Mittwoch, 12. Januar 2011

Der überaus illustre Carsten Maschmeyer, der Freund und Gastgeber des Christian Wulff, am 12.1.2011 ARD 21.45 "Der Drückerkönig und die Politik"

Nun, Herr Maschmeyer sitzt vielleicht an den längeren Hebeln, ist doch Christian Wulff sein Freund, der auf Einladung von Maschmeyer einen „bezahlten“ Familienurlaub in Maschmeyer's Villa verbrachte.

Und wie wir alle wissen, was Herr Wulff sagt, wird gemacht. Man denke an die Entlassung von Thilo Sarrazin.

Bei T-Online lesen wir zu der geplante ARD Sendung am 12.01.2011 um 21.45 Uhr das Folgende:



"Der Drückerkönig und die Politik. Die schillernde Karriere des Carsten Maschmeyer"

Trotz Intervention des Medienanwalts Matthias Prinz will die ARD eine Dokumentation über den Finanzunternehmer und Gründer des AWD Carsten Maschmeyer an diesem Mittwoch (21.45 Uhr) senden. "Bislang gibt es nichts, was einer Ausstrahlung der Dokumentation entgegenstünde", sagte NDR-Sprecher Martin Gartzke auf Anfrage. Bei der redaktionellen Abnahme des Films "ARD-exclusiv: Der Drückerkönig und die Politik. Die schillernde Karriere des Carsten Maschmeyer" habe auch das NDR-Justiziariat mitgewirkt.

Druck auf ARD-Intendanten

Der Hamburger Anwalt Prinz hat nach eigenen Angaben für seinen Mandanten ein umfangreiches Schreiben an alle neun ARD-Intendanten geschickt. Die "zu erwartenden Rechtsverletzungen unseres Mandanten" seien geeignet, zitiert die "Süddeutsche" aus einem Schreiben der Kanzlei, "dass das Handeln des NDR bzw. der ARD (...) als Präzedenzfall dazu geeignet wäre, die Grenzen der gebührenfinanzierten und gesetzlichen Grundversorgung gerichtlich feststellen zu lassen". In dem etwa 80 Seiten umfassenden Schreiben werden die Intendanten aufgefordert zu prüfen, ob der Film die journalistische Sorgfaltspflicht erfülle.

Maschmeyer gründete 1988 den Allgemeinen Wirtschaftsdienst (AWD). Die Mehrheit der seinerzeit im MDAX notierten AWD Holding wurde 2007 vom Versicherungskonzern Swiss Life übernommen. 2009 schied der Gründer aus dem Vorstand der AWD Holding AG aus. "Ungezählte AWD-Kunden klagen heute über den Verlust sämtlicher Ersparnisse und ihrer Altersvorsorge", heißt es in der NDR-Pressemitteilung zum Film. Mit dem ehemaligen Wirtschaftsweisen Rürup gründete Maschmeyer im Januar 2010 die Beraterfirma MaschmeyerRürup AG. Er lebt mit der Schauspielerin Veronica Ferres zusammen.

Unter anderem kommt eine Mitarbeiterin der Zeitschrift "Finanztest" zu Wort, die eine Einschätzung zu den Finanzprodukten und dem Beratersystem beim AWD abgibt. Das Verbraucher-Magazin warnte seit den 80er-Jahren mehrfach vor den Drückerkolonnen des AWD. Beleuchtet wird auch die Verbindung Maschmeyers zu prominenten Größen der deutschen Politik wie etwa Bundespräsident Christian Wulff, Ex-Arbeitsminister Walter Riester (SPD) und Politikberater Bert Rürup, der lange Zeit mit der Bundesregierung zusammengearbeitet hat.
http://wirtschaft.t-online.de/maschmeyer-will-ard-sendung-verhindern-zoff-um-druecker-

Herr Maschmeyer scheint sehr beliebt zu sein und die „richtigen Freunde“ zu haben.


Hier bei einer unlängst stattgefundenen Charity-Gala, „Ich und der englische Prinz“.

