Freitag, 1. Februar 2013

Andreas Petzold/Laura Himmelreich/Stern gegen Brüderle/FDP



Der "spitze Kandidat", Brüderle und die Laura, Himmelreich...... Dieser Tage allerorten in den sogenannten Qualitätsmedien. Eine Lapalie. Ansich. Aber wahrscheinlich geht es um ganz andere Machtkämpfe. Da lesen wir z.B.
Stern“ mit neuem Chefredakteur Erst zusammen, ab Mai allein: Dominik Wichmann löst Thomas Osterkorn und Andreas Petzold an der Spitze des Magazins ab. Mit ihm erhofft sich der Verlag aber nicht nur einen Generationswechsel, sondern auch ein Plus bei der Auflage. Der „Stern“ musste auch im dritten Quartal 2012 ein Minus von rund fünf Prozent verzeichnen und verkaufte rund 812 000 Exemplare. Generationswechsel beim „Stern“: Dominik Wichmann, 41, bisher stellvertretender Chefredakteur des Magazins aus dem Hamburger Verlag Gruner + Jahr (G+J), ist ab sofort dritter, gleichberechtigter Chefredakteur neben Thomas Osterkorn, 59, und Andreas Petzold, 57. Ab Mai wird Wichmann dann den „Stern“ alleine führen. Das teilte G + J am Montag mit.
http://www.tagesspiegel.de/medien/generationswechsel-stern-mit-neuem-chefredakteur/7628494.html



Das bedeutet, Andreas Petzold, der Vorgesetzte und Rächer von Laura Himmelreich, sitzt auf dem Schleudersitz. Was macht ein Mann (57) in dieser Lage? Er will sich einen guten Abgang verschaffen, um nicht in der Versenkung der sogenannten Qualitätsmedienwelt zu verschwinden.

Da ist es ihm gleichgültig, mit welchen Mitteln er das bewerkstelligt und die 12 Monate alte "Affaire Brüderle" wird aufgewärmt.

Unglaubwürdig, dass ausgerechnet der Stern, diese Hitlertagebücherpostille, die sexistisch mit "Sex sells" vor keiner Schmuddelgeschichte zurückschreckt und dennoch einen fantastischen Umsatzeinbruch erlebt, sich zum Frauenfreund entwickelt hat.

Und was kochte der Stern hoch?

Man wirft dem alten FDP-Brüderle Sexismus gegen die Laura Himmelreich, Sternreporterin, vor. Ausgerechnet dem Brüderle. Und das geschah bereits vor einem Jahr. Also 365 Tage musste Laura Himmelreich darüber nachdenken, ob sie sich nun sexistisch bedrängt sah.

Und was hat denn nun der grauhaarige und nicht besonders ansehnliche Brüderle sexistisches getan?
Brüderles Blick wandert auf den Busen "Brüderles Blick", schreibt Laura Himmelreich, wandert auf meinen Busen. "Sie können ein Dirndl auch ausfüllen." Im Laufe unseres Gesprächs greift er nach meiner Hand und küsst sie. "Ich möchte, dass Sie meine Tanzkarte annehmen." "Herr Brüderle", sage ich, "Sie sind Politiker, ich bin Journalistin." "Politiker verfallen doch alle Journalistinnen", sagt er. Ich sage: "Ich finde es besser, wir halten das hier professionell." "Am Ende sind wir alle nur Menschen." Gegen ein Uhr nachts tippt ihm seine Sprecherin an die Schulter. Brüderle verabschiedet sich von den umstehenden Männern. Dann steuert er mit seinem Gesicht sehr nah auf mein Gesicht zu. Ich weiche einen Schritt zurück und halte meine Hände vor meinen Körper. Die Sprecherin eilt von hinten heran: "Herr Brüderle!", ruft sie streng. Sie führte ihn aus der Bar. Zu mir sagt sie:"Das tut mir leid." Zu ihm sagte sie: "Zeit fürs Bett."
http://www.stern.de/politik/deutschland/rainer-bruederle-der-spitze-kandidat-1959408.html


 So, so, sein Blick wanderte auf ihren Busen. Wie entblösst war denn der?

