haben dies mit Ihrem Beitrag „Auf dem Weg zum neuen Menschen“ in JF 27/07 öffentlich gemacht. Daraufhin kam es zu so zahlreichen Bürgerprotesten, daß sich das Ministerium gezwungen sah, die Handreichung zurückzuziehen. Ist damit nun alles in Ordnung?
Kuby:
Ganz und gar nicht. Zunächst: Es waren nicht nur die Bürgerproteste, sondern der mediale Druck, der nach der Veröffentlichung in der JF entstanden ist. Die in Ihrer Zeitung dokumentierten unglaublichen Zitate aus diesen Broschüren haben dann auch andere Journalisten zuerst Jasper Juckel vom Kölner Express - aufgeschreckt.
Daß die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), für deren Sexualaufklärung die Familienministerin verantwortlich ist, zur wechselseitigen Stimulierung der Geschlechtsorgane von Eltern und Kleinkindern auffordert,ist auf ziemlich einhellige Ablehnung gestoßen.
Die Broschüren jedoch, so hieß es bei der BZgA, hätten große Zustimmung gefunden und seien in den letzten Jahren 650.000 mal an Eltern, Kindergärten und Familienbildungsstätten verteilt worden. Alles sei „wissenschaftlich abgesichert“.
Die Ministerin wies die Verantwortung mit dem Satz von sich, es handle sich um rot-grüne Erblasten und sie könne nicht alles lesen.
Kuby:
Man kann ein Erbe auch ausschlagen. Das haben eine Menge CDU-Wähler von der siebenfachen Mutter von der Leyen erwartet. Es zeigt sich aber, daß sie radikalfeministische Politik betreibt. Sie muß durchaus nicht alles lesen – denn sämtliche Veröffentlichungen der BzgA und der ihr zugeordneten Institutionen wie Pro Familia und inzwischen Donum Vitae verbreiten alle die gleiche Auffassung von Sexualität: Empfehlenswert für jedes Alter ist alles, was Lustbefriedigung verschafft, hetero-,homo-, lesbisch, bi- oder transsexuell, oral oder anal – alles in Ordnung, solange beide daran Vergnügen finden.
Können Sie Beispiele nennen?
Kuby:
Nehmen Sie irgendeine Broschüre der BZgA und Sie finden Anleitungen zu sexuellen Handlungen in Wort und Bild. Die meisten kann man kostenlos bestellen oder herunterladen. Das Liederheft „Nase, Bauch und Po“ für den Kindergarten animiert Kinder zu sexuellen Spielen und Selbstbefriedigung. „Jules Tagebuch“ für junge Mädchen,die gerade in die Pubertät kommen, ist voll mit praktischen Anleitungen, zum Beispiel: „Ich streichelte sanft über den Kitzler und spürte, wie ich immer mehr erregt wurde. Die Scheide fühlte sich ganz feucht an. Ich mag das, wenn ich über den Scheideneingang streiche und meine Brustwarzen berühre.“ Immer geht es um „das erste Mal“ und homosexuelle Beziehungen. Der Senat von Berlin verteilt eine 173 Seiten starke „Handreichung für weiterführende Schulen zu lesbischen und schwulen Lebensweisen“. Die Stadt München unterhält für Jugendliche eine „Koordinationsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen“. Und so weiter und so fort. Natürlich müssen frühsexualisierte Kinder möglichst noch vor der Pubertät zu Experten in Verhütung ausgebildet werden. Die Pille wird ihnen mühelos zugänglich gemacht. Sollte dann doch der „GAU“ eintreten, daß nämlich zwei unreife Jugendliche ein Kind zeugen, dann heißt es: Entscheide selbst ... hier hast du die Adressen der Abtreibungskliniken. Damit wird die Jugend familienunfähig gemacht. Wer bestimmt, daß die Jugend nur durch Verhütung und Abtreibung vor Frühschwangerschaften geschützt werden kann, und nicht durch Erziehung zur Enthaltsamkeit? Wir brauchen dringend eine Kurskorrektur - statt staatlicher Zwangssexualisierung in den Schulen brauchen wir Erziehung zur Verantwortung
und Familienfähigkeit.
Eigentlich müßte das doch selbstverständlich sein,immerhin steht die Familie unter dem besonderen Schutz der Verfassung.
Kuby:
Die Väter des Grundgesetzes haben gewußt,daß gesunde Familien die Grundlage einer gesunden Gesellschaft sind. Die Sexualisierung der Jugend durch Staat und Medien zerstört in der nächsten Generation die charakterlichen Voraussetzungen für eine stabile Familie, damit meine ich - das muß man heute betonen - die lebenslange Ehe zwischen Mann und Frau und die Kinder, die daraus hervorgehen. Das ist das Leitbild, das der nächsten Generation vermittelt werden muß, auch wenn die Eltern- und Großelterngeneration im großen Stil versagt hat. Ich sitze nicht auf einem hohen Roß,denn auch ich bin geschieden. Aber das war für mich ein Anlaß, sehr gründlich in Frage zu stellen, ob die Zerstörung des Wertefundaments dieser Gesellschaft durch die Achtundsechziger-Generation eine gute Idee war. Ich habe dazugelernt.
Wie erklären Sie sich, daß es auch in der CDU
keinen Widerstand dagegen gibt?