Schauen wir einmal, ob die Sendung heute in dem zwangsgebühren-finanzierten System Fernsehen läuft und wenn ja, was man dem Zuschauer noch erzählt. Obwohl wir nicht erfahren werden, wie und was der Zensur zum Opfer fiel.

Nicht nur Bundespräsident Christian Wulff, auch Ex-Arbeitsminister Walter Riester (SPD) und Politikberater Bert Rürup, der lange Zeit mit der Bundesregierung zusammengearbeitet hat sind mit Maschmeyer befreundet bzw. geschäftlich mit ihm verbunden.

Wahrlich, Deutschland kann stolz sein auf seine sogenannten „Eliten“ und ihre Verbündeten.
 



Update  12.01.2011    22.45 Uhr

Erstaunlich, die ARD hat die Sendung um 21.45 -12.01.2011 ausgestrahlt. Gratulation.
Mehr Journalismus dieser Art täte der Republik gut. Aber wahrscheinlich wird es sich eher um einen wirklichen Einzelfall handeln.

Halten wir fest, Rührup und Riester sind die Türöffner für dubiose Finanzhaie. Riester/Rührup erfinden eine "Altersvorsorge" und die dazu erforderlichen Versicherungen - ein Bombengeschäft für Maschmeyer. Unglaublich, diese Dreistigkeit. Das Fehlen jeglicher Scham.


Ebenso Herr Schröder, aber am schamlosesten die Aussage des Christian Wulff bzw. die Tatsache, dass er sich von Maschmeyer einladen lässt, wohlwissend, in welchen Geschäften Maschmeyer unterwegs ist.

Selbst Christina Schröder, die neue Familienministerin, wagt sich vor laufender Kamera festzustellen, man habe sich der "Fachkompetenz" von "Fachleuten" bedient, wenn es um zusätzliche Krankenversicherungen geht. Sicher, Fachleute wie Maschmeyer, Rührup/Riester, die sich die Hände reiben darüber, wieviele Millionen ihnen solche , ministerial abgesegneten Versicherungen in die Kasse spülen.

Unglaublich, dieser schmutzige Filz, unglaublich diese Dreistigkeit.
Das ist die "Elite" in Deutschland. Nicht zu fassen, was sich diese Nichtsnutze herausnehmen.
Man muss sie stoppen.


Update 01.02.2013

Und wieder einmal stinkt es aus Maschmeyer's Richtung:

Maschmeyer will Luxussteuer
01.02.2013, 09:56 Uhr | t-online.de - sia


Der schillernde Unternehmer Carsten Maschmeyer hat eine neue Idee (Quelle: dpa)
Der umstrittene AWD-Gründer Carsten Maschmeyer hat sich in die Debatte zum Steuersystem eingemischt. Der Unternehmer plädierte in einem Interview mit dem "Handelsblatt" für eine Luxussteuer - und wehrte die Kritik von Anlegern an der Geschäftspraxis seines ehemaligen Unternehmens ab.
Maschmeyer selbst zähle zu den reichsten Menschen in Deutschland. Allein der Verkauf seiner Aktien am Finanzdienstleister AWD brachte ihm nach Berechnung der "Süddeutschen Zeitung" 60 Millionen Euro ein.
Privatanleger hatten dem AWD vorgeworfen, sie falsch beraten zu haben. In Deutschland soll das Unternehmen laut dem Magazin "Stern" Beteiligungen an hochriskanten geschlossenen Immobilienfonds als Altersvorsorge empfohlen haben. Die meisten Kunden hätten damit viel Geld verloren.
http://wirtschaft.t-online.de/awd-gruender-carsten-maschmeyer-will-luxussteuer/id_61978640/index


Und zu diesem Kommentar eines Lesers unter dem Artikel ist nichts hinzuzufügen. 
 
lutz-fuellgraf
schrieb:
am
01.02.2013 um 11:37:13 Uhr
Was für ein gewaltiger Scheißhaufen und keiner macht Ihm weg.

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