Freitag, 2. August 2013

Kinder in Hamburg und Ritalin......



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ADHS: Hamburg ist Spitzenreiter bei Ritalin-Verschreibung

02.08.2013, 11:50 Uhr | dpa, tze

Quelle: dpa)

Kinder mit ADHS, die in Hamburg leben, bekommen besonders viel Ritalin verordnet. Die Hansestadt ist im bundesweiten Vergleich Spitzenreiter bei der Verschreibung des umstrittenen Medikaments für Schulkinder mit der Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung. Das hat der Verband der Ersatzkassen (vdek) mitgeteilt. Was ist mit den Kindern in Hamburg los? Oder müsste es heißen: Was ist mit den Kinderärzten in Hamburg los? Oder etwa mit den Eltern?

http://www.t-online.de/eltern/gesundheit/ads/id_64759412/adhs-hamburg-verschreibt-doppelt-so-viel-ritalin-wie-berlin.html






Kranke Kinder oder kranke Gesellschaft?

Die Diagnose ADHS hat drastisch zugenommen. Liegt das am Leistungsdruck und an überforderten Eltern? Oder wurde die Erkrankung zu lange verkannt? Die wichtigsten Fakten

Sind in Deutschland wirklich immer mehr Kinder psychisch krank und leiden an einer ADHS? Oder ist unsere leistungsorientierte Gesellschaft vor allem mit lebhaften und unangepassten Jungen überfordert? Die einen sagen: Kinder werden medikamentös ruhig gestellt, damit sie in der Schule und zu Hause "funktionieren" und keine Probleme machen. Andere halten dagegen, dass es Kinder gebe, die dringend Medikamente gegen eine ADHS bräuchten. Die Erkrankung als bloßes Erziehungsproblem abzutun, greife zu kurz.
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013-01/ADHS-Diagnose-Symptome-Therapie


Welcher Mediziner ist heute soweit unabhängig, dass er sich dem Druck der Pharmagiganten entziehen kann?


Und die Pharmagiganten sind nicht daran interessiert, dass die Menschheit gesund ist, weil das ihren Geschäftsinteressen diametral entgegensteht. Die Pharmagiganten sind an "Dauerabnehmern" ihrer Chemikalien interessiert, denn das lässt ihre Kassen klingeln.

Das gleicher gilt für die Mediziner.

Also muss der einzelne Mensch sehr wohl entscheiden, was und in welchem Ausmass für ihn sinnvoll ist.
Und ob es sinnvoll ist, ein aktives und nicht ausgelastetes Kind mit Psychopharmaka ruhig zu stellen, liegt in erster Linie in der Entscheidung verantwortlicher Eltern.

 Der Pharmagigant Novartis:
Die Novartis AG (von lat. novae artes «neue Künste») ist ein Biotechnologie- und Pharmaunternehmen mit Sitz in Basel (Schweiz). Novartis entstand 1996 aus einer Fusion der beiden ehemaligen Basler Pharma- und Chemieunternehmen Ciba-Geigy AG und Sandoz. Es war damals die grösste Firmenfusion der Welt. Novartis ist mit einem Umsatz von 56,7 Mrd. USD (2012) – nach Pfizer – das zweitgrösste Pharmaunternehmen weltweit.[4] Im Ranking der 20 Unternehmen mit den weltweit höchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) stand im Jahr 2011 Novartis (nach Toyota und vor Roche und Pfizer) an zweiter Stelle.[5]

Novartis

1996 entstand aus Sandoz und Ciba-Geigy AG das Unternehmen Novartis. Die Firma wurde am 20. Dezember 1996 offiziell eingetragen. 1997 erfolgte die Ausgliederung der Sparte Chemie als eigene Firma unter dem Namen Ciba Spezialitätenchemie AG mit Sitz in Basel. Mit der Auslagerung des Industriechemikaliengeschäfts, das auch die Farbstoffe beinhaltet, verliess Novartis endgültig seine historischen Wurzeln. 1999 wurde der Geschäftsbereich Wasa an die Barilla Alimentare S.p.A. mit Sitz in Parma/Italien verkauft.

Ebenfalls 1999 erfolgte die Ausgliederung des Agrarbereichs und der Zusammenschluss mit der Agrarsparte von AstraZeneca. Das neu entstandene Unternehmen Syngenta, mit Sitz in Basel, wird zum weltgrössten Agrarkonzern.

