Dienstag, 5. August 2008

Alexander Solschenizyn - Ein Kämpfer für die Freiheit



Alexander Solschenizyn ist tot. Er starb mit 89 Jahren in Moskau.
Der Autor des „Archipel Gulag“ erzählt in diesem Werk die Wirklichkeit des Kommunismus.
Er setzt den bekannten und unbekannten stalinistischen Opfern mit diesem Werk ein Denkmal und wer den Archipel Gulag gelesen hat, erfährt, dass das Millionen Menschen waren.
Alexander Solschenizyn wusste wovon er sprach und schrieb. Hatte er doch selbst „ein viertel Maß“, die Bezeichnung der Gefangenen für 25 Jahre Arbeitslager, erlebt.
Als Alexander Solschenizyn erfuhr, dass er den Literatur Nobelpreis bekommen sollte, schrieb er eine Rede, die er allerdings selbst nicht halten konnte, deren Wortlaut sich dennoch wie ein Lauffeuer verbreitete -hier ein Ausschnitt-:

„Die Schleuderamplitude der westlichen Gesellschaft nähert sich, von aussen gesehen, dem Grenzwert, jenseits dessen das System metastabil wird und auseinanderfallen muss.
Immer weniger eingehalten durch die Rahmen jahrhundertealter Gesetzlichkeit, schreitet die Gewalt frech und siegreich über die ganze Welt, unbekümmert darum, dass ihre Unfruchtbarkeit schon oft in der Geschichte bewiesen wurde.
Es triumphiert oft nicht die grobe Gewalt selbst, sondern ihre hinausposaunte Rechtfertigung: Die unverschämte Behauptung wird in die Welt geschmettert, dass die Macht alles vermag und die Rechtlichkeit nichts.
Die „Dämonen“ Dostojewskis -früher erschienen sie als provinzieller Alptraum der Phantasie des vorigen Jahrhunderts- kriechen vor unseren Augen über die ganze Welt.“
Wer der heute Verantwortlichen fühlt sich angesprochen mit dieser Wahrheit, die Alexander Solschenizyn vor mehr als 35 Jahren beschrieb?

Für öffentliche Kritik an dem bestehenden System, wurden Dissidenten verfolgt und Repressionen durch den Staat ausgesetzt . Dissidenten blieb daher nichts anderes übrig, als zu flüchten. Andere wurden im günstigen Fall ins Ausland abgeschoben bzw. ausgewiesen, wo sie sich eine neue Existenz aufbauen mussten. In vielen Fällen wurden Dissidenten zwangsweise jahrelang in die Psychiatrie eingewiesen , denn es galt : Wer Kritik am System äußert, ist krank.
Und, heute, sind Islamkritiker, die die Menschenverachtung des Islam öffentlich machen, nicht wieder krank? Islamophob?

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