Von einem „epochalen“ Ereignis sprechen die Unterzeichner und tatsächlich handelt es sich um einen aufsehenerregenden und historischen Vorgang. Erstmals seit dem Mittelalter weisen Kleriker und Laien öffentlich einen Papst zurecht.
Zahlreiche Priester und angesehene Laien aus den Reihen der Wissenschaft und der Intelligenz haben gegenüber Papst Franziskus eine Correctio filialis de haeresibus propagatis ausgesprochen. In dieser [kindlichen] „Zurechtweisung wegen der Verbreitung von Häresien“ werfen sie Franziskus vor, mit seinem umstrittenen nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia sieben Häresien „angedeutet oder ermutigt“ zu haben. Unter den Unterzeichner finden sich bekannte Namen wie Roberto de Mattei, Martin Mosebach, Joseph Shaw, Paolo M. Siano, Robert Hickson, Ettore Gotti-Tedeschi, Thomas Stark.
Die eigentliche Correctio (Zurechtweisung) ist von den Unterzeichnern lateinisch formuliert, in der offiziellen Sprache der Kirche. …
Hier unterschreiben: www.katholisch-bleiben.de
Weltweit: www.correctiofilialis.org
http://www.katholisches.info/2017/09/katholisch-bleiben-initiative-unterstuetzt-correctio-mit-einer-bitte-und-aufforderung-an-die-deutschsprachigen-bischoefe/ (24.9.):
… Die „Zurechtweisung“ wurde heute öffentlich gemacht, nachdem Papst Franziskus nach anderthalb Monaten den Erstunterzeichnern nicht geantwortet hat. …
http://www.katholisches.info/2017/09/generaloberer-der-piusbruderschaft-unter-den-unterzeichnern-die-papst-franziskus-zurechtweisen/ (24.9.):
(Menzingen) Unter den Unterzeichnern der Correctio filialis de haeresibus propagatis, der „Zurechtweisung wegen der Verbreitung von Häresien“, die an Papst Franziskus gerichtet ist, befindet sich auch Bischof Bernard Fellay, der Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X. …
http://kath.net/news/61073 Kritiker werfen Papst Verbreitung von Irrlehren vor (25.9.):
Die „Kindliche Zurechtweisung über die Verbreitung von Häresien“ an Papst Franziskus ist u. a. unterschrieben von Ex-Vatikanbank-Chef Gotti Tedeschi, von Martin Mosebach und von Roberto de Mattei.
Rom (kath.net/KAP) Mit einer förmlichen „Zurechtweisung“ wollen konservative Kritiker Papst Franziskus dazu bringen, sich von mutmaßlichen Irrlehren zu distanzieren. Die Unterzeichner des am Sonntag in mehreren Sprachen im Internet veröffentlichten Dokuments vertreten die Ansicht, dass Franziskus „auf direkte oder indirekte Weise“ häretische Standpunkte zu Ehe, Moral und Sakramentenlehre gefördert habe. „Respektvoll beharren wir darauf, dass Eure Heiligkeit öffentlich diese Thesen zurückweist“, heißt es in dem Brief. Er trägt das Datum vom 16. Juli und wurde dem Papst den Angaben zufolge bereits im August zugestellt.
Zentraler Auslöser für den Vorstoß ist das päpstliche Schreiben „Amoris laetitia“ von 2016. Darin hatte der Papst angedeutet, dass Katholiken, die nach einer Scheidung zivil erneut geheiratet haben, zur Kommunion zugelassen werden könnten. Ebenfalls kritisiert werden in dem jetzt veröffentlichten Brief mehrere Personalentscheidungen. So habe Franziskus mit Erzbischof Vincenzo Paglia und Kardinal Kevin Farrell zwei Befürworter dieses Kurses an die Spitze der Päpstlichen Akademie für das Leben beziehungsweise des neu geschaffenen Vatikan-Ministeriums für Laien, Familie und Leben gesetzt. …
http://www.katholisches.info/2017/09/zurechtweisung-des-papstes-wegen-verbreitung-von-haeresien-ruettelt-katholische-welt-auf/ (25.9.):
(Rom) Die Correctio filialis de haeresibus propagatis, auf deutsch die [kindliche] Zurechtweisung von Papst Franziskus wegen der Verbreitung von Häresien, hat wie eine Bombe eingeschlagen und die katholische Welt aufgerüttelt, manche auch aufgeschreckt. Gestern haben namhafte katholische Kleriker, Wissenschaftler und Intellektuelle zu einem Mittel gegriffen, das zuletzt im 14. Jahrhundert eingesetzt wurde. Die New York Times berichtete noch in der Nacht (Mitteleuropäische Zeit) auf Sonntag über die spektakuläre Aktion.
