Donnerstag, 9. August 2007

Daten zur Weltbevölkerung

Vor 2000 Jahren - um Christi Geburt - lebten ganze 160 Millionen Menschen auf der Erde.

Die erste Milliarde wurde im Jahre 1804 überschritten,
1927 waren es dann schon zwei.
Die jeweils nächste Milliarde wurde in immer kürzeren Zeitabständen erreicht:
3 Milliarden 1960,
4 Milliarden 1974,
5 Milliarden 1987 und
am 3. Oktober 1995 gegen 21 Uhr lebten ca. 5.766.960.423 Menschen
6 Milliarden waren es dann im Jahr 1999.

Und heute, am 09.08.2007 um 13.49 leben etwa 6.637.788.650 Menschen.


Asien: 3968 Millionen (60,5 %) mit Türkei Afrika: 924 Millionen (14,1 %) Europa: 732 Millionen (11,2 %) ohne Türkei Lateinamerika und Karibik: 566 Millionen (8,6 %) nur Südamerika: 378 Millionen (5,7 %) Nordamerika: 332 Millionen (5,1 %) Ozeanien: 33 Millionen (0,5 %) Antarktis: unbekannt.
Interessant ist, dass auf jeden Menschen einer anderen Rasse ca. 2 Asiaten kommen. Die Bevölkerungsreichsten Staaten der Erde sind : China mit ca. 1,32 Milliarden und Indien mit ca. 1,18 Milliarden Menschen.
Somit leben in diesen zwei Ländern über 1/3 der gesamten Menschheit, erstaunlich, denn das, obwohl es in China seit vielen Jahren eine (fast) flächendeckende Geburtenkontrolle gibt. Zu bedenken ist, dass all diese Menschen essen, trinken und immer mehr steigende Bedürfnisse, vor allem natürlich auf dem Energiesektor ( Benzin, Wärme u.v.m.) haben.
Schließlich sind wichtige Ressourcen wie Fläche oder Wasser begrenzt.

Zwar steht für den Weltbüger rein rechnerisch pro Tag noch immer fast ein Kilo Getreide zur Verfügung, aber es wird ihm künftig jedoch nicht reichen. Er verlangt genau wie der Europäer nicht nur nach Müsli, sondern vor allem nach Fleisch und Convenienceprodukten (Tiefkühlkost, Snacks, Babynahrung, Pasta, Hamburger, Süßwaren).
Nach Angaben der FAO hat 1995 die Fleischproduktion in den Entwicklungsländern erstmalig die Produktion der Industrienationen überflügelt. Während in Asien der Verbrauch von Eiern, Geflügel und Schweinefleisch, rapide wächst, expandiert in den moslemischen Ländern die Geflügelfleisch- und Eierproduktion. Schon jetzt erzeugt China mit jährlich 20 Mio t Eiern etwa 40 % der Weltproduktion. Die viel zitierte Schale Reis genügt schon lange nicht mehr zur Befriedigung der Ernährungsbedürfnisse.

Mega-Städte
Zur Zeit lebt knapp die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, im Jahre 2020 werden es zwei Drittel sein. Durch diese massive Landflucht entstehen in den kommenden Jahrzehnten gigantische städtische Agglomerate mit 20 und mehr Millionen Einwohnern, zumeist planlos wachsend und mit einer mangelhaften Infrastruktur: Peking, Mexiko-Stadt, Kairo, Lagos, Bombay, Schanghai, Kalkutta, Jakarta, Karachi, Sao Paulo.
Eine schnelle Verstädterung wurde zusammen mit der Mangelernährung als Schlüsselfaktor für die großen Epidemien vom Mittelalter bis zum Beginn des Jahrhunderts verantwortlich gemacht. Die Mega-Städte mit Hilfe der Kleinbauern des entvölkerten Umlandes versorgen zu wollen, ist pure Illusion.
Zwangsläufig werden große hochtechnisierte landwirtschaftliche Betriebe entstehen, Aquakulturen und leistungsfähige Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen. Gleichzeitig nimmt der Trend zu, daß die Menschen näher an die Küsten ziehen. Dort entstehen riesige Märkte für Meeresprodukte.
Schon jetzt jagen 3 Mio Fangschiffe die letzten Seefische, wobei die Erträge ungleich verteilt sind. Nur 11 Nationen erbeuten zwei Drittel des jährlichen Fangs. Nachdem sich der Fischfang seit 1950 mehr als vervierfacht hat, gehen die Erträge seit einigen Jahren dramatisch zurück.

Wer ernährt China?
In China leben derzeit 1,3 Milliarden Menschen, und jährlich kommen 13 - 14 Millionen dazu. Die chinesische Führung beabsichtigt in den nächsten Jahren, die Landwirtschaft zielstrebig zu modernisieren, die Produktion um 4 % jährlich zu steigern und das Einkommen der Landwirte um 5,8 % jährlich anzuheben.
Mit 20 % der Weltbevölkerung stehen China aber nur 7 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche zur Verfügung, denn der größte Teil des Landes ist für die Landwirtschaft unbrauchbar. Folgt China bei der Industrialisierung dem Vorbild Japans, so wird sich die landwirtschaftliche Fläche bis zum Jahr 2030 halbieren und sehr viele Reisfelder verschwinden.

http://www.weltbevoelkerung.de/info-service/weltbevoelkerungsuhr.php?navid=3


Hat die Welt in Zukunft ein Problem mit Versorgung von sauberem Wasser?