Mittwoch, 25. Januar 2012

Wenn "Fussballprofis" ausrasten und zu Kampfmaschinen werden kann man sich nur noch fragen, wann es die ersten Toten gibt.

Sebastian Prödl


                                                                Dorge Kouemaha



Prödl schwer verletzt: "Mir geht es dreckig"


22.01.2012
14:12
(Die Presse)

Der 24-jährige Werder-Verteidiger erlitt am Samstag gegen Kaiserslautern einen Kiefer- und Nasenbeinbruch sowie eine Gehirnerschütterung. Der Schiedsrichter pfiff nicht einmal ein Foul.

[APA/RED] http://diepresse.com/text/home/sport/fussball/725849verbrachte die Nacht auf Sonntag im Krankenhaus in Kaiserslautern. Wann er das nächste Mal wieder Fußball spielen wird, weiß der 24-jährige Grazer nicht. Selbst sein Einsatz für das ÖFB-Länderspiel gegen Finnland am 29. Februar ist fraglich.

Nach dem 0:0 zwischen Kaiserslautern und Bremen gab es nur ein Thema. Das Foul von Kaiserslautern-Stürmer Dorge Kouemaha an dem Österreicher. In der 23. Minute will Kouemaha im eigenen Strafraum einen hohen Ball wegschlagen und trifft Prödl mit dem Fuß voll im Gesicht. Der Bremer geht benommen zu Boden, Blut rinnt aus seiner Nase. Aber kein Elfmeter, nicht einmal ein Pfiff. Schiedsrichter Robert Hartmann lässt die Partie weiterlaufen, unterbricht das Spiel erst als sich bereits Spieler um den am Boden liegenden Prödl kümmern.

Prödl wird sofort ins Krankenhaus gebracht. Am Abend steht die Diagnose fest: Fraktur des Oberkiefers, Nasenbeinbruch und Gehirnerschütterung. Die „Bild-Zeitung“ bezeichnet die Aktion tags darauf als „Blut-Tritt“.

Tatsächlich kann man Kouemaha keine Absicht unterstellen. Der Teamspieler Kameruns stand mit dem Rücken zu Prödl, als dieser den Ball mit dem Kopf aus dem Tor zirkeln wollte. Doch hoher Fuß, gefährliches Spiel war es allemal, meinen Kommentatoren und Betreuer.
http://diepresse.com/text/home/sport/fussball/725849

Maximilian Beister

                                                                    Jose Mari


Tumulte überschatten Fortuna-Sieg


25.01.2012, 09:29 Uhr

Skandal bei einem Freundschaftsspiel von Fortuna Düsseldorf: Im Match gegen eine gemischte Mannschaft mit Akteuren des ukrainischen Erstligisten Dynamo Kiew und des spanischen Drittligisten UD Marbella kam es nach einer Tätlichkeit zu wilden Szenen. Maximilian Beister, der Shootingstar des Zweitliga-Tabellenführers, wurde nach einem gewonnenen Zweikampf von seinem Gegenspieler Jose Mari mit einem Faustschlag niedergestreckt. Anschließend lag der 22-Jährige minutenlang auf dem Boden und rang um Luft.
http://sport.t-online.de/fortuna-duesseldorf-tumulte-ueberschatten-testspielsieg/id_53470374/index


Was hat das noch mit Sport zu tun, wenn sich Fussballspieler nicht unter Kontrolle haben und ander Fussballspieler auf das Schwerste verletzen und sogar gesundheitlich auf Dauer schädigen?

Fair Play scheint für gewisse Fussballspieler ein Fremdwort zu sein, darüber sollten sich die "Einkäufer" mancher Spieler einmal ausführlich Gedanken machen und im Vorfeld prüfen, ob die Gefahr besteht, dass ihre "Einkäufe" mental ausrasten und zu Schlägern werden.

Kann es sein, dass Fussballspieler aus anderen Kulturen eine andere Auffassung von sportlichem Zweikampf haben, als Europäer?

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