2003 fasste Novartis seine Generika-Firmen unter dem Namen Sandoz zu einem Teilkonzern mit Hauptsitz in Wien zusammen. Seither ist Sandoz wieder als Markenname für den Konsumenten sichtbar. Nach Übernahme des deutschen Generika-Herstellers Hexal verlegte Novartis 2005 den Sandoz-Hauptsitz an den Hexal-Standort nach Holzkirchen. Gerber Babynahrung wurde im April 2007 für 5,5 Milliarden US-Dollar an Nestlé verkauft.[13]

2008 verkaufte Nestlé einen Anteile an dem Augenpflegemittel-Hersteller Alcon in Höhe von 25 % für elf Milliarden Dollar an Novartis. Nestlé hielt zu diesem Zeitpunkt insgesamt 77 % Alcon-Anteile. Die restlichen 52 % wurden 2010 ebenfalls von Novartis übernommen.[14][15]

Vom 21. April 1999 bis Anfang 2010 war Daniel Vasella CEO und zugleich Verwaltungsratspräsident. Sein Nachfolger als CEO wurde Joseph Jimenez. Vasella blieb Präsident des Verwaltungsrats.[16] An der Generalversammlung vom 22. Februar 2013 stellte sich Vasella nicht mehr zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat. Sein Nachfolger im Verwaltungsrat und als Verwaltungsratspräsident wird zum 1. August 2013 Jörg Reinhardt, bis dahin übernimmt Vasellas Stellvertreter im Verwaltungsrat Ulrich Lehner die Leitung des Gremiums. Vasella wurde zum Ehrenpräsidenten des Verwaltungsrats ernannt.[17] Seit 1999 ist bereits der frühere Verwaltungsratspräsident Alex Krauer Ehrenpräsident.[18]

2013 verlegte Novartis seinen zentralisierten Hauptverwaltungsstandort von Novartis Pharma, Sandoz Pharmaceuticals, Alcon und Consumer Health nach Rotkreuz ZG.[19]

Im Juli 2013 berichteten Medien, dass Vasella für „gewisse Übergangsdienstleistungen“ zwischen Februar und Ende Oktober 2013 knapp 5 Millionen Franken (4,4 Millionen Euro), davon 2,2 Millionen in Aktien, erhält. Ein bis Ende 2016 laufender Beratervertrag garantiert Vasella 25.000 US-Dollar pro Tag Beratung. Die Mindestsumme beträgt 250.000 US-Dollar für jedes der Jahre 2014, 2015 und 2016. Zudem wird Vasella zum Ehrenpräsidenten ernannt.[20] [21]

Produkte

Novartis vertreibt zahlreiche verschreibungspflichtige und verschreibungsfreie Produkte sowie Präparate aus dem Bereich der Tiergesundheit. Hier eine Auswahl bekannter Medikamente:

    Aclasta® (Zoledronat) zur Behandlung der Osteoporose
    Diovan® (Valsartan), CoDiovan® (Valsartan plus Hydrochlorothiazid) zur Behandlung von Bluthochdruck
    Elidel® (Pimecrolimus) zur Behandlung der Neurodermitis
    Exelon® (Rivastigmin) zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit
    Extavia® (Beta- Interferon) zur Behandlung der Multiplen Sklerose
    Femara® (Letrozol) zur Behandlung von Brustkrebs
    Fenistil®, Dachmarke für verschiedene Präparate zur Anwendung an der Haut (Wundheilgel, Kühlgel; Arzneimittel mit den Wirkstoffen Pencivir, Hydrocortison oder Dimetinden), Antiallergikum zur innerlichen Anwendung (Dimetinden)
    Glivec® (Imatinib) zur Behandlung von Leukämie
    Insidon® (Opipramol) zur Behandlung depressiver Zustände, Unruhe und Angstzuständen
    Interceptor® (Milbemycin) gegen Wurmerkrankungen bei Hund und Katze
    Lamisil® (Terbinafin) zur Behandlung von Fuß- und Nagelpilz
    Mono-Embolex® (Certoparin-Natrium) zur Thrombosevorbeugung
    Nicotinell® (Nikotin) zur Raucherentwöhnung
    Onbrez® (Indacaterol) zur Behandlung von COPD
    Otrivin®/Otriven® (Xylometazolin) zur symptomatischen Behandlung von Schnupfen sowie nicht infektiöser Bindehautentzündung
    Rasilez® (Aliskiren) zur Behandlung von Bluthochdruck
    Ritalin® (Methylphenidat) zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizitstörung
    Sandimmun® (Ciclosporin ) zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen
    Seebri® (Glycopyrroniumbromid) zur Behandlung von COPD
    Voltaren® (Diclofenac), Schmerzmittel und Entzündungshemmer
    Xolair® (Omalizumab) zur Anwendung in der Asthmatherapie
    Zometa® (Zoledronat) zur Behandlung der tumorinduzierten Hyperkalzämie