Kuby:
„Der Marsch durch die Institutionen“, den die strategisch weitsichtigen Mitglieder der Achtundsechziger-Generation angetreten haben, ist gelungen – und zwar in allen Parteien. Sie selbst haben die über Jahrtausende gewachsene jüdisch-christliche Sexualmoral als Fundament der Familie über Bord geworfen und haben über Jahrzehnte in Politik, Medien und Justiz alle Hindernisse schrankenloser Triebbefriedigung beseitigt: Aufhebung des Pornographieverbots, Erleichterung der Scheidung, die Befreiung der rechtswidrigen Abtreibung von Strafe, die eingetragene Lebenspartnerschaft für Homosexuelle - das Adoptionsrecht für Homosexuelle ist beim Regierungswechsel um Haaresbreite gescheitert -,die Anerkennung der Prostitution als normaler Beruf. Die nächsten Etappen sind die Legalisierung der Pädophilie,der Polygamie und die Aufhebung des Inzestverbots. Wem das zu phantastisch klingt, der sollte mal lesen,was etwa der Grünen-Politiker Volker Beck so schreibt:„Allein eine Mobilisierung der Schwulenbewegung für die rechtlich im Gegensatz zu Pädosexualität völlig unproblematische Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität ... wird das Zementieren eines sexualrepressiven Klimas verhindern können - eine Voraussetzung,um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu können.“ Was früher Kinderschändung hieß, heißt heute „intergenerational intimacy“. In Holland wurde bereits eine Pädophilenpartei mit dem Namen „Nächstenliebe, Freiheit, Vielfalt“ gegründet. All das ist Teil des sogenannten Gender Mainstreamings.
Ein Wort, mit dem kaum jemand etwas anzufangen weiß.
Kuby:
Richtig. Kaum jemand kennt das Wort, obwohl Gender Mainstreaming seit 1999 entsprechend den Vorgaben der EU „Leitprinzip und Querschnittsaufgabe“ der deutschen Politik ist. „Gender“ ist ein aus der Grammatik entlehnter Begriff, welchen die Feministinnen auf der Weltfrauenkonferenz der Uno in Peking 1995 als Ersatz für das Wort „sex“ durchgedrückt haben. „Sex“ als Begriff der Geschlechtsdifferenzierung impliziert die landläufige Auffassung, daß es Männer und Frauen gibt und sonst nichts. Gender dagegen kennt viele „Geschlechter“: Homosexuelle, Lesben, Bisexuelle, Transsexuelle. „GLBT“ - also „gay, lesbian, bisexual, transgender“ - ist die Abkürzung in den amtlichen Dokumenten der EU. Es wird als Freiheits- gar als Menschenrecht proklamiert,daß der Mensch sein Geschlecht und seine sexuelle Orientierung frei wählen könne und solle. In Deutschland gibt es an den Universitäten einhundert Lehrstühle für „Gender Studies“, an denen dies gelehrt wird. Sie sind alle von Frauen besetzt. Mich würde interessieren,wie viele von ihnen verheiratet sind, Kinder haben und die „Zwangsheterosexualität“ noch nicht überwunden haben. Die Kaderschmiede ist das „GenderKompetenz-Zentrum“ an der Berliner Humboldt-Universität. Es wird mit Drittmitteln des Familienministeriums finanziert.
Es gab nie eine öffentliche Debatte über Gender Mainstreaming, weder im Parlament noch in den Medien.
Kuby:
Gender Mainstreaming lebt davon, daß es keine öffentliche Debatte darum gibt. Denn das würde diese Monstrosität ganz sicher zu Fall bringen. Zum einen ist der Versuch, die Geschlechtsdifferenzierung von Mann und Frau abzuschaffen, so absurd, daß es kaum jemand für möglich hält, zum anderen bedienen sich die Gender-Ideologinnen einer so verquasten, häßlichen, bewußt verschleiernden Sprache, daß kaum jemand richtig mitbekommt, um was es geht.
Und um was geht es?
Kuby:
Es geht um die Schaffung des neuen Menschen für die „Schöne neue Welt“ - der geschlechtsvariable, bindungslose Mensch, den kaum mehr etwas anderes interessiert als seine eigene Triebbefriedigung. Mit ihm und ihr kann der Staat, der immer eine Tendenz zur Diktatur hat, alles machen.
Übertreiben Sie nicht? Das klingt wie Science Fiction.
Kuby:
Ich wünschte, es wäre nur die warnende Phantasie der „Schönen neuen Welt“ des britischen Schriftstellers und Philosophen Aldous Huxley geblieben. Aber seine berühmte Fiktion erweist sich heute als Prophetie. Das ist auch dem Spiegel aufgefallen, der am 30. Dezember 2006 einen erhellenden Artikel zum Gender Mainstreamingunter dem Titel „Der neue Mensch“ veröffentlicht hat. Es wird an der heterosexuellen Vereinigung zur Zeugung des Menschen gerüttelt und damit das Fundament der Familie zerstört. Die Alten kann man davon nur begrenzt überzeugen, aber die Kinder kann man prägen und desorientieren. Wenn das Familienministerium die Schaltstelle der Gender-Ideologie ist, dann sollte es uns alarmieren, daß der Staat mit dem massiven Krippenausbau nun bereits nach den einjährigen Kindern greift.
Die Diskussion um die traditionelle Familie hat Eva Herman mit ihrem Bestseller„Das Eva-Prinzip“ mächtig angestoßen.
Kuby:
Eva Herman, eine Karrierefrau par excellence, ist eine „Verräterin“ ihres Standes. Bekanntlich ist ja die große Mehrheit der Medienarbeiter kinderlos – angeblich siebzig Prozent. Kein Wunder, daß sie vor Wut schäumen,wenn eine der ihren sagt: „Das war ein Fehler, das Wichtigste haben wir dabei versäumt!“ Eva Herman stand bereits mit ihrem ersten Buch unter heftigem Beschuß, war aber in den Bestsellerlisten ganz oben. Nun hat sie leider einen kapitalen Fehler gemacht und einen Satz gesagt,der sie zum Abschuß freigibt. Jeder weiß, daß sie nicht die geringsten Sympathien für die Ideologie des Nationalsozialismus hat, welche die Familie für die Züchtung der Herrenrasse und zur Produktion von Kanonenfutter mißbrauchte. Aber das spielt keine Rolle, endlich kann man ihr nun einen Strick drehen. Wir sind uns ja alle so einig, woran man das Böse erkennen kann: Es muß SS-Stiefel tragen!
Eva Herman ist also nicht für ihre jüngsten Äußerungen, sondern für ihre Kritik in Sachen Frauen und Familie„öffentlich hingerichtet“ worden, wie sie es selbst genannt hat?
