Freitag, 25. Dezember 2009

Horst Köhler erklärt die Welt - Weihnachten 2009



Am Weihnachtstage müssen wir Bürger, wenn wir denn die gleichgeschalteten „öffentlich, rechtlichen“ Fernseh „Anstalten“ einschalten würden, das Lamento des Herrn Köhler anhören, der sich wirkungsvoll sentimental in die deutsche Volksseele einschleimend, zwischen Adventsgesteck und biederem Weihnachtsbaum platziert und u.a. Folgendes zum Besten geben wird:

"Zur Achtsamkeit gehöre aber auch der Einsatz für eine gerechte Weltordnung, sagte Köhler und rief die Verantwortlichen der Finanzkrise zur "Einkehr" auf: "Wir haben gerade erlebt, dass Maßlosigkeit bei Finanzakteuren und Mängel bei der staatlichen Aufsicht die Welt in eine tiefe Krise gestürzt haben." Vor diesem Hintergrund mahnte das Staatsoberhaupt mehr "Ehrbarkeit" in der Finanzwirtschaft an: "Wir brauchen das Verständnis dafür, dass Geld den Menschen dienen muss und sie nicht beherrschen darf."


Herr Köhler, es interessiert den deutschen Bürger, was Sie unter „Einsatz für eine gerechte Weltordnung“ verstehen. Meinen Sie damit das gleiche, was Frau Merkel meint, wenn sie am Freitag, 13. November 2009 sagt : "Die Nationalstaaten müssten Kompetenzen an multilaterale Organisationen abgeben".

Herr Köhler, wen meinen Sie, wenn Sie die „Verantwortlichen der Finanzkrise“ zur „Einkehr“ aufrufen? Meinen Sie auch die Verantwortlichen der deutschen Städte und Kommunen, die mit Wetten auf Zinserhöhungen Milliardenverluste an Steuergeldern einfuhren und an denen jede dritte Kommune beteiligt war? Mahnen Sie Ihre politischen Freunde?
Auch die Globalisten der trilateralen Kommission u.a., deren Mitglied Sie sind?




"In seiner Ansprache, die am ersten Weihnachtstag im Fernsehen ausgestrahlt wird, forderte der Bundespräsident ferner "eine Politik, die über den Tag hinaus denkt und handelt", sowie einen verantwortungsvolleren Umgang mit der Umwelt."

Herr Köhler, dass der Schutz der Umwelt eine wichtige Sache ist, wissen die Bürger und sind bereit, dafür Zugeständnisse zu akzeptieren. Dass Sie und Ihre politischen Freunde den Bürgern dieses Landes den Klimaschwindel der Globalisten als „Klimaschutz“ verkaufen wollen ist unredlich und es ist nicht tolerierbar, dass auch Sie dahinterstehen, wenn der Bürger für diesen Klimaschwindel zur Kasse gebeten wird.


"Ausdrücklich würdigte Köhler den Einsatz der deutschen Soldaten in Afghanistan. Zur gegenseitigen Achtsamkeit gehöre auch, sich klarzumachen, was der Dienst am Hindukusch bedeute. "Meine guten Wünsche sind bei ihnen und auch bei den Landsleuten, die sich fern der Heimat im Dienst der Polizei oder der Hilfsorganisationen für Sicherheit und friedlichen Aufbau einsetzen."

Herr Köhler, das hat den deutschen Bürgern bereits Herr Struck (SPD) vor Jahren damit erklärt, dass die „Freiheit“ Deutschlands am Hindukusch verteidigt wird. Damit, dass Sie uns erzählen, dass sich deutsche Soldaten in Afghanistan im „Dienst der Polizei“ oder „anderer Hilfsorganisationen“ für Sicherheit und friedlichen „Aufbau“ einsetzen, wird der Kriegseinsatz wirklich nicht glaubwürdiger.


Wer sich die in Worte gefasste Belanglosigkeit nicht antun will, sollte das Fernsehen abschalten.
Einschaltquote: Null, wäre die verdiente Aufmerksamkeit.


Update 26.12.2009:

Wie viele Mittel hat die Bundesregierung für den Wiederaufbau Afghanistans bereitgestellt?

Auf den drei großen Geberkonferenzen in Tokio (2002), Berlin (2004) und London (2006) hat Deutschland für den Zeitraum bis 2010 Hilfen für den zivilen Wiederaufbau zugesagt. Zuletzt kündigte die Bundesregierung während der Pariser Afghanistan-Konferenz (2008) Wiederaufbauhilfen in Höhe von 420 Millionen Euro an. Deutschland wird bis 2010 einschließlich humanitärer Hilfe, Not- und Übergangshilfe mehr als 1,1 Milliarden Euro für Afghanistan bereitgestellt haben.

Die Bundesregierung hat Afghanistan außerdem bislang bilaterale Schulden in Höhe von rund 65 Millionen Euro erlassen und den kompletten Erlass der Restschulden von rund 10 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dazu muss Afghanistan im Zuge des HIPC-Prozesses der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) weitere ökonomische Bedingungen erfüllen. Mit der Vorstellung ihrer Armutsbekämpfungsstrategie auf der Pariser Konferenz ist die afghanische Regierung weiterhin auf einem guten Weg. Nach den USA, Großbritannien und Japan ist Deutschland der viertgrößte bilaterale Geber Afghanistans.

http://www.bundesregierung.de/nn_774/Content/DE/Artikel/Afghanistan/FragenAntworten/2007-08-23-faq-afghanistan.html



AUSWÄRTIGES AMT
Bundesregierung unterstützt Zahlung afghanischer Polizeigehälter
Do, 17.12.2009

Deutschland beteiligt sich mit 13 Millionen Euro am internationalen Treuhandfonds für die Zahlung von Polizeigehältern in Afghanistan. In Kabul wurde heute die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Bundesaußenminister Guido Westerwelle erklärte dazu in Berlin: "Der Aufbau der Polizei muss ein wichtiger Schwerpunkt unseres Engagements in Afghanistan sein."
http://www.bundesregierung.de/nn_246856/Content/DE/Pressemitteilungen/AA/2009/12/2009-12-17-bundesregierung-unterstuetzt-zahlung-afghanischer-polizeigehaelter.html

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