Die Zurechtweisung des Papstes ist seit gestern das Gesprächsthema in Rom. Aus dem päpstlichen Umfeld wird eine angespannte Gelassenheit berichtet. „Demonstrative Gelassenheit nach außen, gespannte Unruhe nach innen“, lautet ein vertraulicher Bericht.
Einige katholische Medien im deutschen Sprachraum versuchen die aufsehenerregende Aktion zu minimieren. Sie schreiben zum Teil, offenbar in Verkennung oder Unkenntnis dieser Praxis und des Kirchenrechtes, von einer „sogenannten“ Zurechtweisung. Es kann jedoch kein Zweifel bestehen, daß die Initiatoren Papst Franziskus zurechtweisen und auch zurechtweisen wollen, und daß sie dazu eine ganz präzise Form gewählt haben. …
Ergänzung:
Ostblock-Methoden im Vatikan-Netz?
http://kath.net/news/61096 US-Bischof schließt sich der ‚Zurechtweisung‘ gegen Franziskus an (26.9.):
Italienische Medien berichten, dass die Initiative im Vatikan-Internet blockiert wurde. Vatikansprecher Burke dementiert – Die Initiative ist großes Thema in den US-Medien
… Italienische Medien wie ANSA und Corriere della Sera berichteten am Montag, dass das im Internet veröffentlichte Dokument, welches dem Papst „auf direkte oder indirekte Weise“ häretische Standpunkte zu Ehe, Moral und Sakramentenlehre vorwirft, im Vatikan angeblich nicht abrufbar sei und blockiert werde. …
… René Henry Gracida, der emeritierte Bischof der Diözese Corpus Christi, hat die Gläubigen dazu aufgerufen, diese zu unterstützen und auch selber bereits seine Unterschrift geleistet. …
http://www.katholisches.info/2017/09/zornige-reaktion-des-paepstlichen-hausvatikanisten-auf-zurechtweisung-correctio-filialis/ (25.9.):
… Der päpstliche Haus- und Hofvatikanist Andrea Tornielli machte bereits den Titel seines Artikels auf Vatican Insider zum zornigen Abwehrfeuer mit Griff zu klassenkämpferischen Sprachchiffren: „Der Banker Gotti Tedeschi (mit weiteren 61) wirft dem Papst sieben Häresien vor“. Hatte nicht Papst Franziskus mehrfach gerade ein solches Verhalten scharf kritisiert? …
http://www.katholisches.info/2017/09/zurechtweisung-des-papstes-vatikan-blockiert-zugang-zur-internationalen-seite-der-correctio-filialis/ (25.9.):
(Rom) „Von keinem Computer des Heiligen Stuhls kann man die Anti-Franziskus-Petition unterstützen“, berichtet die staatliche italienische Presseagentur ANSA. …
Ergänzung 27.9.2017:
http://www.katholisches.info/2017/09/zurechtweisung-von-papst-franziskus-die-sieben-haeretischen-thesen-im-deutschen-wortlaut/ (26.9.):
(Rom) Die Zurechtweisung wegen der Verbreitung von Häresien schlägt in der katholischen Kirche hohe Wellen, samt Internetzensur im Vatikan. Wegen ihrer Bedeutung und weil die eigentliche Correctio filialis de haeresibus propagatis auf Latein vorgelegt wurde, hier gesondert der deutsche Wortlaut der sieben häretischen Thesen, die Papst Franziskus vorgeworfen werden.