Kuby:
Ja, denn Eva Herman verletzt mit ihren Thesen die zentralen Tabus dieser Gesellschaft. So etwas
wurde zu allen Zeiten mit physischem oder sozialem Tod bestraft. Tabus haben die Funktion, Machtstrukturen zu schützen und Schuldige vor Anklage zu bewahren. Die meisten Menschen tragen mit Schuld am Niedergang unserer Gesellschaft und der demographischen Katastrophe durch Verstrickung in die massenhafte vorgeburtliche Tötung der nächsten Generation und durch die Vernachlässigung der Kinder und Jugendlichen zugunsten egoistischer Interessen. Wer das ins Licht stellt, muß ausgespieen werden. Eva Herman läßt man über die Klinge springen - nicht für das, was sie jetzt Falsches, sondern für das, was sie an Richtigem sagt. Ich bin dankbar, daß sich wenigstens Ihre Zeitung dagegenstellt!
Der Kampf gegen Eva Herman und die Ausbreitung des Gender Mainstreaming stehen also in Zusammenhang?
Kuby:
Herman plädiert dafür, zur eigenen Geschlechtsidentität zurückzufinden, für Ehe, für Familie, für das Wohl der Kinder. All das untergräbt die Gender-Ideologie. Diese Ideologie, die keine SS-Stiefel trägt, ködert die Menschen mit amputierten und pervertierten Begriffen von Freiheit, Toleranz und Antidiskriminierung. Die Fassade ist die Forderung der Gleichstellung von Frauen und Männern. Die Pekinger Aktionsplattform von 1995 verlangt, daß fünfzig Prozent aller Arbeitsplätze von Frauen eingenommen werden und die Männer fünfzig Prozent der Säuglings- und Kinderpflege übernehmen sollen. Das Stillen wird man ihnen schon noch beibringen. Die Vätermonate beim Elterngeld von Ursula von der Leyen zielen in diese Richtung. Inzwischen geht es aber nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern um Gleichheit von Männern und Frauen. Das wird in der EU-Grundrechtecharta von Nizza gefordert.Verschiedenheit wird in Ungleichheit umgedeutet und Ungleichheit in Ungerechtigkeit. Und das alles fast ohne Protest der Bürger.
Wie ist das zu erklären?
Kuby:
Das frage ich mich auch. Warum gibt es, außer etwa bei Gruppen wie dem Familiennetzwerk, kaum
einen Aufschrei? Woher nimmt der Staat das Recht, in die tiefsten gewachsenen Normen des menschlichen Zusammenlebens einzugreifen und seine Macht dazu zu gebrauchen, diese Normen zu ändern? Gibt es ein Mandat der Mehrheit der Frauen, uns der Möglichkeiten zu berauben, Mutter zu sein und in bindender Gemeinschaft mit dem Mann vor allem anderen für unsere Kinder zu sorgen? Hat die Mehrheit ihre Abgeordneten gewählt, damit sie sich dafür einsetzen, daß wir morgen unser Geschlecht ändern können, daß Homosexuelle heiraten dürfen, daß die Jugend von der Krippe an sexualisiert wird? Woher nehmen die staatlichen Institutionen die Legitimation, die Macht des Staates und Milliarden von Steuergeldern dafür zu mißbrauchen? Was wir brauchen, ist nicht Gender-Totalitarismus, welcher die Identität von Mann und Frau untergräbt und damit Männer und Frauen unfähig macht, Vater und Mutter zu sein. Das geht auf Kosten der nächsten Generation, es geht auf Kosten unserer Zukunft. Sofern Kinder überhaupt das Licht der Welt erblicken, werden sie durch das Zerbrechen der Familien zunehmend seelisch und gesundheitlich krank, sie verarmen und verwahrlosen. Nicht die Verstaatlichung der Erziehung ab der Kinderkrippe wird da Abhilfe schaffen, sondern einzig und allein das Wiedererstarken der Familie.
Gabriele Kuby zwang mit ihrem in der JUNGEN FREIHEIT vom 29. Juni veröffentlichten Beitrag „Auf dem Weg zum neuen Menschen“ Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, die von deren Haus verantwortete Aufklärungsbroschüre„Körper, Liebe, Doktorspiele“, die zu sexuellen Kontakten zwischen Eltern und Kindern auffordert,aus dem Verkehr zu ziehen.
Die Soziologin studierte bei Ralf Dahrendorf und arbeitet heute als Publizistin. Sie absolvierte
verschiedene Medienauftritte, etwa bei „Sabine Christiansen“ oder „Menschen bei Maischberger“. Die Tochter des Journalisten und Autors Erich Kuby konvertierte 1997zum Katholizismus und gilt
seitdem als eine der energischsten konservativen Gesellschaftskritikerinnen in Deutschland. Zuletzt
veröffentlichte sie die Schriften „Verstaatlichung der Erziehung.
Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen“ (2007)und „Die Gender Revolution“(2006), beide erschienen im FE-Medienverlag. Darin warnt sie eindringlich vor der politischen Sexualisierung unserer Gesellschaft, wie sie im Programm des „Gender Mainstreaming“ - seit 1999 offiziell Politik der Bundesregierung ihren Höhepunkt findet.Geboren wurde Kuby 1944 in Konstanz. Weitere
Informationen unter http://www.gabriele-kuby.de/
„Unglückliche Formulierungen“ Gender Mainstreaming: Bundesfamilienministerium zieht umstrittenen Ratgeber nach Berichterstattung der „JUNGEN FREIHEIT“ zurück
Anni Mursula
Manchmal hat die parlamentarische Sommerpause ihre Vorteile: Auch unbeliebte Themen bekommen wegen der Nachrichtendürre Aufmerksamkeit in den Medien. So wurde vergangene Woche eine Nachricht, die wohl sonst in den Meldungsspalten verschwunden wäre,von allen wichtigen deutschen Medien aufgegriffen:Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die umstrittene Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) „Körper, Liebe, Doktorspiele, Ratgeber zur kindlichen Sexualerziehung von 1. bis 3. Lebensjahr“ (JF 31-32/07) wegen „unglücklicher Formulierungen“ aus dem Verkehr gezogen.