Man darf jetzt der Laura natürlich nicht unterstellen, dass sie absichtlich ein tief ausgeschnittenes Oberteil  trug, selbst wenn manche Damen bei ihrer "Dienstbekleidung" häufig hoffnungslos daneben liegen.

Man darf natürlich auch nicht die Vermutung äussern, dass es der Trägerin darauf ankam, Aufmerksamkeit zu erregen oder gar Köpfe zu verdrehen, um vielleicht an irgendwelche Top Secret Informationen zu gelangen. Nachts, um 22.30 Uhr. An einer Bar. Im Hotel.

Das wäre einfach total ungerecht.

Aber, was soll an dem, was Brüderle sagte, sexistisch sein?

Grinsen uns heute nicht aus jeder Illustrierten Nackte in mehr oder minder eindeutigen Posen vom Titelblatt an?

Lauern die sogenannten Qualitätsjournalisten nicht darauf, dass irgendwo der Inhalt des Dekolleté 's herausfällt, da weder gebändigt, noch verhüllt?

Wird nicht lüstern zwischen übereinander geschlagene Beine der Damen gezoomt?

Und gerade diese sogenannten Qulitätsmedienschaffenden ereifern sich jetzt über eine harmlos blöde Bemerkung eines angetrunkenen und halbsenilen Politikers?

Nicht auszudenken, wenn Frau Merkel damals in Schweden jeden, der ihr
Superdekolleté betrachtete, als sexistisch bezeichnet hätte.

Laura Himmelreich ist mit ihren dreissig Jahren keine Lady und wird auch nie eine werden. Wäre sie eine, hätte sie das dumme Gelaber eines alten, müden, schlecht aussehenden und wahrscheinlich noch angetrunkenen Politikers nicht einmal bemerkt, hätte ihn einfach stehengelassen und hätte schon gar nicht ein Jahr später den Sexismusvorwurf öffentlich gemacht.

Wer so die Werbetrommel für sich rührt, hat es schlimm nötig.

Achten Sie einmal darauf, wie viele Knöpfe der Blusen, der vor kurzer Zeit noch züchtig verhüllten Talk Moderatorinnen, offen sind. Wie sich diese Ladies fotogen vor den zumindest männlichen Teilnehmern und den Kameras räkeln, damit man ihre Reize, so sie denn welche sind, ja nicht übersieht.

Männer, sagt den Damen doch einmal, dass sie ihre Blusen ruhig wieder zuknöpfen können, da ihr nach der Sendung entweder alleine an die Bar geht, oder ins Kino, und dass ihr auf die Anmache oder  Zurschaustellung durchaus verzichten wollt.

Es gibt ein Sprichwort: "Wer zeigt, der läßt". Jeden!

Einige interessante Meinungen aus der Medienwelt:

Positionen von Laura Himmelreich Wenn man hinter die Fassade Journalismus schaut, hat Laura Himmelreich eindeutige Positionen. Und sie interessiert sich für Politik. Das ist im Grunde gut. Nur diese Positionen und Meinungen in boulevardesker Form in ihrem Beruf auszuleben, ist nicht zu verzeihen
http://www.scheidtweiler-pr.de/laura-himmelreich-und-der-objektive-journalismus/


 Männermagazin:
Die Journalistin Laura hat die Folgen nicht bedacht. Kein Politiker oder Manager wird sich noch mit Laura abgeben wollen. Selbst unter Zeugen wird es keine wichtigen Treffen oder Interviews mehr geben. Viel zu groß ist die Gefahr, dass Laura eine erneute Lüge ablässt und ihr Gegenüber denunziert wird. Laura ist strategisch nicht auf der Höhe und sie wird in Kürze in die Bedeutungslosigkeit abdriften. Und wieder ist eine Frau zu einem Opfer geworden. Keiner mag sie und niemand hat sie verstanden. Alle Männer sind doof, nur sie ist schlau. Brüderle kümmert sich nicht um diese Debatte, denn von billigen Flittchen hat er sicherlich die Nase voll. Willkommen im Club der Antifeministen, Herr Brüderle!
http://www.das-maennermagazin.com/blog/rainer-bruederle-hat-laura-himmelreich-nicht-gevoegelt


Und hier stellt sich Laura Himmelreich vor: Sehr fesch!