Kritik

In Deutschland geriet der Konzern 2007 scharf in die Kritik wegen des Preises für das neu zugelassene Medikament Lucentis® (Wirkstoff Ranibizumab) zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration.[23] Es ist etwa 50-mal teurer als das bis dahin vorrangig eingesetzte Avastin, das allerdings nicht für diesen Einsatz zugelassen ist. Mit der Zulassung von Lucentis darf Avastin nun nicht mehr verschrieben werden. Kritiker sehen in dem neuen Medikament lediglich eine Weiterentwicklung von Avastin, Novartis spricht dagegen von einem völlig neu entwickelten Medikament. Experten schätzen die Mehrkosten für das Gesundheitssystem allein durch dieses Medikament auf mehrere Milliarden Euro. Prof. Wolf-Dieter Ludwig, der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, warf dem Konzern vor, dass er „für sein Monopol einen horrenden Preis“ verlange. Novartis sieht nach eigenen Berechnungen eine deutlich geringere Belastung für das Gesundheitssystem und verhandelt mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und den Krankenkassen über einen Preisnachlass.[24]

Derzeit läuft eine Klage des Unternehmens gegen den Staat Indien, da dessen Patentrecht die Herstellung von deutlich verbilligten Generika vorsieht. Indien ist durch seine Patentrechtregelung, die keinen Patentschutz beispielsweise bei nur geringfügig veränderter Wirkstoffzusammensetzung vorsieht, zu einem wichtigen Ursprungsland von Generika geworden. Die Klage von Novartis wird vor allem von NGOs wie Ärzte ohne Grenzen stark kritisiert, da bei einem Urteil gegen die indische Regierung Millionen Menschen weltweit ohne bezahlbare medizinische Hilfe dastünden.[25] Die Klage wurde am 7. August 2007 abgewiesen, da sich das indische Gericht für unzuständig erklärte und Novartis an das Schlichtungstribunal der WTO verwies[26]. Novartis erhielt für das Jahr 2007 den Negativaward von "Public Eye on Davos".
Im Oktober 2007 wurde Novartis „für die Bespitzelung ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“ mit dem Negativpreis Big Brother Award in der Kategorie „Arbeitswelt“ ausgezeichnet.[27]

Im Mai 2010 wurde Novartis von einem Bezirksgericht in New York zu Strafzahlungen von 250 Millionen US-Dollar sowie zu Schadenersatzzahlungen an weibliche Angestellte in Höhe von 3,36 Millionen Dollar verurteilt, da ein Tochterunternehmen in den USA weibliche Angestellte in der Zeit von 2002 bis 2007 benachteiligt hatte. Novartis wies die Anschuldigungen zurück und kündigte daraufhin Berufung an.[28][29] Im Juli 2010 schloss Novartis einen Vergleich mit den Klägern. Das Unternehmen kündigte an, 152,5 Millionen US-Dollar an die Betroffenen zu zahlen. Zudem will Novartis 22,5 Millionen US-Dollar für Programme zur Förderung von Frauen und die Verbesserung seiner Richtlinien ausgeben.[30]

Im März 2012 wurde bekannt, dass Novartis systematisch Patientendaten ausspioniert haben soll[31], indem Ärzte zum Zweck der Senkung der Abrechnungkosten Abrechnungsdaten kopieren und an Novartis weitergeben sollten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Novartis

Mit einem breitgefächerten Angebot ist doch für jeden etwas dabei. Und die Milliardenumsätze steigen!
DAS ist die oberste Priorität.

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