In dem Ratgeber wurden Eltern regelrecht dazu animiert, ihre Kinder im Intimbereich sexuell zu berühren,was die gesunde sexuelle Entwicklung des Kindes fördern solle. Insgesamt wurden seit 2001 deutschlandweit 650.000 Exemplare des Ratgebers an Eltern, Kindergärten und Kinderärzte verteilt.
Die Pressesprecherin des Bundesfamilienministeriums,Iris Bethge, sagte vergangene Woche, daß das Ministerium vor etwa vier Wochen auf den Inhalt des Ratgebers aufmerksam gemacht worden sei.Daraufhin sei die Broschüre auf Wunsch von der Leyens aus dem Netz genommen worden.
Im Papierformat sei sie dagegen bereits seit längerer Zeit vergriffen gewesen. Nun werde der Ratgeber, der noch zum rot-grünen Erbe zählt, inhaltlich und sprachlich überarbeitet, sagte Bethge. Ob er in überarbeiteter Fassung neu erscheint, ließ sie allerdings offen.Obwohl die Presse sich vergangene Woche, nachdem von der Leyen die Broschüre sperren ließ, über die „zweideutigen“ und „grenzwertigen“ Inhalte des Ratgebers empörte, waren die meisten Berichte über den Skandal nur halbherzig recherchiert: Zwar wurde über den Ratgeber geschimpft - wie es aber letztendlich zu seiner Sperrung durch das Ministerium kam oder warum sich die Bürger dort überhaupt beschwert hatten, wurde von den meisten Medien nicht thematisiert.
Nur die wenigsten Zeitungen zitierten den Artikel „Auf dem Weg zum neuen Menschen“ von Gabriele Kuby (JF27/07), in dem die Soziologin den Skandal überhaupt erst aufgedeckt hatte. Der Kölner Express hat die Geschichte nach Kuby als erste Zeitung breiter thematisiert und weiterrecherchiert: „Das ist mehr als mißverständlich.Pädophile könnten solche amtlichen Anleitungen als Rechtfertigung benutzen“, sagte zum Beispiel Irene Johns vom Vorstand des Kinderschutzbunds gegenüber dem Boulevardblatt. Auf diesen Artikel folgten mehrerer Berichte in anderen Zeitungen. Nach einer turbulenten Woche, in der das Familienministerium sich gegenüber zahlreiche Vorwürfen aus der Presse verteidigen mußte, wollte das Ministerium den Skandal am Montag nicht mehr kommentieren. „Letzte Woche gab es dazu sehr viele Anfragen“, sagte eine Sprecherin gegenüber der JF. Nach dem ganzen Wirbel wolle man sich zu dem Thema nun nicht mehr äußern.
Während das Ministerium versucht, Gras über den Skandal wachsen zu lassen, schwankt der Tenor auch in den Medien entsprechend: Als Spiegel-Online am Montag- fast eine Woche, nachdem Ursula von der Leyen die Broschüre aus dem Verkehr hat ziehen lassen - auf den ursprünglichen Artikel von Gabriele Kuby in der JUNGEN FREIHEIT aufmerksam wurde, war der Skandal plötzlich keiner mehr: Vielmehr handele es sich um „Verleumdung“und ein „Zerrbild“ seitens der „Konservativen“.So läßt Spiegel Online „Experten“ zu Wort kommen:„Aus sexualwissenschaftlicher und sexualpädagogischer Perspektive ist an der Aufklärungsbroschüre ‚Körper,Liebe, Doktorspiele‘ nichts auszusetzen“, zitiert die Netzpublikation aus einer Stellungnahme des Kieler Sozialpädagogen Uwe Sielert. Sielert ist wissenschaftlicher Beirat des Instituts für Sexualpädagogik (ISP) in Dortmund - das zwar seitens der Regierung hoch anerkannt ist, aber als Denkschmiede der linken Sexualpädagogik gilt. Daß das Institut und sein Beirat die umstrittene Broschüre so vehement verteidigen, verwundert kaum, bedenkt man, daß die Autorin von „Körper, Liebe, Doktorspiele“, Ina-Maria Philipps, ebenfalls Dozentin des ISP ist.
„Fachlich und politisch abgesichert“ Gender Mainstreaming: Anleitung zur Pädophilie in offiziellen Ratgebern / Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sieht keinen Bedarf zur Korrektur
Anni Mursula
Berührt ein Vater, Onkel oder Großvater „liebevoll“ die Scheide oder die Klitoris eines Mädchens, geht es dabei sicherlich in den seltensten Fällen um das Wohl des Kindes. Auch daß dadurch dem Mädchen geholfen werden solle, „Stolz auf seine Geschlechtlichkeit zu entwickeln“,dürfte eher unwahrscheinlich sein. Im Gegenteil: Wenn ein Erwachsener ein Kind sexuell berührt, geht es dabei einzig und allein um die Befriedigung seiner eigenen Perversion. Die seelischen Folgen für ein Kind sind nach einem sexuellen Mißbrauch oft kaum abschätzbar. Nicht selten bleiben Menschen, die als Kind mißbraucht wurden, für den Rest ihres Lebens traumatisiert. Um so mehr ist es Aufgabe des Staates, die Schwächsten und Hilflosesten vor körperlichen und psychischen Schäden zu bewahren. Doch so sehr Pädophilie in der Gesellschaft verfolgt,verurteilt und gebrandmarkt wird und Kinder offiziell durch den Gesetzgeber unter besonderem Schutz stehen, gibt es offenbar auch in Deutschland zweifelhafte Grauzonen in bezug auf die kindliche Sexualität:
Dazu gehört zum Beispiel der von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) herausgegebene Ratgeber zur frühkindlichen Sexualerziehung.