43 Prozent der Leser des Stern sind Frauen. Und dennoch besteht unsere vierköpfige Chefredaktion nur aus Männern. Im Berliner Büro des Stern bin ich die einzige Frau unter den Politikredakteuren. Ich glaube nicht, dass wir mit dieser Besetzung unseren vielen Leserinnen ideal gerecht werden können. Laura Himmelreich, Stern Foto: Felix Rettberg
http://www.pro-quote.de/unterzeichnerinnen/laura-himmelreich/

Die gleiche Laura Himmelreich:  Bieder und brav.


Und wenn Sie Artikel von Laura Himmelreich lesen, haben Sie gewiss nicht den Eindruck, dass es ein Verlust wäre, wenn diese Lady nicht mehr "qualitätsjournalistisch" tätig wäre. Ausser vielleicht für die Regenbogenpresse mit "Tatsachenberichten" aus dem Dschungelkamp.


Eine Sause für Ulla Schmidt   Nicht nur Wulff ließ sich von Partymacher Schmidt einladen: Ex-Gesundheitsministerin Schmidt feierte ihren 60. Geburtstag in Schmidts "Residenz" - bei "Heinecken for free".
Von Laura Himmelreich und Hans-Martin Tillack
Rund 220 Quadratmeter groß ist das Penthouse mit dem Namen "Residenz". Die Fenster reichen bis zum Boden, die Gäste blicken zum Brandenburger Tor. In der Luxussuite feierte Christian Wulff mit Freunden und Sponsoren die umstrittene Party am Abend seiner Wahl zum Bundespräsidenten. Jetzt steht fest: Er war nicht der einzige Spitzenpolitiker, der sich in der "Residenz" des Eventmanagers Manfred Schmidt feiern ließ - und wohl nicht dafür bezahlte. Wie der stern in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, zelebrierte auch die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) ihren 60. Geburtstag am 13. Juni 2009 zumindest teilweise auf Kosten des Eventmanagers.
http://www.stern.de/politik/deutschland/eventveranstalter-manfred-schmidt-eine-sause-fuer-ulla-schmidt-1778269.html


von 2009

Lebensmittelkonzerne:
Warum Schokogiganten auf politisch korrekten Kakao setzen
Von Laura Himmelreich
Ab sofort verkauft Nestlé den "Kit Kat"-Riegel in Großbritannien nur noch als "Fair Trade"-Produkt. Auch in Deutschland planen Konzerne die Kehrtwende in der Kakao-Politik. Hinter dem Schwenk der Unternehmen steht weit mehr als der Wunsch, Gutes zu tun.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lebensmittelkonzerne-warum-schokogiganten-auf-politisch-korrekten-kakao-setzen-a-665977.html

15. September 2012, 10:46 Uhr
"Jenseits des Protokolls" von Bettina Wulff: Eine taffe Frau? Von wegen. Auf 217 Seiten klagt Bettina Wulff über die Zumutungen des Politikbetriebs. Diese späte Beschwerde ist feige. Hätte sie Mut gehabt, hätte sie die Rolle der First Lady revolutioniert.
Von Laura Himmelreich
Bettina Wulffs Buch hat mich beim Lesen ein bisschen verstört. Nicht weil es so platt ist, so voller Intimitäten, die ich so genau gar nicht hätte wissen wollen. Mich hat das Buch vielmehr irritiert, weil die Kluft so groß ist, zwischen dem Selbstbild, das Bettina Wulff von sich hat und der Art und Weise, wie sie sich verhält. Bettina Wulff klammert sich an die Vorstellung, eine "selbständige", "eigenständige" und "selbstbestimmte" Frau zu sein. So beschreibt sie sich. Doch so ist sie nicht.
http://www.stern.de/politik/deutschland/jenseits-des-protokolls-von-bettina-wulff-eine-taffe-frau-von-wegen-1894962.html



 Aber, vielleicht ist die Lady auch nur ein Bauernopfer in zweifacher Hinsicht. Erstens, dem Chefredakteur des Stern, Andreas Petzold, einen fulminanten Abgang beim Stern zu verschaffen und gleichzeitig den alten  Brüderle zu stürzen, um die FDP aus dem Rennen zu schiessen.

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