Montag, 24. Mai 2010

Was hat der Club of Rome mit Sonnenkraftwerken in der Sahara zu tun?

Die Nordafrikaner bzw. Saharaanrainer hoffen auf das grosse Geld durch das Mammutobjekt „Sonnenkraftwerk aus der Sahara.“. Sonnenstrom, der Europa mit „sauberer“ Energie versorgen soll. Das stoppt den angeblichen Klimawandel, die Energiekrise und die Armut in Afrika, sagen die Verantwortlichen. Finanziert werden soll das gegenwärtig mit etwa 400 Milliarden Euro veranschlagte Projekt Desertec von der Deutschen Bank, von EON, von RWE, von Siemens und weiteren Grossbanken. Auch, und wie könnte es anders sein, Frau Merkel ist begeistert. Man sieht rosarot in die Zukunft, so etwa in 40 Jahren soll die Energie nur noch aus ökologischen Quellen kommen.

Aber hören wir nicht ständig, dass sich die Bevölkerung in Europa drastisch reduziert?
Wie es scheint, haben die „Eliten“ das vollständig verdrängt, oder aber sie haben gänzlich andere Pläne, und das erscheint wahrscheinlicher, hinsichtlich der Anzahl der Einwohner Europas.

Man plant, dass 700 Terawatstunden Energie aus der Sahara nach Europa fliessen sollen.

Die Nordafrikaner setzen grosse Erwartungen in das Projekt, denken die Regierenden doch, dass das Geld der Kapitalgeber nur so fliessen wird. Aber so schnell, wie sie dachten, werden die Milliarden nicht investiert. Die Kapitalgeber wollen Sicherheits- und Abnahmegarantien. Die Desertec Konzerne wollen ausserdem Preisgarantien von der Weltbank und dem Klimafond. Desertec will, dass die Mitgliedsstaaten der EU ihre nationale Energiepolitik aufgeben und statt dessen eine Europäische akzeptieren.

Der Vater von Desertec, der 72jährige Gerhard Knies aus Hamburg Blankenese, ist in seinen späten Jahren noch auf die Klimazug aufgesprungen und suchte Sponsoren im deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und bei Prinz Hassan von Jordanien, dem ehemaligen Präsidenten des Club of Rome da er der Meinung ist, dass das Klima nur mit „Globalen Akteuren“ "gerettet werden kann. Aus diesem Grund wurde die Desertec Stiftung unter die Aufsicht des Club of Rome gestellt.

Dem Club of Rome ist allerdings nicht nur die „Klimarettung“ ein Anliegen, sondern gleichzeitig will man dort auch andere „Weltenprobleme“ lösen. Desertec will beweisen, dass Islam und Christentum zusammenarbeiten können, sagt Max Schön, der Präsident der deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Desertec will für Arbeit in Nordafrika sorgen. Desertec will Meerwasser entsalzen und Desertec will Kriege um Wasser verhindern. Kurz, Desertec will Völker, Kulturen und Regierungen zusammenbringen, sagt Herr van Son.

Und so wird der europäische Energiebedarf mit Ideologie vermengt.

Der Club of Rome ist der Propagandaarm der Neuen Weltordnung und sein Schulprogramm gibt somit ein gutes Bild des Denkens und der Arbeitsmethoden dieser Ordnung ab.

Sie als Leser sollten sich der Mühe unterziehen, diesen Bericht -gerade hinsichtlich der Entstehung und Legitimierung des Club of Rome eindringlich zu lesen.



Update 19.09.2010  "DESERTEC"


Vor gut einem Jahr erklärten zwölf Unternehmen das Wüstenstromprojekt Desertec zu ihrer Mission. Jetzt ist der Spatenstich für das erste Kraftwerk absehbar. Hier lesen Sie den gesamten Artikel.



Update 15.10.2014

Wüstenstrom-Initiative -  Doch kein Aus! Desertec macht weiter - kleiner

Doch kein endgültiges Aus: Für das Wüstenstrom-Projekt Desertec geht es wohl in stark verkleinertem Rahmen weiter. Die Vision ab 2050 rund 15 Prozent des europäischen Strombedarfs zu liefern, rückt allerdings in weite Ferne.
Die Desertec-Industrie-Initiative (Dii) teilte am Dienstag in Rom mit, man werde sich fortan auf Dienstleistungen für die Gesellschafter bei konkreten Projekten im Nahen Osten und in Nordafrika konzentrieren. Als Gesellschafter blieben nur noch drei Unternehmen übrig: Der Stromerzeuger RWE , der saudi-arabische Energiekonzern Acwa Power und der chinesische Netzbetreiber SGCC.

Ab 2050 rund 15 Prozent des europäischen Strombedarfs

Die Desertec-Initiative war vor fünf Jahren mit dem Ziel gestartet, Sonnen- und Windenergie in den nordafrikanischen Wüsten zu erzeugen und ab dem Jahr 2050 rund 15 Prozent des europäischen Strombedarfs zu decken. Die neuen Kraftwerke und Hochspannungstrassen sollten 400 Milliarden Euro kosten. Aber die offene Finanzierung, die politischen Umbrüche und Bürgerkriege in der Region, der Ausbau der Wind- und Solarenergie in Deutschland und zuletzt der Absprung wichtiger Gesellschafter wie Siemens , Bosch, Eon oder Bilfinger ließen die Verwirklichung der Vision immer weiter in die Ferne rücken.
 http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/vision-rueckt-in-weiter-ferne-wuestenstrom-initiative-desertec-macht-kleiner-weiter_id_4201255.html

Na, dann schauen wir mal. Kommt Zeit, kommt Rat. Die Mehrzahl der Entscheider von heute einschliesslich ihrer Auftraggeber, wird das Jahr 2050 nicht mehr erleben. Wie die Nachfolgegenerationen über dieses Projekt und ihre Entwickler denken, wird die Geschichte zeigen.

 

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