Die Widersprüchlichkeit zwischen Gesetz und offiziellen Ratschlägen der BZgA - die dem Bundesfamilienministerium untersteht - hat die Soziologin und Publizistin Gabriele Kuby in ihrem für diese Zeitung geschriebenen Artikel „Auf dem Weg zum neuen Menschen“ (JF 27/07) herausgearbeitet. Darin belegte sie anhand zahlreicher Zitate, daß die offiziellen Ratgeber Eltern regelrecht zum Befummeln ihrer Kinder auffordern: In der Broschüre„Körper, Liebe, Doktorspiele - 1. bis 3. Lebensjahr“, ein „Ratgeber für Eltern zur kindlichen Sexualerziehung“,etwa werden Eltern, Großeltern, Verwandte und Kindermädchen dazu ermutigt, die Genitalien der kleinsten Familienmitglieder zu „liebkosen“, zu „streicheln“ und zu „küssen“. Somit würden Körperteile, die sonst kaum zärtliche Berührung erführen, Beachtung erhalten. Damit sei vor allem der sexuellen Entwicklung der Mädchen zu selbstbewußten Frauen geholfen.
Bei solch schockierenden Aussagen war die immense Reaktion auf Kubys Artikel keine große Überraschung: Die komplette Auflage der betreffenden JF-Ausgabe war in kürzester Zeit vergriffen. Auch Kuby selbst erhielt zahlreiche Nachfragen von entrüsteten Menschen. Viele wollten das, was sie geschrieben hatte, nicht glauben und erkundigten sich nach den Quellen. Auch mehrere Medienvertreter hätten Interesse an dem Thema gezeigt und sich bei Kuby informiert.
Doch viele Journalisten waren nicht nur beruflich, sondern auch privat – als Mütter oder Väter – interessiert, der Sache nachzugehen: Ein Journalist erzählte Kuby ganz offen, er wolle nicht, daß seine Tochter im Kindergarten „von einer Erzieherin zärtlich an der Klitoris berührt“ werde. Doch obwohl die Quellen von Kubys Text offengelegt und für jedermann eigentlich nachlesbar sind, zeigt sich eine Recherche schwierig: „Nach dem Erscheinen meines Artikels sind einige Broschüren auf der Internetseite der BZgA, aus denen ich zitiert habe, offiziell als ‚vergriffen‘ deklariert worden. Damit sind sie für die Öffentlichkeit nicht mehr nachvollziehbar“, sagte Kuby der JF.Die BZgA aber will von einer gezielten Aktion nichts wissen. Die Broschüre „Körper, Liebe, Doktorspiele“ zum Beispiel sei schon seit „einigen Wochen“ vergriffen.„Wie lange genau, kann ich Ihnen nicht sagen. Aber mit inhaltlichen Gründen hat das sicher nichts zu tun. Es besteht kein Zusammenhang mit dem Artikel“, sagte die Pressesprecherin der BZgA Marita Völker-Albert gegenüber der JF. Die Auflagen der Broschüren der Bundeszentrale seien klein und somit bei einer sehr hohen Nachfrage aus Kindergärten auch schnell vergriffen. „Gerade diese Broschüre ist sehr beliebt. Ich habe keine inhaltlichen Beschwerden darüber gehört - im Gegenteil! Wenn es solche Beschwerden von Bürgern, Medien oder seitens der Politik gegeben hätte, wäre mir das hier in der Presseabteilung sicherlich sofort zu Ohren gekommen“, sagte Völker-Albert. Die Broschüren seien nach Angaben
der Pressesprecherin inhaltlich vollkommen vertretbar, denn „alles was wir herausgeben, ist wissenschaftlich fundiert, abgesichert und evaluiert“.„Wir veröffentlichen nur Sachen, die fachlich und politisch abgesichert sind.“ Daß in der Broschüre Eltern und Verwandte zum zärtlichen Berühren der Klitoris kleiner Mädchen ermutigt werden oder die unter dreijährigen Kinder zur Masturbation angespornt werden sollen - davon möchte sich die BZgA-Sprecherin deutlich distanzieren. „Solche Zitate sind doch alle vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen“, behauptet sie und kündigt für den Herbst eine Neuauflage des umstrittenen Heftes an. Die Broschüre werde ohne Änderungen nachgedruckt. „Für inhaltliche Veränderungen sehen wir überhaupt keinen Anlaß“, sagte Völker-Albert. Informationen zur Arbeit von Gabriele Kuby im Internet: http://www.gabriele-kuby.de/
Erziehung
Wer schützt die Seelen unserer Kinder?
Dieter Stein
Wer den Aufsatz „Auf dem Weg zum neuen Menschen“ von Gabriele Kuby in dieser Ausgabe (Seite 18)gelesen hat, reagiert vielleicht wie ich: mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Wut. Frau Kuby zitiert in ihrem Beitrag reihenweise aus Broschüren, die das Bundesfamilienministerium, die Bundeszentrale zur gesundheitlichen Aufklärung (BZgA) oder Kultusministerien für Schulen, Kindergärten und Eltern produzieren.
Sie sollen der „sexuellen Aufklärung“ab dem ersten (!) Lebensjahr und der Durchsetzung der Ziele des sogenannten „Gender Mainstreaming“ dienen.
Ein Abgrund öffnet sich vor unseren Augen.
Da sollen in Berlin Neuntkläßler aufgrund einer aktuellen Empfehlung des Schulsenators in Rollenspielen üben, wie es ist, als Homosexueller in einer Schwulenbar einen „hübschen Mann“ rumzukriegen: „Ein Neuer betritt den Raum, den du eigentlich ganz schnuckelig findest.
(Wie) ergreifst Du Deine Chance?“„ Die dem Bundesgesundheitsministerium unterstellte BZgA, eine Bundesbehörde,gibt einen „Ratgeber für Eltern zur kindlichen Sexualerziehung vom 1. bis 3. Lebensjahr“heraus, der Eltern und Verwandte von Kleinkindern zu sexuellen Handlungen ermuntert.
Offenbar können gar nicht früh genug die Türen zu den intimsten Bereichen der Kinderseele eingetreten werden.