Die Zurechtweisung von Papst Franziskus durch die Correctio filialis de haeresibus propagatis, die von namhaften katholischen Persönlichkeiten ausgesprochen wurde, folgt der kirchlichen Praxis. Im Kern der Schrift werden jene Thesen im nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia genannt, die von den Unterzeichnern als häretisch identifiziert wurden. Diese Irrlehren, es sind sieben an der Zahl, werden aufgelistet. Daß es sich dabei um Irrlehren handelt, daran besteht kein Zweifel.
Die Frage ist, ob sie in Amoris laetitia enthalten sind und gefördert werden. Für die Unterzeichner steht fest, daß Papst Franziskus sie in Amoris laetitia „andeutet oder ermutigt“ und durch weitere „Aussagen, Handlungen und Unterlassungen“ „ohne jeden begründeten Zweifel“ gefördert habe. …
http://www.katholisches.info/2017/09/msgr-fellay-zur-correctio-filialis-lehre-christi-kann-nicht-heimlich-geaendert-werden-schweigen-ist-keine-antwort/ (26.9.):
(Menzingen) In einem heute veröffentlichten Interview mit FSSPX-News erklärte Bischof Bernard Fellay, der Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X., die Gründe, weshalb die Correctio filialis von ihm unterzeichnet wurde. …
http://www.katholisches.info/2017/09/roberto-de-mattei-ueber-die-weltweite-auswirkung-und-bedeutung-der-correctio-filialis/ (27.9.):
… Die an Papst Franziskus gerichtete Zurechtweisung von mehr als 60 katholischen Gelehrten und Hirten ist weltweit von außergewöhnlicher Wirkung. Es fehlt nicht an jenen, die versuchen, die Initiative herunterzuspielen, indem sie auf die „begrenzte und marginale“ Zahl der Unterzeichner verweisen. Wenn die Initiative irrelevant wäre, warum hätte sie dann aber einen so großen Widerhall in den Medien aller fünf Kontinente gefunden einschließlich Rußland und der Volksrepublik China?
Eine Abfrage bei Google News, so Steve Skojec von OnePeterFive, ergab mehr als 5000 Nachrichten, während die Seite www.correctiofilialis.org innerhalb von 48 Stunden mehr als 100.000 Einzelbesucher registrierte. Die Möglichkeit, sich auf dieser Seite der Initiative anzuschließen, ist noch offen, wenn auch nur ausgewählte Unterschriften veröffentlicht werden sollen.
Man wird zugeben müssen, daß der Grund für dieses weltweite Echo nur einer ist: Die Wahrheit kann ignoriert oder unterdrückt werden, wenn sie aber mit Klarheit aufgezeigt wird, verfügt sie über eine eigene Kraft und findet ihre Verbreitung. Der Hauptfeind der Wahrheit ist nicht der Irrtum, sondern die Zweideutigkeit. Die Ursache für die Verbreitung von Irrtümern und Häresien in der Kirche ist nicht der Kraft dieser Irrtümer geschuldet, sondern dem schuldhaften Schweigen derer, die die Wahrheit des Evangeliums mit offenem Visier zu verteidigen hätten. …
http://www.katholisches.info/2017/09/vermittlungsversuch-von-kardinal-mueller-respekt-fuer-person-des-papstes-kritiker-verdienen-aber-ueberzeugende-antwort/ (27.9.):
(Rom) Kardinal Gerhard Müller, der ehemalige Präfekt der römischen Glaubenskongregation, machte gestern den Vorschlag, Papst Franziskus solle eine Gruppe von Kardinälen ernennen, die mit seinen Kritikern sprechen sollen. Anlaß für den Vorschlag ist eine am Sonntag veröffentlichte Correctio filialis, eine Zurechtweisung wegen der Verbreitung von Häresien. Die umstrittenen Stellen von Amoris laetitia sollten, so der Kardinal, zur Wahrheitsfindung einem theologischen Disput unterzogen werden. …https://kreidfeuer.wordpress.com/2017/09/26/bombe-papst-wegen-amoris-laetitia-oeffentlich-zurechtgewiesen/
Jesuiten Papst Franziskus |
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