Sonntag, 19. April 2009

SPD – Der Wahlkampf 2009





Müntefering (70) eröffnet den Wahlkampf 2009. Er bemüht sich federnden Schrittes zu gehen. Die Haarfarbe ist die Gerhard Schröders. Die Stimme schneidet, soll Stärke und Dynamik ausdrücken, die die linke SPD dringend brauchen würde. Steinmeier (55) steht unbeteiligt daneben, ebenso Andrea Nahles, die Kanzlerkandidatin für 2013.
Immerhin wird klar, dass die SPD für die kommende Bundestagwahl auf die Transferempfänger setzt. Wer staatlich alimentiert ist oder von den Nochleistungsträgern Geld bezieht, soll SPD wählen.
Die SPD will die wachsende Gruppe der Rentner, die in diesem Jahr, fernab von Schröders Angenda, eine Sonderzahlung bekommt und die Arbeitslosen, ein in nächster Zeit stramm anwachsendes Wählerpotential. Den unteren Einkommensschichten wird als Wahlzückerchen eine Prämie von 300 Euro versprochen, wenn sie keinen Lohnsteuerfragebogen abgeben.
Und natürlich hat die linke SPD den, der alles bezahlt, in bewährter Sozialistendenke auch schon gefunden. „Den Reichen.“ Das sind mittlerweile alle, die ihr Einkommen aus Arbeit oder aus Selbstständigkeit beziehen. Dieses Klientel lässt sich auch weiterhin hervorragend abzocken, denn der Spitzensteuersatz von 42 % greift bereits bei einem Jahreseinkommen von 52822 Euro.
Die „Reichensteuer“ mit 45 % soll nach dem Willen der SPD jetzt bei 125tausend Euro für Alleinstehende zupacken anstatt wie
bisher bei 250tausend. Besitzergreifend geht die SPD an die Mittelschicht der Gesellschaft.


Irritierend bei dem Vorpreschen der linken SPD ist, dass man von
Merkels CDU nichts hört. Merkel wartet noch immer und springt dann auf den fahrenden Zug auf, der ihr Machterhalt verspricht. Die öffentliche Diskussion findet einmal mehr ohne CDU statt und so bleibt die Umverteilungsprogrammatik das Thema der Linksparteien, SPD und Linke.
Das linke Vokabular hat mittlerweile die Macht in Deutschland jeden, der anderer Meinung ist, mundtot zu machen. Weder Merkels CDU noch Westerwelles FDP sind mutig genug zur Gegenwehr und so werden wir alle nach den Wahlen zwar Merkel als Kanzlerin sehen, allerdings mit einer sehr roten Politik.

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