Die Sexualisierung der Gesellschaft schreitet unerbittlich voran. Das ideologische Programm
zur Einebnung der Geschlechterunterschiede im Zeichen des „Gender Mainstreaming“wird rücksichtslos und mit Milliardenaufwand durchgedrückt. Unter „Sexualerziehung“ verstehen dieBehörden eines Volkes, das dem demographischen Tod entgegentreibt,ausschließlich die Aufklärung über sexuelle Orientierung, sexuelle Praktiken und Empfängnisverhütung.
Es findet keine grundsätzliche Problematisierung der immer früher stattfindenden sexuellen Betätigung und keine positive Vorbereitung auf die Elternschaft statt.
Statt dessen wird Sexualität propagiert als das große Los zu Spaß und Selbstverwirklichung. In der Hierarchie der Werte erhält Sexualität den ersten Platz zugewiesen.
(Homo-)Sexualisierung und Gender-Ideologie sind als zivilreligiöse Herausforderungen unserer Kultur auf den Plan getreten, die Kritiker in totalitärer Weise mit Kampagnen mundtot machen.
Die CDU/CSU fällt als Gegenlager in diesem Kulturkampf bereits aus. Früher vorhandene Widerstände wurden erfolgreich aufgerieben, jetzt sind die „bürgerlichen“ Parteien selbst willfährige Träger der Gesellschaftsveränderung.
Mein Sohn wird nächstes Jahr eingeschult. Welcher „Erziehungsanstalt“ kann man seine Kinder überhaupt reinen Gewissens ausliefern? wann werden sie der ersten Gehirnwäsche des social engineering ausgesetzt sein?
Warum geht niemand auf die Barrikaden? Die Kirchen, vor allem die evangelische, ziehen feige den Kopf ein. Wie nachvollziehbar erscheint es da, daß der Islam in den Einwanderermilieus auf dem Vormarsch ist. Warum sollten türkische und arabische Eltern zusehen, wie sich ihre Kinder in eine Kultur des Verfalls integrieren? Da ist der Islam ein Haltepunkt, Zeichen der kulturellen und religiösen Selbstbehauptung.
Auf dem Weg zum neuen Menschen
Gabriele Kuby
Wer die Krippen-Diskussion der letzten Monate verfolgt hat, der weiß mittlerweile,daß Gehirnforschung, Bindungsforschung,psychologische Forschung, medizinische Forschung und schlechte Erfahrungen mit den Großexperimenten in kommunistischen Ländern dafür sprechen, daß ein Kind am besten gedeiht, wenn es in den ersten drei Jahren in der Obhut der eigenen Mutter ist.
Wird das Kind vorzeitig von der Mutter getrennt, entstehen mitunter langfristige Bindungsschäden, die negative Auswirkungen auf die seelische Gesundheit, das Sozialverhalten und die Leistungsfähigkeit des Kindes haben können.
Das ist nicht erstaunlich, denn das Kleinkind muß in den ersten drei Jahren bereits zwei Trennungen durchleiden: zuerst von der Mutter und dann von der Ersatzperson, an die es sich im „günstigen“ Fall gebunden hat.
Warum verschließt sich die Bundesregierung den wissenschaftlichen Erkenntnissen und betreibt mit aller Macht die Verstaatlichung der Erziehung? Mit dem massiven Ausbau der Kinderkrippen greift der Staat nun nach den Kleinstkindern: mit einem Jahr in die Krippe, dann in den Kindergarten, von dort in die Ganztagsschule.
Schaut man sich auf der Internetseite des Familienministeriums unter den Begriffen „Gleichstellung“,„Gender Mainstreaming“,„Genderkompetenz-Zentrum“ um, so entdeckt man unter scheinbar leeren Phrasen des Rätsels Lösung: „Leitprinzip und Querschnittsaufgabe der Politik“ ist keineswegs die Förderung der Familie und der Kampf gegen die wachsende materielle, physische und psychische Not der Kinder und Jugendlichen, sondern „Gender Mainstreaming“.
Die Geschlechtsdifferenzierung von Mann und Frau und die Heterosexualität als Norm soll aufgehoben werden.
Lesbische, schwule, bisexuelle und transsexuelle Lebensweisen sollen der Sexualität zwischen Mann und Frau gleichwertig sein. Diese neue Ideologie wird durch virtuose Beherrschung des politischen Apparats in gesellschaftliche Wirklichkeit verwandelt, ohne daß es darüber je eine öffentliche Debatte gegeben hätte.
Auch den meisten politisch interessierten Zeitgenossen ist nicht einmal der Begriff „gender“ bekannt. Schaltstelle ist die „Interministerielle Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming“(IMA GM), die dem Bundesfamilienministerium untersteht.
Dort werden die Strategien erarbeitet, wie über „Gesetzesfolgenabschätzung“ und „Implementierung in die Arbeit der Bundesregierung“, durch „Gender Budgeting“, das heißt die Umlenkung von Staatsfinanzen, der geschlechtsvariable Mensch geschaffen wird.
„Wissenschaftliche“ Zuarbeit und Beratungstätigkeit für den Umbau der Gesellschaft leistet das „Genderkompetenz-Zentrum“ an der Humboldt-Universität, welches mit Drittmitteln vom Familienministerium finanziert wird.
Mit der Verstaatlichung der Erziehung nun auch der Kleinstkinder erfüllt die sogenannte Familienministerin einer sogenannten christlich-demokratischen Partei die feministische Agenda, die die Kommunistin Simone de Beauvoir in der Mitte des letzten Jahrhunderts so formulierte: „Wenn heute die Frau meist nur mühsam den Beruf, der sie stundenlang vom Heim fernhält und ihr alle Kräfte nimmt,mit den Interessen ihrer Kinder Vereint,liegt das daran, daß ... sich niemand darum gekümmert hat, die Pflege, die Aufsicht und Erziehung der Kinder außerhalb des Hauses zu sichern.
Hier liegt eine soziale Lücke vor. Es ist ein Trugschluß, wenn man diese Lücke mit der Behauptung rechtfertigt, es stehe im Himmel geschrieben oder es sei ein Grundgesetz der Erde, daß Mutter und
Kind einander ausschließlich zugehörten. Dieses gegenseitige Zueinandergehören stellt in Wirklichkeit nur eine doppelte, verhängnisvolle Unterdrückung dar.“
Die Genderministerin Ursula von der Leyen rechtfertigt den flächendeckenden Ausbau der Kinderkrippen damit, daß „professionelle“ Betreuung der Kleinstkinder besser sei als das Aufwachsen in der natürlichen Obhut der Mutter.
Gewiß gibt es Mütter und Väter, die nicht fähig sind, ihre Aufgabe verantwortlich zu erfüllen. Ihr Anteil wird auf fünf Prozent geschätzt. Es sollen aber für 60 Prozent der Kinder Krippenplätze geschaffen werden (daß es nur ein Drittel sei, ist von vielen Seiten widerlegt).
Die „Professionalität“ der Betreuerinnen wird stillschweigend als Garant für „gute“ Kindererziehung ausgegeben. Aber was sind die Ziele der staatlichen Erziehung in Krippen und Kindergärten? Es gibt keine „neutrale“ Erziehung, deren Güte durch dieQualifikation der Erzieherinnen sichergestellt wäre. Immer werden „Werte“ vermittelt. Doch welche Werte sind das?
Auf der Internetseite des Familienministeriums ist zu lesen: „Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer ist heute das zentrale gleichstellungspolitische Anliegen: Ohne eine Aufhebung der geschlechtsspezifischen Verantwortlichkeiten in Familie und Beruf und ohne das Bereitstellen der hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen ist Gleichstellung nicht durchsetzbar.“
Und: „Gender bezeichnet die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechtsrollen von Frauen und Männern. Diese sind - anders als das biologische Geschlecht - erlernt und damit auch veränderbar.
Mainstreaming bedeutet, daß eine bestimmte inhaltliche Vorgabe, die bisher nicht das Handeln bestimmt hat, nun zu einem wichtigen Bestandteil bei allen Vorhaben gemacht wird.“
Es geht um social engineering, um die Schaffung des neuen, geschlechtsvariablen Menschen. Um das zu erreichen, muß sich der Staat der Kinder bemächtigen und sie so früh wie möglich sexualisieren. Das besorgt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA).
Die Abteilung für Sexualaufklärung untersteht dem Familienministerium, alles übrige dem Gesundheitsministerium. Die BZgA verteilt ihre Schriften kostenlos an Eltern, Lehrer, Erzieher, an Schulen und Schüler. Jeder kann sie kostenlos über die Internetseite bestellen und dort auch einsehen.
Hier einige Beispiele: Der „Ratgeber für Eltern zur kindlichen Sexualerziehung vom 1. bis zum 3. Lebensjahr“ fordert Mütter und Väter dazu auf,„das Notwendige mit dem Angenehmen zu verbinden, indem das Kind beim Saubermachen gekitzelt, gestreichelt, liebkost, an den verschiedensten Stellen geküßt wird“. (S. 16)
„Scheide und vor allem Klitoris erfahren kaum Beachtung durch Benennung und zärtliche Berührung (weder seitens des Vaters noch der Mutter) und erschweren es damit für das Mädchen, Stolz auf seine Geschlechtlichkeit zu entwickeln.“ (S.27)
Kindliche Erkundungen der Genitalien Erwachsener können „manchmal Erregungsgefühle bei den Erwachsenen auslösen“. (S. 27)
„Es ist ein Zeichen der gesunden Entwicklung Ihres Kindes, wenn es die Möglichkeit, sich selbst Lust und Befriedigung zu verschaffen, ausgiebig nutzt.“ (S. 25)
Wenn Mädchen (1 bis 3 Jahre!) „dabei eher Gegenstände zur Hilfe nehmen“, dann soll man das nicht „als Vorwand benutzen, um die Masturbation zu verhindern“.(S. 25)
Der Ratgeber fände es „erfreulich, wenn auch Väter, Großmütter, Onkel oder Kinderfrauen einen Blick in diese Informationsschrift werfen würden und sich anregen ließen - fühlen Sie sich bitte alle angesprochen!“
(S. 13)
Weiter geht‘s im Kindergarten. Mit dem Lieder- und Notenheft „Nase, Bauch und Po“ singen Kinder Lieder wie diese: „Wenn ich meinen Körper anschau‘ und berühr‘,entdeck‘ ich immer mal, was alles an mir eigen ist ... wir haben eine Scheide, denn wir sind ja Mädchen. Sie ist hier unterm Bauch, zwischen meinen Beinen. Sie ist nicht nur zum Pullern da, und wenn ich sie berühr‘, ja ja,
dann kribbelt sie ganz fein. ‚Nein‘ kannst du sagen, ‚Ja‘ kannst du sagen, ‚Halt‘ kannst du sagen, oder ‚Noch mal genauso‘, ‚Das mag ich nicht‘,‚Das gefällt mir gut.‘, ‚Oho, mach weiter so.‘“
Vom Kindergarten in die Schule. Wenn die Pornographie noch nicht zu Hause zur Familienunterhaltung gehört, dann zeigen sich die Kinder entsprechende Videoclips auf dem Handy. Mit 9 Jahren beginnt der Verhütungsunterricht, genannt Sexualkunde, weil sie nun ins Alter kommen, wo die niedlichen Kinderspiele eine höchst unerwünschte Folge haben können: Schwangerschaft.
Neunjährige Kinder üben in der Schule, Kondome über Plastikpenisse zu ziehen, um sich so für den „Kondomführerschein“ Zu qualifizieren. In der Broschüre „Mädchen-Sache(n)“heißt es: „So wie die meisten Menschen beim Thema Sex neugierig sind, fragen sich viele auch, was lesbische Frauen im Bett (oder sonstwo ...) machen.
Bei Mädchen, die mit Mädchen zusammen sind, ist es nicht anders als bei anderen Paaren auch: Sie machen alles, worauf sie Lust haben. Das kann Küssen oder Streicheln sein, mit dem Mund, der Zunge oder den Fingern. Wie beim Sex zwischen Mann und Frau hängt es von der Fantasie, den Erfahrungen und dem gegenseitigen Vertrauen ab, wie weit beide gehen möchten. ‚Wenigstens haben Lesben keine Probleme mit Aids‘ mögen manche denken.
Klar, sie müssen, wenn sie nur mit Frauen zusammen sind, nicht an Schwangerschaftsverhütung denken.“ Ab zehn Jahren setzen in den Schulen die Werbe- und Schulungsmaßnahmen zur Homosexualität (genauer: lesbisch, schwul, bi und trans) ein, noch nicht überall so kraß wie in Berlin, Hamburg und München, aber mit einheitlicher Tendenz.
Eine 198seitige „Handreichung für weiterführende Schulen“ des Senats von Berlin zum Thema „Lesbische und schwule Lebensweisen“ bietet eine ausgefeilte Anleitung zur Homosexualisierung der Schüler, auszuführen in „Biologie, Deutsch, Englisch, Ethik, Geschichte/Sozialkunde, Latein, Psychologie“.
Infomaterial, Vernetzung mit der örtlichen Homoszene, Einladung an „Vertreter/innen“von Lesben- und Schwulenprojekten in den Unterricht, Filmveranstaltungen und Studientage zum Thema sollen angeboten und durchgeführt werden.Für Rollenspiele im Unterricht gibt es folgende Anregungen:
„Du sitzt an der Theke einer Schwulenbar und könntest heute eigentlich einen hübschen Mann in
deinem Bett gebrauchen. Ein Neuer betritt den Raum, den du eigentlich ganz schnucklig findest.
Wie ergreifst du deine Chance?
Du bist Peter, 29 Jahre. Du willst mit deinem Freund Kemal eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. Heute wollt ihr es seiner Mutter erzählen. Du bist Evelyn Meier, 19 Jahre. Du willst mit deiner Freundin Katrin eine Eingetragene Lebenspartnerschaft schließen.
Heute geht ihr zu der evangelischen Pfarrerin, Frau Schulz, weil ihr gerne auch kirchlich heiraten wollt.“ Dies sind nur Kostproben.
Alle Schriften der BZgA für alle Altersgruppen propagieren die Sexualisierung der Kinder und Jugendlichen ab einem (!) Jahr. Sie unterminieren die elterliche Autorität. Sie verführen Kinder und Jugendliche zu einer auf Lustbefriedigung reduzierten Sexualität ohne eheliche Bindung.
Durchgängig wird die Gleichwertigkeit jeder Form sexueller Praxis – homo, lesbisch, bi, trans - mit der Heterosexualität unterstellt. Die Kinder und Jugendlichen werden ab neun Jahren in der Schule zu Experten der Verhütung ausgebildet. Abtreibung wird ihnen als eine harmlose Option zur freien Entscheidung angeboten.
Dies ist die „Familienpolitik“ eines Staates, der von der demographischen Krise in seiner Existenz bedroht ist. Weil Gender Mainstreaming die globale und nationale Agenda mit oberster Priorität ist, kann das Problem des Familienzusammenbruchs, der massenhaften Tötung ungeborener Kinder und der sinkenden Geburtenrate nicht gelöst werden. Die von Staat und Medien betriebene moralische Zerrüttung des Volkes ist die Wurzel des Übels.
Sind die sechzig Prozent Taufscheinchristen mit der Zwangssexualisierung durch Staat und Medien einverstanden .Sind es die Muslime? Ist es die Mehrheit der Eltern ohne religiöse Bindung? Gewiß nicht, aber großes Schweigen liegt über dem Land - Merkmal eines prä-totalitären Zustandes der Gesellschaft. Im Bereich von Politik, Medien und Universität steht auf Gender-Widerstand Verleumdung, Einflußlosigkeit, berufliche Ausgrenzung. Ein neues Schimpfwort wird zu einem juristischen Tatbestand, um den Widerstand zu kriminalisieren: Homophobie. Der Begriff unterstellt, daß all jene von krankhafter Angst besessen sind, die daran festhalten, daß die Sexualität nur dann dem Menschen und der Gesellschaft zum Wohl gereicht, wenn sie Ausdruck der Liebesvereinigung von Mann und Frau ist, offen für die Fortpflanzung.
Das Europaparlament hat mit seiner Entschließung B6-0025/2006 vom 18.Januar 2006 angekündigt, daß es Homophobie „ausmerzen“ will. In Polen schreitet die EU im Frühjahr 2007 zur Tat. Weil Polen keine „homosexuelle Propaganda in Schulen“ will, soll nach dem Willen der großen Mehrheit des EUParlaments (26. April 2007) in Polen eine „fact-finding mission“ wegen „zunehmender Tendenz zu rassistischer, fremdenfeindlicher und homophober Intoleranz“ durchgeführt werden, um das Land beim Europäischen Gerichtshof anklagen zu können.
Es ist Zeit aufzuwachen. Zu lange sind wir auf die ideologischen Phrasen von Freiheit, Toleranz
und Antidiskriminierung hereingefallen. Sie dienen in erster Linie der Diskriminierung und Ausgrenzung von Christen und Konservativen und der Abschaffung der Meinungs-und Religionsfreiheit.
Wachen wir auf! Stehen wir auf, damit die „Schöne neue Welt“, die Aldous Huxley in den 1930er Jahren vorausgesehen hat, nicht Realität wird. Deren Bewohner, von denen keiner „jemals lange warten mußte, daß man ihm gewähre, sobald er merkte, daß er begehre“, blicken mit Grausen auf die Zeit zurück, als es noch die „lebendgebärende Mutter“ gab, die ihre eigenen Kinder säugte „wie eine Katze ihre Jungen, aber eine Katze mit Redegabe, eine Katze, die ohne Unterlaß:
‚Mein Kleines, mein Süßes‘ sagen konnte“.
Gabriele Kuby ist Soziologin, Publizistin
und Mutter von drei Kindern.
Ihr neuestes Buch „Auf dem Weg zum
neuen Gender-Menschen“ ist soeben
im fe-Medienverlag erschienen.
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